Am Samstag traf sich die oberfränkische ÖDP zum Bezirksparteitag in Bayreuth im Restaurant „Zur Sudpfanne“ und wählte ihren Bezirksvorstand. Auf Grund der gestiegenen Mitgliederzahlen wurde dieser auf zehn Personen erweitert.
Einstimmig wiedergewählt wurden 1. Vorsitzender Erich Wohnig (Bad Rodach), stellvertretender Vorsitzender Thomas Müller (Burgkunstadt) und Schatzmeister Jürgen Ott (Coburg). Zur weiteren stellvertretenden Vorsitzenden wurde Lisa Lösel (Forchheim) gewählt. Sie ist gleichzeitig 1. Vorsitzende des ÖDP-Kreisverbandes Forchheim und Beisitzerin im Vorstand der JÖ, der Jungen Ökologen, und kandidiert als Bundestagsdirektkandidatin im Wahlkreis Bamberg. Neu ist außerdem Schriftführerin Kristina Kern (Baiersdorf bei Forchheim), die Schatzmeisterin des Kreisverbands Forchheim.
Frauenanteil im Vorstand jetzt bei 30 Prozent
Zu Beisitzern wurden gewählt: Kay-Uwe Zenker (Kulmbach), der bereits Beisitzer im Kreisverband Kulmbach-Lichtenfels war und im Wahlkreis Kulmbach für den Bundestag kandidiert, Ralf Duppel (Schwarzenbach/Saale), die Bundestagsdirektkandidaten Roland Müller (Hof) und Dominic Hopp, der neue Vorsitzende des KV Bayreuth ist, sowie Nicole Czwielong (Coburg).
Der Frauenanteil im neuen Vorstand beträgt damit 30 Prozent. Zum einzigen oberfränkischen Delegierten im bayerischen ÖDP-Landeshauptausschuss wurde Thomas Müller gewählt, Erich Wohnig als Ersatz-Delegierter.
Für eine ökologisch-soziale Transformation der Gesellschaft
Müller wies – mit Blick auf die Bundestagswahl – darauf hin, dass die ÖDP die einzige Partei sei, mit deren Programm das 1,5-Grad-Ziel des Pariser-Klimaschutz-Abkommens und der Erhalt der Artenvielfalt zu erreichen ist. Er sprach sich für eine ökologisch-soziale Transformation der Gesellschaft zu einer Gemeinwohl-Ökonomie aus.
Wohnig ergänzte, dass das Urteil des Deutschen Verfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz klar gemacht habe, dass jetzt dringend gehandelt werden muss. In den nächsten 25 Jahren müsse die große Wende gelingen.
Müller forderte abschließend dazu auf, sich immer wieder für den Erhalt der freiheitlichen Demokratie einzusetzen. Sie werde bedroht von einer immer größeren Datensammlung, die bis zur totalen Überwachung der Bürger führen könne. Daraus erwachse einigen riesigen multinationalen Konzernen nicht nur eine ungeheure wirtschaftliche, sondern auch politische Macht. Die zweite Gefahr komme aus China, das zur absoluten Weltmacht aufsteigen will. Deshalb müsse sich die ÖDP für ein starkes Europa und die weltweite Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte einsetzen. (red)