Die optimale Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen ist so individuell wie die Lebensumstände und Krankheitsursachen. Anhaltender Bewegungsmangel kann einem möglichen Rückenleiden zu Grunde liegen. Aber auch Unfallfolgen, Verschleißerscheinungen, Osteoporose oder eine Krebserkrankung, um nur einige zu nennen, können die Stabilität der Wirbelsäule bedrohen. Dies bedeutet eine Belastung für Körper und Seele. Der Leidensweg vieler Betroffenen verlängert sich dadurch und oftmals ist nicht von vornherein klar, welcher Fachbereich für die akuten oder chronischen Schmerzen der beste Ansprechpartner ist.
Das nun gegründete Zentrum für Wirbelsäulenmedizin bei Regiomed will diesem Umstand mit Einfachheit begegnen: egal in welchem Fachbereich sich ein Rückenschmerzpatient im Verbund vorstellt, wird der entsprechende Spezialist für die optimale Behandlung hinzugezogen. Damit erhalten die Betroffenen schnell einen Zugang zum richtigen Facharzt und letztlich zu einer raschen effektiven Therapie.
Standortübergreifend optimal versorgen
Das Regiomed-Zentrum für Wirbelsäulenmedizin wird interdisziplinär durch die Fachabteilungen für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Coburg, für Neurochirurgie am Klinikum Lichtenfels und den beiden Abteilungen für Schmerztherapie in Coburg und Lichtenfels geführt. Gemeinsam mit weiteren engen Kooperationspartnern des Verbunds, insbesondere mit den orthopädischen Abteilungen der Kliniken in Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen ist das Ziel, Erkrankungen der Wirbelsäule standort- und abteilungsübergreifend optimal zu versorgen.

Eine wesentliche Besonderheit dieser Vernetzung liegt darin, dass neben den hauptsächlich operativ tätigen Abteilungen insbesondere auch die Schmerztherapie ein gleichberechtigter Bestandteil im Netzwerk ist und somit auch der konservative schmerztherapeutische Ansatz umfassend abgedeckt wird. Diese integrative Vorgehensweise sucht in Deutschland ihresgleichen.
Passgenaue Therapieempfehlungen werden erörtert
Fester Bestandteil der Arbeit im Wirbelsäulenzentrum sind regelmäßig stattfindende Patientenkonferenzen. Hier werden regelhaft komplexe Patientenfälle fachübergreifend diskutiert und gemeinsam patientenindividuelle Behandlungsoptionen nach internen und externen Leitlinien besprochen. Die Ergebnisse der diagnostischen Untersuchungen werden gemeinsam evaluiert, eine passgenaue Therapieempfehlung erörtert und eine Behandlungsstrategie festgelegt. Die Betroffenen können sich so sicher sein, dass ihre Beschwerden mit der gesamten Expertise der beteiligten Fachrichtungen beurteilt und so die bestmögliche Versorgung gefunden wird.