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LICHTENFELS: Platin für das Green Hospital Lichtenfels

LICHTENFELS

Platin für das Green Hospital Lichtenfels

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    Stolz auf das frisch zertifizierte Green Hospital: (v. li.) Markus Semmelroch, Technischer Leiter, Dr. Heinz-Georg Bloss, Ärztlicher Direktor, Dr. Holger Göbel, Ärztlicher Direktor, Frank Novonty Kreisrat, Gesellschaftervertreter Regiomed des Gesellschafters Landkreis Lichtenfels, Landrat Christian Meißner, Aufsichtsratsvorsitzender Regiomed, bayerischer Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Barbara Weid (Regiomed-Klinikum Lichtenfels), Klaus Dworschak, Betriebsratsvorsitzender und Aufsichtsrat Regiomed, Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, Aufsichtsrätin Regiomed des Gesellschafters Landkreis Lichtenfels.
    Stolz auf das frisch zertifizierte Green Hospital: (v. li.) Markus Semmelroch, Technischer Leiter, Dr. Heinz-Georg Bloss, Ärztlicher Direktor, Dr. Holger Göbel, Ärztlicher Direktor, Frank Novonty Kreisrat, Gesellschaftervertreter Regiomed des Gesellschafters Landkreis Lichtenfels, Landrat Christian Meißner, Aufsichtsratsvorsitzender Regiomed, bayerischer Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Barbara Weid (Regiomed-Klinikum Lichtenfels), Klaus Dworschak, Betriebsratsvorsitzender und Aufsichtsrat Regiomed, Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, Aufsichtsrätin Regiomed des Gesellschafters Landkreis Lichtenfels. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Andreas Grosch

    Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat dem Green Hospital Lichtenfels die höchste Auszeichnung vergeben. Insgesamt wurden 60 Kriterien herangezogen in den Hauptkriteriengruppen ökologische Qualität, ökonomische Qualität, soziokulturelle und funktionale Qualität, technische Qualität, Prozessqualität und Standortqualität. Das Green-Hospital Lichtenfels hat einen Erfüllungsgrad von 80,4 Prozent und erreicht damit den Platin-Standard.

    Die Zertifizierung hat der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek übergeben. Darüber berichtet nun das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

    Als das Regiomed Krankenhaus gebaut wurde, wurden neben der üblichen Förderung aus dem Krankenhausbauprogramm des Freistaates Bayern weitere acht Millionen Euro für Maßnahmen zur Errichtung eines „Green Hospital“ bereitgestellt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte dazu: „Bayern hat bereits vor mehr als zehn Jahren die Green-Hospital-Initiative auf den Weg gebracht, um die Krankenhäuser auf die Themen Umweltschutz und Energieeffizienz aufmerksam zu machen und sie dafür zu sensibilisieren.

    Vorzeigeprojekt für Energieeffizienz und -autarkie

    Der Neubau des Regiomed Klinikums Lichtenfels ist ein Vorzeigeprojekt, wie Energieeffizienz und -autarkie und damit die Unabhängigkeit von Versorgungsausfällen und Preisschwankungen auf Energiemärkten verbessert werden können. Ich freue mich sehr, dass die Klinik mit dem Gütesiegel in der höchsten Stufe Platin ausgezeichnet wurde. Das zeigt: Das Klinikum erfüllt auch langfristig die Nachhaltigkeitsanforderungen.“

    Gesundheitsminister Klaus Holetschk (re.) übergibt die DGNB-Zeritifizierung Platin an Landrat und Regiomed-Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Meißner.
    Gesundheitsminister Klaus Holetschk (re.) übergibt die DGNB-Zeritifizierung Platin an Landrat und Regiomed-Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Meißner. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Andreas Grosch

    Mit dem „Green Hospital Lichtenfels“ sei ein Vorbild für andere Krankenhäuser auf dem Weg zum umweltbewussten Krankenhaus geschaffen worden. Im Zuge des anstehenden Neubaus sei das Klinikum Lichtenfels durch ein planerisches, bauliches und betriebliches Konzept umfassend nachhaltig ausgerichtet worden. Es sei als erstes bayerisches Krankenhaus am Passivhausstandard ausgerichtet und zeichne sich durch ein optimiertes ökologisches Energiekonzept aus; ökologische und ökonomische Belange würden mit den Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten in Einklang gebracht. Ziel seien ein möglichst geringer Energieverbrauch, eine optimierte Gebäudehülle und eine nachhaltige Energieversorgung gewesen.

