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KÖSTEN: Schießgruppe Kösten: Ehrungsmarathon zum „50.“

KÖSTEN

Schießgruppe Kösten: Ehrungsmarathon zum „50.“

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    Die für besondere Verdienste Geehrten.
    Die für besondere Verdienste Geehrten. Foto: Werner Diefenthal

    Ein wahrer Ehrungsmarathon stand den zahlreichen Gästen bevor. Doch ehe man zur Tat schritt, gab es einen Rückblick auf 50 Jahre Schießgruppe – und wie es überhaupt zur Gründung gekommen ist. Vorsitzender Thomas Lang hielt Rückschau.

    Bereits 1971 hatte der damalige Vorsitzende des „Krieger- und Veteranenvereins von 1880 Kösten“ Willi Dütsch sich Gedanken gemacht, wie man jüngere Mitglieder gewinnen könne. So empfahl er, eine Schießgruppe zu gründen, um die Reservisten der Bundeswehr an den Verein zu binden.

    Erfolgreiche Schützen

    Das ich bei der Hauptversammlung 1972 jedoch niemand fand, der das Amt des Schießwartes übernehmen wollte, kam die Gründung nicht zustande. Im Herbst 1974 beteiligten sich zwölf Mitglieder am Hubertus-Schießen der Bundeswehr in Bayreuth und zeigten dabei hervorragende Ergebnisse.

    Bei dem späteren gemütlichen Beisammensein wurde die Gründung der Schießgruppe erneut ins Auge gefasst. Bei einer Sitzung am 20. November 1974 legte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Willi Dütsch den Plan erneut vor, bei der Hauptversammlung 1975 wurde die Gründung beschlossen und der Name der Vereins in „Soldatenkameradschaft 1880 und Schießgruppe Kösten geändert.

    Zum Schießwart gewählt

    Am 12. Februar 1975 wurde Bernd Willumeit zum Ersten Schießwart gewählt, Siegfried Gößl zum Vertreter. Damit war die erste Schießgruppe im Kreisverband sowie im gesamten Bezirk Oberfranken gegründet worden.

    Das erste Schießen fand am 18. Februar 1975 statt, zunächst wurde ein Kugelfang auf der Bühne montiert und die Wand mit Schaumstoff verkleidet. Im Laufe der Jahre wurde dies immer weiter aus- und umgebaut, bis man nun insgesamt fünf Luftgewehrstände in einem fest montierten Schrank mit Beleuchtung und einer elektronischen Auswertungsmaschine nutzen kann.

    Schon früh zeigte sich, dass Willi Dütsch mit dem Gedanken, ein solcher Verein könne sich zum Motor entwickeln, Recht behalten sollte und sich der Verein damit verjünge. Bis Jahresende 1975 gab es 31 Neuanmeldungen, darunter zwei Frauen.

    Bereits 1978 erhielt man die Aufgabe, das Landesschießen zu organisieren und durchzuführen. Insgesamt 650 Schützen gingen in den Schießanlagen in Schney, Redwitz und Lichtenfels an den Start. Der hervorragenden Organisation ist es zu verdanken, dass man bereits 1980 zum hundertjährigen Gründungsfest erneut mit der Ausrichtung beauftragt wurde. 1985, zum zehnjährigen Bestehen der Schießgruppe, wurde diese Veranstaltung mit über 800 Schützen erneut durchgeführt, zwei weitere Male war man als Ausrichter später noch beauftragt.

    Thomas Lang bedankte sich bei allen, die zum Erfolgt dieser Schießgruppe beigetragen haben. „Wir stellen uns vornehmlich der Aufgabe, das Andenken an die Opfer und Vermissten der beiden Weltkriege zu mahnen und die Lebenden zum Frieden aufzurufen.“

    Mahner für den Frieden

    Erster Bürgermeister Andreas Hügerich überreichte im Namen der Stadt eine Urkunde sowie ein Geschenk. In seinem Grußwort bekräftigte er, dass Vereine wie der in Kösten wichtig für das Gedenken seien. „Das ,was passiert ist, darf sich nicht wiederholen“, ergänzte er. „Ihr seid Mahner für den Frieden. Die Jugendlichen lernen von euch nicht nur das Schießen, sondern auch Werte, die ihr vermittelt.“

    Nach den dann folgenden Ehrungen schloss sich ein gemütliches Beisammensein an.

