Die Instandsetzung der Geschwindigkeitsanzeigen innerorts, eine Verbreiterung des Brückengeländers am Fußweg nach Mistelfeld, sowie die Einrichtung einer zusätzlichen Bushaltestelle – der neue Ortssprecher Thomas Goller hat bisher bereits einiges erreicht. „Für mich persönlich ist es eine Ehre, Klosterlangheim vertreten zu dürfen“, meint er. Bei seiner neuen Tätigkeit handelt Goller nach der Devise: „Unmögliches erledige ich sofort, Wunder dauern etwas länger.“
Das „Steckenpferd“ ist der Busverkehr
Nach 40-jähriger Dienstzeit bei der Deutschen Bahn befindet sich Thomas Goller im Vorruhestand. „Nach meiner Ausbildung zum Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr war ich in den unterschiedlichsten Bereichen am Bahnhof Lichtenfels eingesetzt“, berichtet er. Unter anderem arbeitete Goller am Fahrkartenschalter, Expressgut- und Güterabfertigung bis hin zur BSW-Kantine.

„Im Jahre 1988 wurde ich für die Laufbahn des mittleren nichttechnischen Dienstes zugelassen, die ich dann auch erfolgreich abgeschlossen habe. Hier war ich dann größtenteils in der Güterabfertigung Lichtenfels bis zur Schließung eingesetzt.“ Anschließend wechselte Goller zur Omnibus Verkehr Franken GmbH (OVF) nach Coburg. Zunächst arbeitete er als Sachbearbeiter, später dann als Verkaufsbüroleiter. „Zum 1. Juni 2013 wurde ich dann zum Niederlassungs- und Betriebsleiter für die Niederlassung Oberfranken bestellt. Diese Tätigkeit übte ich dann bis zum Ausscheiden im April 2018 aus“, erinnert sich Goller.
Aufgrund der früheren Tätigkeiten ist „die Schulwegsicherheit, die Haltestellensituationen, der Busverkehr allgemein mit seinen Fahrplänen und Fahrpreisen mein Steckenpferd“. Hier unterstützt er ebenfalls mit Rat und Tat die Wählervereinigung Leuchsental-Jura (WLJ).
„Unmögliches erledige ich sofort, Wunder dauern etwas länger.“
„Vorbilder hatte ich viele – sowohl privat als auch im dienstlichen Bereich. Leider wurde ich hier von so manchen schwer enttäuscht. Deshalb verlasse ich mich nur noch auf mich selbst“, sagt Goller. Das wichtigste heutzutage seien Familie und Freunde, auf die man sich in jeder Situation verlassen könne. „Deshalb bin ich besonders stolz auf meine Familie und all meine guten Freunde und Bekannte.“

Aktiv dabei im gesellschaftlichen Leben
Thomas Goller ist Mitglied bei der Wählervereinigung Leuchsental-Jura und aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Klosterlangheim. Des Weiteren ist er im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Klosterlangheim und der Turnerschaft Lichtenfels. „Außerdem bin ich Jugendschöffe am Amtsgericht Lichtenfels, Seniorenbeauftragter der Stiftungsfamilie BSW & EWH, sowie Teamleiter der Schulweghelfer in Klosterlangheim“, zählt er auf. Im Urlaub reise er gerne nach Italien. Auch seine Enkeltochter Sofia spiele eine wichtige Rolle, da sie ihn jung halte. „Ich koche auch gerne, unter anderem auch bei der griechischen Sommernacht der FFW Klosterlangheim oder beim Jugendzeltlager der Turnerschaft, aber auch gerne für Freunde, Bekannte und Verwandte und natürlich für meine Familie.“

Thomas Goller sieht es als seine Aufgabe, für alle Belange der Klosterlangheimer Bürger einzutreten. Frei nach dem Motto: „Unterstützung und Hilfe für jedermann.“ Hierbei steht er in Kontakt mit der Stadt Lichtenfels und seinen Mitbürgern.
Ein zeitnaher Baubeginn der Dorfsanierung mit der Umsetzung der gesamten Planung stehe ganz oben auf der Liste. „Seit mehr als 25 Jahren arbeitet die Teilnehmergemeinschaft an den unterschiedlichsten Projekten. Jetzt ist es endlich an der Zeit, dass auch die Planung mit den Wünschen im Dorfkern umgesetzt wird. Im Anschluss daran sollte die Sanierung der Katharinenkapelle und des Heimatmuseums folgen“, meint Goller. Leider stehe derzeit kein öffentlicher Baugrund zur Verfügung, weshalb er sich außerdem dringend eine Ausweisung bezahlbarer Bauplätze für junge Familien wünscht.
Weitere Punkte auf seiner Agenda sind unter anderem die Verkehrsberuhigung mit Rücksicht auf historische Gebäude, die Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche, sowie die Eindämmung des „Wassertourismus“ am Dorfbrunnen. „Es ist mir wichtig, nicht nachzulassen, ständig am Puls der Klosterlangheimer zu sein, sich nicht einschüchtern zu lassen und auch mal Niederlagen wegzustecken.“