Der Landkreis Sonneberg hat sich in seiner Kreistagssitzung vom Mittwoch, 7. August, für eine kommunale Trägerstruktur der Kliniken Sonneberg und Neuhaus am Rennweg sowie des Ambulanten Zentrums Henneberger Land im Landkreis Sonneberg ausgesprochen. Das teilt ein Sprecher des Unternehmens in einem Presse-Update mit.
Die Speiseversorgung soll planmäßig über Vertragsleistungen von der Sana Kliniken AG über die bisherige Zentralküche bis auf Weiteres auch in Sonneberg umfassend sichergestellt bleiben. Der Beschluss des kommunalen Gremiums steht unter dem Vorbehalt einer angekündigten finanziellen Unterstützung des Freistaates Thüringen.
Rechtliche Details noch zu klären
In den am Donnerstag, 8. August, nachfolgenden Mitarbeiterversammlungen informierten Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick, der Landrat des Landkreises Sonneberg Robert Sesselmann sowie Krankenhausdirektor Michael Renziehausen die Belegschaft der betreffenden Häuser über die Abstimmungsergebnisse und die Zukunftsperspektive mit dem Landkreis als geplanten künftigen Träger.
Der Übergang ist für den 1. Oktober 2024 vorgesehen, die letzten rechtlichen Details gilt es nun in rechtlich bindende Investoreneinigungen zu übertragen und festzusetzen. Auch in Sonneberg und Neuhaus sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den bestehenden Konditionen weiterbeschäftigt werden. Der Gläubigerausschuss hatte einem Abschluss mit dem Landkreis Sonneberg bereits vorbehaltlich der letzten kommerziellen Einigungen zugestimmt, so der Regiomed-Sprecher.
Abschließend gilt es eine verbindliche Einigung für den Landkreis Hildburghausen für das Klinikum Hildburghausen, die Rehaklinik Masserberg und das Ambulante Zentrum Henneberger Land am Standort Hildburghausen zu treffen. Die Investoreneinigungen werden final nach den Unterzeichnungen der künftigen Träger der REGIOMED-Einrichtungen gemeinsam mit den Zukunftskonzepten in den Insolvenzplan einfließen, der voraussichtlich im September der Gläubigerversammlung und dem Insolvenzgericht vorgelegt werden soll. Bestätigen beide Instanzen den Insolvenzplan, können die Sanierungsverfahren der REGIOMED-Einrichtungen erfolgreich abgeschlossen werden.“ (red)