In einem feierlichen Rahmen wurde der neue Spielplatz in der Abt-Mösinger-Straße im Lichtenfelser Ortsteil Klosterlangheim seiner Bestimmung übergeben. Kinder des Kindergartens St. Bernhard bereicherten die Feierstunde mit einem Liedvortrag, dem Spielplatz-Lied, das sie zusammen mit Leiterin Karen Hastenteufel und ihrem Team eingeübt hatten. Der Islinger Pfarrer Henryk Chelkowski nahm den kirchlichen Segen vor. „Das Wichtigste an diesem Spielplatz sind nicht die Geräte oder die Gestaltung, sondern die Kinder, die ihn mit Leben füllen werden. Unser Nachwuchs soll hier Abenteuer erleben, Freundschaft schließen und spielerisch lernen“, erklärte Bürgermeister Andreas Hügerich zu Beginn.
Der Baubeginn mit Abbau der alten Spielgeräte erfolgte im Sommer 2024, die Fertigstellung und TÜV-Abnahmen wurde im März dieses Jahres realisiert. Die Baukosten beziffern sich auf rund 50.300 Euro. Eine Bezuschussung von 50 Prozent erfolgte durch das Amt für Ländliche Entwicklung.
Teil der Dorferneuerung
Der Spielplatz ist ein weiterer Baustein in der umfangreichen Dorferneuerung.

Unter dem Aspekt der sozialen Dorferneuerung, bei der alle Altersgruppen integriert und berücksichtigt werden sollen, kommt dem Spielplatz eine große Bedeutung an. „Eine Dorferneuerung ist nicht nur die Sanierung von Ortsstraßen und Neugestaltung von Plätzen. Es geht um mehr. Daher hat die Teilnehmergemeinschaft den Spielplatz von Anfang an in ihrem Planungskonzept drin. Es wurde im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft zwischenzeitlich auch überlegt, ob es nicht sinnvoller wäre, den Spielplatz an eine andere, zentralere Stelle zu legen“, erklärte der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Klosterlangheim, Christian Gemeinhardt.
Kinder reden mit
Im Vorfeld fand ein Ortstermin statt, bei dem die Wünsche und Anregungen der Kinder vor Ort aufgenommen wurden. Bei der Planung wurden diese Wünsche dann, soweit technisch und auch vom Platzangebot möglich, umgesetzt. „Eine Seilbahn konnte aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zwar nicht umgesetzt werden, dafür bietet der Spielplatz eine Hängebahn mit Korb zwischen den beiden Klettertürmen, einen Seilhängebrücke-Aufstieg, eine Freeclimbing-Wand und eine Rutsche“, so Christian Gemeinhardt.

Neben der klassischen Schaukel und einem Reck bietet der Spielplatz noch für die Jüngsten eine Kleinkinderschaukel und ein Vogelnest-Karussell. „Insgesamt wurde sehr viel Wert darauf gelegt, möglichst ökologische Baustoffe zu verwenden.
Erstmals wurde auf diesem Spielplatz statt Fallschutzkies Hackschnitzel verwendet. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und im Vergleich zu Kunststoff oder Metall wesentlich umweltfreundlicher“, erklärte Bürgermeister Hügerich. Kinder profitieren von der warmen, angenehmen Wahrnehmung von Holz.
Holz sorgt für Gemütlichkeit
Im Gegensatz zu Metall fühlt Holz sich nie unangenehm kalt oder heiß an, was das Spielen das ganze Jahr über angenehmer macht.

Hochwertige Holzarten wie die verwendete Douglasie sind extrem widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und halten jahrelang. Außerdem fügt sich Holz wunderbar in die natürliche Umgebung und verleiht dem Spielplatz eine harmonische Optik. Im Anschluss an die Segnungsfeier des Spielplatzes erfolgte die Ehrung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft Klosterlangheim. Pius Schmelzer, vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken, sprach in Würdigung ihrer Tätigkeiten über Jahrzehnte im Vorstand Thomas Heinze, Ute Gagel, Norbert Fritsche und Hans-Jürgen Bayer seinen Dank und Anerkennung aus.

Durch ihre Mitarbeit haben sie einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung des heimatlichen Lebensraum geleistet.
