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LICHTENFELS: Polizei startet einen Sicherheitstag in Oberfranken

LICHTENFELS

Polizei startet einen Sicherheitstag in Oberfranken

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    Mit umfangreichen und vielseitigen Einsatzmaßnahmen beteiligten sich alle Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken am Dienstag, 13. Mai, erfolgreich am achten länderübergreifenden Sicherheitstag.

    Auf Grundlage bestehender Kooperationsvereinbarungen zwischen Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland finden seit 2019 regelmäßig länderübergreifende Sicherheitstage mit dem Fokus auf „Sicherheit im öffentlichen Raum“ statt.

    Das Polizeipräsidium Oberfranken war für die Planung und Durchführung des achten Sicherheitstags verantwortlich – unter Beteiligung sämtlicher Kriminal- und Schutzpolizeidienststellen in Oberfranken. Im Regierungsbezirk Oberfranken fanden am Dienstag, im Zeitraum von 6 bis 22 Uhr, knapp 100 verschiedene Einsatzmaßnahmen statt. So waren die Beamtinnen und Beamten bei Fahndungskontrollen im grenznahen Raum, Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen, Alkohol- und Drogenkontrollen, Fahrradkontrollen, Maßnahmen zur Schulwegsicherung, Informations- und Präventionsständen zu verschiedensten Themen, Kontrollen von Asylbewerberunterkünften, Rotlichtkontrollen, Fußstreifen und vielem mehr im Einsatz.

    550 Einsatzkräfte

    Über 550 Einsatzkräfte beteiligten sich am Sicherheitstag in Oberfranken – darunter die Bayerische Bereitschaftspolizei, die Reiterstaffel Mittelfranken, benachbarte Polizeien aus Sachsen und Thüringen und der Tschechischen Republik, die Sicherheitswacht, die Bundespolizei, der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität, das Gewerbeaufsichtsamt sowie Vertreter kommunaler Stellen.

    Die Einsatzkräfte kontrollierten im Verlauf des Sicherheitstages rund 1550 Personen, 1000 Fahrzeuge und überprüften an die 1400 Dokumente. Sie nahmen drei Personen fest. Die Beamten ermitteln nun wegen 32 Vergehen beziehungsweise Verbrechen; insbesondere aufgrund Verstößen nach dem Betäubungsmittel-, Waffen- und Ausländergesetz. Dazu kamen vier Ordnungswidrigkeiten nach dem Waffen- und Ausländergesetz.

    Weiterhin deckten die Einsatzkräfte fünf Verkehrsstraftaten auf und stoppten mehrere Fahrten unter Alkoholeinfluss. In drei Fällen kam es sogar zu Fahrtuntersagungen aufgrund Erlöschens der Betriebserlaubnis. Ferner beschlagnahmten sie kleinere Mengen Crystal, Methamphetamin und Ecstasy.

    Überhöhte Geschwindigkeit bleibt leider ein Dauerbrenner – wie die Auswertung zeigt, war sie im Aktionszeitraum für den Großteil der rund 400 festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeiten verantwortlich. An den verschiedenen Informations- und Präventionsständen im Regierungsbezirk informierten sich etwa 1150 Bürgerinnen und Bürger.

    Polizeivizepräsident Ulrich Rothdauscher war am Einsatztag an mehreren Orten in der Region präsent und informierte sich direkt über die Aktionen. Bei einer Geschwindigkeitsmessung der Verkehrspolizei Coburg auf der Autobahn A73 wurde ein Fahrzeugführer bei erlaubten 60 Stundenkilometern mit 152 Stundenkilometern gemessen und angezeigt.

    Im Rahmen grenzüberschreitender Kontrollen im Schienenverkehr stellten Beamte der Grenzpolizei Selb und der Bundespolizei einen allein reisenden achtjährigen Jungen fest. Ermittlungen ergaben, dass der Junge aus dem Raum Nürnberg stammt und unbemerkt aus der Schule weggelaufen war.

    Bei einer groß angelegten Kontrollaktion auf der A70 stießen Fahnder der Verkehrspolizei Bamberg in einem Audi auf ein professionell eingerichtetes Schmuggelversteck. Darin befanden sich hochwertige Parfums, Markenbekleidung sowie Bargeld im mittleren vierstelligen Eurobereich. Außerdem entdeckten die Polizisten zwei sogenannte „Jammer“ – Geräte, die Funkverbindungen stören und in Deutschland verboten sind. Im Zuge einer Fahrradkontrollstelle in Bischberg, Landkreis Bamberg, kontrollierten Beamte der Polizei Bamberg-Land einen E-Bike-Fahrer, der technische Veränderungen an seinem Rad vorgenommen hatte. Durch die Manipulation konnte das E-Bike deutlich schneller fahren als erlaubt. Für Aufsehen sorgte in Coburg eine herrenlose Schildkröte, die ein Passant am Infostand der Polizei abgab. Das Tier war in einem Gartenzaun steckengeblieben und offenbar ausgebüxt. Zwei Mitglieder der Sicherheitswacht nahmen sich der Sache an und konnten die Besitzerin dank gezielter Nachfragen schnell ausfindig machen. Die Schildkröte „Guggi“ wurde bereits 1925 zur Einschulung verschenkt und lebt seither im selben Haus – ein echter Familienveteran mit Panzer. Ein Einsatz, der zeigt: Der Sicherheitstag wirkt – auch für tierische Ausreißer.

    Das Polizeipräsidium Oberfranken begleitete das gesamte Einsatzgeschehen unter dem Hashtag #WirzeigenEinsatz auf den sozialen Medien X (vormals Twitter), Facebook, Instagram und dem neuen WhatsApp-Kanal.

    Mit viel Engagement

    An den Einsatzstellen wie auch über Social Media bekamen die Polizisten viele positive Rückmeldungen für ihre Arbeit. Polizeivizepräsident Ulrich Rothdauscher zeigte sich am Ende des Sicherheitstages zufrieden: „Mit großem Engagement waren die Beamtinnen und Beamten bei zahlreichen Maßnahmen im Einsatz und machten ihr polizeiliches Handeln dabei so transparent wie möglich. Auch durch zahlreiche Gespräche konnten wir dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Oberfranken weiterhin sicher leben können.“

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