    Ergebnisse des Jubiläumsschießens Schülerklasse I – Mädchen: 1. Platz Lea Willumeit (189,7 Ringe); Schülerklasse II – Mädchen: 1. Platz Cora Wiemann (184,4 Ringe); Schülerklasse II – Jungen: 2. Platz Finn Giel (181,6 Ringe), 1. Platz Jakob Bergmann (183,5 Ringe); Jungschützen Mädchen: 1. Platz Johanna Wiemann (192,9 Ringe); Juniorenklasse Mädchen: 1. Platz Vanessa Wiemann (268,8 Ringe); Damenklasse: 3. Platz Pia Schmitt 245 Ringe, 2. Platz Kristina Lang (252,3 Ringe), 1. Platz Saskia Bargel (268,6 Ringe); Schützenklasse: 3. Platz Lukas Hollfelder (232,4 Ringe), 2. Platz Daniel Wiemann (271,4 Ringe), 1. Platz Mario Bartsch (279,5 Ringe); Schützenklasse (aufgelegt): 1. Platz Manuel Schamberger (288 Ringe); Damenklasse Alt: 2. Platz Carina Wiemann (292,8 Ringe), 1. Platz Sabine Willumeit (294,7 Ringe); Seniorenklasse Damen: 1. Platz Ulrike Willumeit (289,5 Ringe); Seniorenklasse: 3. Platz Jürgen Springer (286,1 Ringe), 2. Platz Klaus Wiemann (292 Ringe), 1. Platz Reinhard Teichtweier (299,4 Ringe); Damen Seniorenklasse I: 1. Platz Karin Maurer (296,4 Ringe); Seniorenklasse I: 3. Platz Thomas Lang (291,2 Ringe), 2. Platz Reimund Bargel (299,7 Ringe), 1. Platz Hans Latocha (310,8 Ringe); Damen Seniorenklasse II: 1. Platz Gertrud Spörlein (287,3 Ringe); Seniorenklasse II: 3. Platz Günther Maurer (282 Ringe), 2. Platz Christian von Block (283,2 Ringe), 1. Platz Hilmar Schütz (296,4 Ringe); Luftpistole offene Klasse: 2. Platz Pia Schmitt (183,7 Ringe), 1. Platz Jürgen Springer (206,5 Ringe); Jungschützenkönig: 2. Ritter Jakob Bergmann (9,3 Ringe), 1. Ritterin Cora Wiemann (9,5 Ringe), Schützenkönigin Lea Willumeit (116,2 Teiler); Jubiläumsscheibe Jugend: Finn Giel (9,5 Ringe); Schützenkönig: 2. Ritter Hans Latocha (138,6 Teiler), 1. Ritterin Ulrike Willumeit (45,8 Teiler), Schützenkönig Christian von Block (26,1 Teiler).

    Ehrungen Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: zehn Jahre Peter Hartmann, Vanessa Wiemann; 25 Jahre: Markus Wiemann; 40 Jahre: Werner Bergmann, Roland Ender, Robert Hofmann, Jürgen Jakob, Lothar Lang, Kerstin Luthardt; 50 Jahre: Roland Rößner, Roland Radler, Karin Maurer, Günther Maurer, Gertrud Spörlein, Hannelore Springer, Reimund Bargel, Hans-Ulrich Bergmann, Kurt Büttner, Uwe Deuerling, Erich Eichhorn, Helmut Geßlein; 60 Jahre: Jochen Gürke; 65 Jahre: Herbert Grebner. Folgende Mitglieder wurden ausgezeichnet: Ehrenkreuz: Christina Lang; Verdienstkreuz 2. Klasse: Hilmar Schütz; Verdienstkreuz 1. Klasse: Gertrud Spörlein, Reinhard Teichtweier; Großes Verdienstkreuz in Gold: Jürgen Springer, Jochen Gürke; Großkreuz: Uwe Deuerling, Thomas Lang; Fahnenträger-Abzeichen: Herbert Wiemann.

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