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ALTENKUNSTADT/KRONACH: Rock in Oberfranken: „Riot Robots“ im Freudentaumel

ALTENKUNSTADT/KRONACH

Rock in Oberfranken: „Riot Robots“ im Freudentaumel

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    Popularmusikbeauftragter Samuel Rauch aus Bad Staffelstein (li.) freute sich mit (v. re.) Markus Wachter, Martin Hiksch (beide Kronach) und Pascal Krybus aus Altenkunstadt von der Gewinnerband „The Riot Robots“
    Popularmusikbeauftragter Samuel Rauch aus Bad Staffelstein (li.) freute sich mit (v. re.) Markus Wachter, Martin Hiksch (beide Kronach) und Pascal Krybus aus Altenkunstadt von der Gewinnerband „The Riot Robots“ Foto: Stephan Stöckel

    Im dritten Anlauf hat es geklappt: Die „Riot Robots“, deren Mitglieder aus Kronach und Altenkunstadt stammen, haben den Vorentscheid zu „Rock in Oberfranken“ („R.I.O.!“) am Freitagabend im Jugend- und Kulturzentrum „Struwwelpeter“ gewonnen.

    „Wie sind heißer auf den Gewinn als je zuvor. Wir wollen nicht die ewigen Zweiten sein“, hatte Bassist Martin Hiksch aus Kronach vor dem Konzert erklärt. Vier Stunden später sollte der Wunsch von ihm und seinen Bandkollegen Markus Wachter (Gesang und Gitarre) aus Kronach und Schlagzeuger Pascal Krybus aus Altenkunstadt in Erfüllung gehen.

    „Der Vorentscheid für die Landkreise Lichtenfels, Kronach und Coburg war einer der stärksten aller Zeiten.

    Die Musik war längst verklungen, da betraten kurz nach Mitternacht Samuel Rauch aus Bad Staffelstein, der Popularmusik-Beauftragte des Bezirks Oberfranken und Leiter des Jugend- und Kulturtreffs Struwwelpeter, und die fünfköpfige Jury die Bühne. Rauch, der schon 40 Vorentscheide mitgemacht hatte, spannte die anwesenden Musiker regelrecht auf die Folter.

    „Das Niveau war selten so hoch wie heute. Der Vorentscheid für die Landkreise Lichtenfels, Kronach und Coburg war einer der stärksten aller Zeiten“, schwärmte Rauch. Als er dann den Namen verkündete, entlud sich die Anspannung der drei Musiker und ihrer Anhänger in einem regelrechten Freudentaumel. Sie schrien vor Begeisterung, lagen sich vor Freude in den Armen oder hatten Freudentränen in den Augen.

    Der Mühe Lohn: Ende Februar nächsten Jahres tourt die Gruppe zusammen mit den anderen drei Regionalsiegern durch Oberfranken. „Wann hat man als Hobbyband schon die Chance, auf eine Clubtournee zu gehen, bei der man mehrere Konzerte am Stück hintereinander spielt?“, sprach Wachter seinen Bandkollegen aus der Seele. Dadurch, ergänzte Hiksch, verbessere man seine Live-Performance, gewinne neue Fans und knüpfe Kontakte zu Veranstaltern.

    Versüßt

    Versüßt wird die Teilnahme durch eine Tourneegage von 1000 Euro und die Teilnahme am „Your Stage“-Festival vor 2000 Leuten in der Hofer Freiheitshalle am 8. März nächsten Jahres. „Das Sahnehäubchen auf der Torte wäre es, wenn uns das Publikum bei der Tournee auch noch zu Oberfrankens bester Band wählen würde“, sagte Wachter.

    Wie Rauch erläuterte, gibt es für die Gewinnerband im nächsten Jahr nochmal 1000 Euro obendrauf. Die Jury, die beim Vorentscheid in Kronach die Qual der Wahl hatte, setzte sich aus Musikern und Musikerinnen zusammen, die in den vergangenen Jahren mit ihren Bands. an der „R.I.O.!“-Clubtour teilgenommen hatte. „Sie wissen worauf es ankommt“, erklärte Rauch.

    Nur rund 50 Fans gekommen

    Zu wünschen übrig gelassen hatte an diesem Abend der Besucherzuspruch. Nur rund 50 Fans erlebten gemeinsam mit den Jurymitgliedern einen erstklassigen Musikabend, der mehr Zuhörer verdient hätte.

    Das Coburger Rocktrio „FRNZ“ war der fette Doppelwumms aus fetzigem Metal und satten Techno-Samples, der den Fans zu Beginn des Abends gehörig in die Glieder fuhr.

    Einen technisch anspruchsvollen Metal-Sound zwischen betörender Romantik, düster-bedrohlichen Klangpassagen und jähzornigen Wutanfällen, der den Zuhörern geistige Erbauung und jede Menge Stoff zum Headbanging schenkte, ließen die Musiker der Bamberg-Coburger Band „Fallen Culture“ vom Stapel. Das Sahnehäubchen auf der exzellenten Metal-Torte war Sängerin Franziska Schell aus Dörfles mit ihrem ausdruckstarken Gesang, der aufbrausend, aber auch zart betörend sein konnte.

    Die Gruppe „ATLVNTS“, deren Mitglieder aus den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels stammten, überzeugten mit einem wuchtigen und eingängigen Rocksound, der Erinnerungen weckte an die amerikanische Formation „Linkin Park“.

    Erfrischend

    So erfrischend und prickelnd, wie die besungene Limonade, klang der eingängige Poppunksound von der Gruppe „The Riot Robots“. Das perfekt eingespielte Trio spielte eingängige Stücke, wie „Elephant In A Chinashop“ oder „My Shoes“, die den Zuhörern zum Abschluss eines gelungenen Abends jede Menge gute Laune schenkte.

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