In den kommenden Tagen wird der Maschinenring Coburg/Kronach/Lichtenfels wieder mit einer Drohne Maisfelder überfliegen. Damit soll im Auftrag der Landwirte auf biologische und umweltschonende Weise der Maiszünsler bekämpft werden, teilt der Maschinenring mit.
Der Maiszünsler ist ein Schädling, der sich durch die Maispflanze frisst und dadurch massive Schäden anrichten kann. Die GPS-gesteuerte Drohne überfliegt das Maisfeld nach einer vorab festgelegten Route. Dabei wirft sie in regelmäßigen Abständen Kapseln mit Schlupfwespeneiern ab. Diese Kapseln bestehen aus Zellulose und sind biologisch abbaubar. Die Schlupfwespen sind Eiparasiten, die die abgelegten Eier des Maiszünslers suchen und ihre eigenen Eier in die Maiszünslereier ablegen. Statt des schädlichen Maiszünslers schlüpfen nun die kleinen nützlichen Schlupfwespen. Dieser natürliche Kreislauf wiederholt sich solange, bis die Schlupfwespen keine Maiszünslereier mehr finden.
Menschen bräuchten aber keine Angst vor den Schlupfwespen zu haben, so der Maschinenring. Die nur etwa 0,5 Millimeter großen Nützlinge seien mit dem bloßen Auge kaum zu sehen und für Mensch und Tier ungefährlich. Wer im Juli den weißen Maschinenring-Pickup in der Flur und eine Drohne über einem Maisfeld fliegen sieht, könne beruhigt davon ausgehen, dass hier nur biologischer Pflanzenschutz betrieben wird, so der Maschinenring. Außerdem betonen die Verantwortlichen, dass mit der Drohne keine Bild- und Videoaufnahmen gemacht werden.
Informationen über die Maiszünslerbekämpfung gibt es in der Geschäftsstelle in Marktzeuln-Zettlitz unter Tel. (09574) 63330. (red)