Seit einigen Wochen liegt auf dem Dorfplatz vor der Christ-König-Kirche in Reundorf ein großer schwarzer Baumstamm. Dabei handelt es sich um eine Mooreiche, die von der Firma Kiesgewinnung Schramm aus Lichtenfels beim Kiesabbau in den Mainauen in der Grube bei Reundorf zu Tage gefördert wurde.
Uralte Eiche
Als Mooreichen werden im Allgemeinen Eichenstämme bezeichnet, die über einen Zeitraum von Jahrhunderten oder Jahrtausenden in Mooren oder Sumpflandschaften gelegen haben und sich durch eine Reaktion von Eisengerbstoffen im Stamminneren verfärbt und verhärtet haben.
Auf eine Initiative des CSU-Ortsverbandes Reundorf, der bei einer Besichtigung durch die Vorsitzende Edith Güthlein, den 2. Vorsitzenden Gerhard Popp, Helmuth Güthlein und Stadtrat Uwe Held vertreten war, soll nun im Einvernehmen und mit der Unterstützung der Stadt die Mooreiche auf dem Dorfplatz besonders herausgestellt werden.
Unweit von der jetzigen Lagerstelle soll die Mooreiche auf einem Kiesbett gelagert werden. Auf einer Informationstafel werden die vorbeikommenden Wanderer, Radtouristen und die zahlreichen Urlauber, aber auch die heimische Bevölkerung ausführliche Angaben über die Entstehungsgeschichte einer Mooreiche erfahren.
Zwei Flechtfiguren
Zu einer weiteren Attraktivierung des Projekts wird sicher noch der Vorschlag der Stadt beitragen, auf dem Stamm zwei Flechtfiguren aus Weiden der Flechtkünstlerin Irmgard Wissing zu platzieren.
Die Flechterin aus der niedersächsischen Stadt Bad Bevensen hat ja schon deutlich sichtbar mit ihren zahlreich in der Kreisstadt und in den Ortsteilen aufgestellten eindrucksvollen Flechtfiguren die Stadt als „Deutsche Korbstadt“ ins richtige Licht gerückt.
Sie wird noch in diesem Jahr mit dem Stadtbaumeister Gerhard Pülz in Reundorf vorbeikommen, um das weitere Vorgehen abzusprechen.