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LICHTENFELS: Notfallseelsorge im Landkreis sucht neue Mitarbeitende

LICHTENFELS

Notfallseelsorge im Landkreis sucht neue Mitarbeitende

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    Pastoralreferent Clemens Grünbeck ist Beauftragter für die katholische Notfallseelsorge.
    Pastoralreferent Clemens Grünbeck ist Beauftragter für die katholische Notfallseelsorge. Foto: red

    Ein plötzlicher Todesfall, ein schwerer Unfall, der Brand des Eigenheims – alles Ereignisse, die man nie erleben möchte, welche aber tagtäglich vorkommen. Oder die Situation, wenn die Polizei vor der Tür steht und die Nachricht vom Tod eines geliebten Menschen überbringt. Schicksalsschläge kommen oft unvorbereitet. Man steht als Betroffene oder Betroffener im ersten Moment hilflos daneben und kann oft noch gar nicht realisieren, was geschehen ist.

    Die ökumenische Notfallseelsorge im Landkreis Lichtenfels hat für solche Fälle eine Rufbereitschaft: sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag. Alarmiert werden die Mitarbeitenden auf Anforderung von Rettungsdienst, Polizei oder Feuerwehr von der Integrierten Leitstelle in Ebersdorf bei Coburg. Die Aufgaben der Notfallseelsorgerin oder des Notfallseelsorgers liegen am Einsatzort in der Begleitung betroffener Angehöriger, Freunde, Arbeitskollegen oder Zeugen.

    Allein das „Da-sein“ hilft bereits

    Schon allein das „Da-sein“ macht einen wesentlichen Teil des Dienstes aus. Dazu kommen Zuhören, Trost spenden, Abschied nehmen, gegebenenfalls auch beten und Beratung. So wird zum Beispiel über Belastungsreaktionen nach traumatischen Ereignissen informiert oder es wird der Kontakt zu weiteren Stellen vermittelt.

    Die Rufbereitschaften von zwei bis zweieinhalb Tagen teilen sich Hauptamtliche aus unterschiedlichen kirchlichen Berufsgruppen und Ehrenamtliche auf. Für diese gibt es gute Aus- und Fortbildungen im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung.

    Die ökumenische Notfallseelsorge im Landkreis Lichtenfels würde sich über Verstärkung für den Dienst freuen.

    Voraussetzungen für die Mitarbeit als Ehrenamtliche oder Ehrenamtlicher in der Notfallseelsorge sind eine sehr hohe psychische Belastbarkeit und die Bereitschaft, sich in regelmäßigen Modulen über rund zehn Monate ausbilden zu lassen. Diese finden an Abenden oder Wochenenden statt. Im Anschluss erfolgt die Hospitationsphase, in der man Mitarbeitende der Notfallseelsorge bei Einsätzen begleitet.

    Die Ausbildung wird den Ehrenamtlichen komplett bezahlt. Es findet dabei eine fortwährende Begleitung statt. Das geschieht in Form von drei Treffen im Jahr, Fortbildungsangeboten und dem Angebot der Gruppensupervision.

    Für weitere Informationen kann man sich wenden an: Pastoralreferent Clemens Grünbeck (Beauftragter für die katholische Notfallseelsorge), Tel. (09571) 72404, clemens.gruenbeck@erzbistum-bamberg.de, oder Religionspädagoge Simon Croner (Beauftragter für die evangelische Notfallseelsorge), Tel. (09571) 8700517, simon.croner@elkb.de.

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