    Wie der Landkreis die Finanzhoheit über das Projekt behielt

    Der 2018 eröffnete Neubau vereine hochwertige Gesundheitsversorgung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Das Vorhaben werde wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

    Die Herausforderung beim Bau habe darin gelegen, dass der Bauherr und Fördermittelempfänger grundsätzlich die Klinikum Lichtenfels GmbH ist. Damit der Landkreis aktiv gestalten und die Kontrolle über das Projekt behalten kann, sei der Bauausschuss etabliert worden. Mit dem Konstrukt, dass der Kreisausschuss gleichzeitig Bauausschuss für den Neubau des Klinikums ist und damit Organ der Klinikum-GmbH, habe der Landkreis Lichtenfels sicherstellen können, dass er die Finanzhoheit über das Projekt behält.

    Alle Planungen, Planungsänderungen, jede Vergabe, also einfach alles, was mit dem Neubau zu tun hatte, haben die Kreisräte beraten und beschlossen. „Ich bin den Kreisrätinnen und Kreisräten, die über drei Legislaturperioden hinweg (2008 bis 2014, 2014 bis 2020 und 2020 bis 2026) hier in Verantwortung sind und waren, für die Begleitung des Neubaus sehr dankbar. Mein Vorgänger im Amt, unser Altlandrat Reinhard Josef Leutner, hat mit einer großen Mehrheit im Kreistag und durch geschickte Verhandlungen in München die Weichen für diesen Neubau gestellt. Es lag dann an den Kreisräten im Bauausschuss und an mir als damals neugewähltem Landrat, das Projekt dann umzusetzen.

    Riesige Herausforderung für den kleinen Landkreis

    Und ich darf auch auf die Kolleginnen und Kollegen im Kreistag und meine Mitarbeiter der Landkreisverwaltung stolz sein, dass wir das Klinikum im Budgetrahmen gebaut haben. Es war eine riesige Herausforderung für einen kleinen Landkreis wie den unseren, ein solches Projekt mit 116 Millionen Euro veranschlagten Baukosten zu stemmen“, freut sich Landrat Christian Meißner über das gelungene Großprojekt.

    „Die große Herausforderung, diesen hohen Nachhaltigkeitsstandard des Klinikum-Neubaus zu erreichen, lag auch darin, dass während der Bauphase die DGNB diesen neuen Platin-Standard eingeführt hat und uns damit auch etwas unter Druck gesetzt hat, denn schließlich wollten wir den höchsten Standard erreichen. Das war anfangs nur Gold, dann kam aber noch die neue höherwertige Auszeichnung Platin hinzu“, erläuterte der Landrat.

    Wichtiger Pluspunkt für das Klinikum in der Energiekrise

    „Ich danke allen Beteiligten am Projekt, dass wir diese Hürde nun genommen haben und wir den höchsten Standard erreicht haben. Ganz besondere möchte ich meinen Baukoordinator Tristan Rinker und seine Teamassistenz Andrea Müller hervorheben. Sie haben als Bauherrenvertreter vor Ort über viele Jahre während der Planung und des Baus, aber auch nach der Fertigstellung, wo schon lange die Patienten im neuen Haus ein und aus gingen, sich um Verwendungsnachweise, Schlussrechnungen etc. und natürlich auch um die DGNB-Zertifizierung gekümmert. Es ist schon ein Ritterschlag für unser Green-Hospital.“

    Diese hohen Standards, die hier erfüllt wurden, werden in der Pressemitteilung auch angesichts der derzeitigen Energiekrise als wichtiger Pluspunkt für das Klinikum Lichtenfels bezeichnet. Mit der neuen Energiezentral- mit Hackschnitzelheizung, den Photovoltaikmodulen in der Fassade und auf dem Dach und vielen weiteren Maßnahmen bezieht das Klinikum Lichtenfels einen Teil seiner Energie aus erneuerbaren Energien. (red)

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