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MEEDER: Rekordumsatz für Milchwerke Oberfranken West

MEEDER

Rekordumsatz für Milchwerke Oberfranken West

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    Die wiedergewählten Gremiumsmitglieder mit Geschäftsführendem Direktor Ludwig Weiß (3. v. re.) und Aufsichtsratsvorsitzendem Thomas Schneider (re.): Silvio Reimann (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Harald Reblitz (Vorstandsvorsitzender), Markus Leyh (Aufsichtsrat), Kai Zerrenner (Aufsichtsrat), Manuel Faßold (Aufsichtsrat) (v. li.) und Lukas Rauscher (Aufsichtsrat) (2. v. re.).
    Die wiedergewählten Gremiumsmitglieder mit Geschäftsführendem Direktor Ludwig Weiß (3. v. re.) und Aufsichtsratsvorsitzendem Thomas Schneider (re.): Silvio Reimann (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Harald Reblitz (Vorstandsvorsitzender), Markus Leyh (Aufsichtsrat), Kai Zerrenner (Aufsichtsrat), Manuel Faßold (Aufsichtsrat) (v. li.) und Lukas Rauscher (Aufsichtsrat) (2. v. re.). Foto: red

    Bei der Generalversammlung der Milchwerke Oberfranken West eG in der Veranstaltungshalle der Firma Babucke in Meeder konnte Geschäftsführender Direktor Ludwig Weiß von einem Rekordumsatz berichten: Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 insgesamt gut 315 Millionen Euro. Die Umsatzsteigerung entspreche 7,3 Prozent und sei vor allem auf die höhere Absatzmenge und die höhere Veredelung zurückzuführen. Der Käseabsatz in Höhe von 57.591 Tonnen habe maßgeblich zur Stabilisierung des Ergebnisses trotz Corona-Pandemie beigetragen.

    Im Geschäftsjahr 2021 seien Investitionen in Höhe von 5,3 Millionen Euro getätigt worden. Hierbei habe es sich im Wesentlichen um die Erweiterung der Produktions- und Abpackanlagen sowie die Optimierung der Käsereifungs- und Abwasseranlagen gehandelt. Weiß betonte die Wichtigkeit von Investitionen und Instandhaltungen für ein erfolgreiches und stabiles Unternehmen.

    Milchanlieferung ist im Herbst 2021 weltweit eingebrochen

    Von der Marktentwicklung 2021 berichtete er, dass die Milchanlieferung in Deutschland Ende August stark zurückgegangen sei. Auch die EU-Anlieferung sei erstmals seit dem Jahr 2009 nicht mehr gestiegen. In den USA und weltweit sei im Herbst ein Einbruch verzeichnet worden. Dies habe großen Einfluss auf den Markt gehabt.

    Auch im vergangenen Geschäftsjahr haben die Milchwerke Oberfranken West laut Weiß mit 38,26 Cent pro Kilogramm netto bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß einen über dem bayerischen und deutschen Durchschnittspreis liegenden Auszahlungspreis erwirtschaftet. Der Biomilcherzeugerpreis habe mit 51,25 Cent pro Kilogramm netto ebenfalls über dem bundesdeutschen Durchschnittspreis gelegen. Die leicht gestiegenen Milchpreise seien für eine kostendeckende Milchproduktion notwendig.

    Seit Kurzem kommen wieder Aufträge aus der Ukraine

    Nachdem Chinas Importe an Milchprodukten im Jahr 2021 noch durch die Decke gegangen waren, seien sie im ersten Quartal 2022 deutlich niedriger ausgefallen. Die Milchwerke Oberfranken unterhielten auch Geschäftsbeziehungen mit Kunden aus der Ukraine. In der Vergangenheit sei dieses Geschäft mit der Coburger Marke sowie einigen Spezialitäten gut gelaufen. Mit Ausbruch des Krieges seien weitere Aufträge zunächst ausgeblieben, seit Kurzem könnten hier jedoch wieder Umsätze verzeichnet werden.

    Derzeit liege sowohl die Milchanlieferung in Deutschland als auch in der EU unter der Vorjahreslinie. Wie sich der Markt weiter entwickelt, komme vor allem auf die Milchanlieferung in der zweiten Jahreshälfte an.

    Höhere Kosten ergeben höheren Milchauszahlungspreis für 2022

    Der Geschäftsführende Direktor berichtete von enorm steigenden Kosten, vor allem in den Bereichen Verpackungen, Sonnenblumenöl, Energie sowie Transport. Die Landwirte hätten zusätzlich mit Preisen für Futtermittel und Dünger zu kämpfen. Für das Jahr 2022 sei von einem weitaus höheren Milchauszahlungspreis auszugehen.

    Turnusmäßig fanden die Wiederwahlen einiger Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat statt. Beide Gremien bleiben unverändert: Dem Vorstand gehören Harald Reblitz (Vorstandsvorsitzender), Silvio Reimann (stellvertretender Vorsitzender), Erwin Schwarz, Klaus Vetter und Raimund Wolf an, dem Aufsichtsrat Thomas Schneider (Vorsitzender), Ralf Röder (Stellvertreter), Thomas Ehrsam, Patrick Ganzleben, Günther Knorr, Elke Melichar, Christoph Weichlein, Manuel Faßold, Markus Leyh, Lukas Rauscher, Kai Zerrenner sowie Joseph Henkel. (red)

    Daten auf einen Blick Umsatz 2021: 315,3 Millionen Euro (Vorjahr 293,9 Millionen Euro) Jahresüberschuss: 599.613 Euro (Vorjahr 618.040) Bilanzgewinn: 479,613 Euro (Vorjahr 494.040 Euro) Mitarbeiter 490 (Vorjahr 481) Mitglieder: 1412 (Vorjahr 1438) Lieferanten: 687 (Vorjahr 707) Milchpreis (Jahresdurchschnitt): 38,26 Cent pro Kilogramm (Vorjahr 35,23 Cent pro Kilogramm), Bio 51,25 Cent pro Kilogramm (Vorjahr 49,13 Cent pro Kilogramm)

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