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SCHNEY/NÜRNBERG: Schney: Beim Projekt Huhn Verantwortung übernommen

SCHNEY/NÜRNBERG

Schney: Beim Projekt Huhn Verantwortung übernommen

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    Jüngst ehrte der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber nordbayerische Kindertageseinrichtungen im Rahmen einer Fachtagung in Nürnberg. Bereits seit 14 Jahren vergibt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz die Auszeichnung „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ an Kitas, die sich mit wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen.

    Thema „greifbar“

    Bei der jetzigen Veranstaltung von ÖkoKids erhielt auch die Kindertageststätte Löwenzahn aus Schney die Auszeichnung. Bereits zum vierten Mal wurde die Einrichtung somit für ihre Teilnahme am Projekt des LBV wertgeschätzt.

    Im „Projekt Huhn“, das über mehrere Wochen im Sommer lief, lernten Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren (bis zur Einschulung) viel: Das spielerische Erarbeiten des Themas reichte von der Entwicklung des Kükens im Ei bis hin zum Kennenlernen verschiedener Haltungsformen von Hühnern. Die Methoden-Vielfalt wurde maßgeblich gestützt von dem Aufenthalt zweier Hennen, die im Hof der Kita Platz fanden.

    Kreative Projekte

    Das Thema wurde für die Kinder „greifbar“, ein ganzheitliches Lernen möglich. Durch das tägliche Pflegen der Hühner zeigten die Kindern Verantwortungsübernahme. Auch bei den Familien fand die Aktion großen Anklang, die sich mit Begeisterung bei der Versorgung am Abend und am Wochenende engagierten.

    „Trotz der angespannten Personalsituation in den Kitas haben die Erzieherinnen und Erzieher auch in diesem Jahr wieder Neues angestoßen und viele kreative Projekte entwickelt. Das beweist einmal mehr, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft eine hohe Brisanz hat“, sagte die LBV-Projektleiterin Carmen Günnewig.

    Nachhaltigkeit wird gelebt

    Seit dem Start des LBV-Projekts ÖkoKids im Jahr 2010 setzen sich laut Pressemeldung immer mehr bayerische Krippen, Kindergärten, Großtagespflegen und Horte für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein. BNE ermögliche es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

    „Die vielfältigen Projekte im Rahmen von ÖkoKids zeigen, wie praxisnah und kreativ Bildung für nachhaltige Entwicklung schon im frühkindlichen Bereich gestaltet werden kann. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden so in der Kita aktiv gelebt. Dadurch lernen die Kinder, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Umwelt und zukünftige Generationen hat“, so Carmen Günnewig.

    Eine Jury aus Vertreterinnen des Umweltministeriums, des Sozialministeriums und des LBV bewertete die Projektdokumentationen der teilnehmenden Kitas .

    Auch in diesem Jahr stnden Ernährung und der eigene Anbau von Lebensmitteln an erster Stelle der gewählten Projektthemen. Wie sich Müll vermeiden lässt, ist ebenfalls ein beliebtes Thema, bei dem sich vor allem viele Eltern beteiligen. ÖkoKids ende nämlich nicht an der Tür der Kita. Nachhaltiges Handeln solle sich innerhalb des gesamten Teams der Kindertagesstätte etablieren und auch bis in die Familien wirken, wird betont.

    „Hinter allen Projekten stehen engagierte Mitarbeitende, die die Kinder stark einbeziehen und deren Haltung zeigt, dass ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt“, betonte Günnewig. Die erneut hohe Anzahl der teilnehmenden Kindertageseinrichtungen beweise auch in diesem Jahr, dass der Nachhaltigkeitsgedanke von großer Bedeutung für die frühe Bildung ist.

    Nähere Informationen zu „ÖkoKids“ und eine Liste der ausgezeichneten Kindertageseinrichtungen 2024 sind zu finden unter www.lbv.de.

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