Am Dienstag hat sich die oberfränkische Polizei an der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „Rücksicht im Blick“ beteiligt. Zahlreiche Polizistinnen und Polizisten waren bei stationären und mobilen Kontrollen im gesamten Regierungsbezirk im Einsatz. Das Polizeipräsidium Oberfranken zieht Bilanz:
65 Kontrollstellen
Einer der ersten Sätze der Straßenverkehrsordnung lautet: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. „Rücksicht im Blick – sicher.mobil.leben“ waren deshalb die Schlagworte der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion, die am Dienstag von 6 bis 18 Uhr im Bundesgebiet stattfand. Die oberfränkische Polizei organisierte am Kontrolltag, verteilt über den Regierungsbezirk, 65 feste Kontrollstellen. Fast 200 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Sie führten, hauptsächlich im Bereich von Schulen und Kindergärten, Geschwindigkeitsmessungen durch. Aber auch der ruhende Verkehr, also parkende Fahrzeuge, sollten überwacht werden. Als Teil der Aktion traten die Beamten gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler an die Verkehrsteilnehmer heran. Unter dem Motto „Schokolade oder Saures“ belohnten sie vorbildliches Verhalten mit Schokolade. Verkehrssünder hingegen erhielten eine eher saure Aufmerksamkeit in Form einer Verwarnung oder eines Bußgeldverfahrens.
Zu schnell und wenig Abstand
Der Tag in Zahlen: Rund 8500 Fahrzeuge nahmen die Polizisten am Dienstag unter die Lupe. Dazu zählten über 7000 Autos, fast 1200 Lastwagen und über 150 Fahrräder oder E-Bikes. Der Rest setzte sich aus Krafträdern, E-Scootern oder Bussen zusammen. Neben größtenteils einwandfreiem Verhalten musste die Polizei im Kontrollzeitraum auch zahlreiche Verstöße ahnden. Fast 1500 Verkehrsordnungswidrigkeiten standen am Abend unter dem Strich. In 1125 Fällen fuhren die Leute zu schnell. Bei aller „Rücksicht“ gilt aber auch der ausreichende Weitblick zum Vordermann. 93 Mal wurde der nötige Mindestabstand nicht eingehalten.
Teilweise benutzten die Verkehrsteilnehmer für sie gesperrte Straßen, missachteten das rote Licht der Ampel oder fuhren gar entgegen der Fahrtrichtung. 80 Falschparker schlugen zu Buche. Davon standen 50 behindernd im Bereich von Gehwegen, was an Schulen und Kindergärten besonders gefährlich ist. „Vorsicht und gegenseitige Rücksicht bleiben wichtige Bausteine für das Miteinander und den Schutz der Schwächeren im Straßenverkehr“, schreibt die Polizei. (red)