Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Schneyer Chor singt "Oldies but Goldies"

LICHTENFELS

Schneyer Chor singt "Oldies but Goldies"

    • |
    • |
    Gemischter Chor Gesangverein Schney (Leitung: Claudia Koch).
    Gemischter Chor Gesangverein Schney (Leitung: Claudia Koch). Foto: Reinhard Blechschschmidt

    Es ist schon seit Jahren Tradition bei den Konzerten des Gesangvereins Schney, dass man die vorgetragenen Lieder unter ein Motto stellt. „Oldies but Goldies“ hieß es dieses Mal und das brachte viele der zahlreich erschienenen Zuhörenden zum Träumen.

    Der Vorsitzende des Gesangvereins, Henry Schimanski, begrüßte alle im Großen Seminarsaal im Schloss Schney. Im weiteren Verlauf des Konzerts führte er dann die Zuhörer durch das Programm mit vielen interessanten Informationen zur Entstehung der Lieder, ihren Erfolg, die Komponisten und Interpreten.

    Reise durch Schlager-Geschichte

    Nachdem es sich um Schlager aus fünf Jahrzehnten handelte, war es wie eine kleine Geschichtsstunde. „Lass die Sonne in dein Herz“ war die Aufforderung an die Gäste durch den ersten Song. Die Musik von Ralph Siegel wurde durch den Chor unter der Leitung von Claudia Koch flott und fröhlich vorgetragen und stimmte die Schlagerfreunde gut auf das ein, was nun folgte. Das Lied wurde von Fridolin Remmler am Piano begleitet, der auch bei den anderen Songs gekonnt dem Chor eine gute rhythmische Unterstützung bot.

    Von den frühen 50ern bis zu den 90ern spannte sich das Repertoire des Chores. Die älteren Zuhörer erinnerten sich bestimmt an die freche Berliner Göre Conny Froboess mit ihrem Gute-Laune-Lied „Pack die Badehose ein“ aus dem Jahr 1951, ein echter Gassenhauer.

    Rhythmische Herausforderung

    Ganz Deutschland sang und pfiff damals diese Melodie. Aus dem Jahr 1958 stammte der Song „Rama Lama Ding Dong“, der durch die Gruppe „The Edsels“ bekannt wurde, für den Chor rhythmisch eine echte Herausforderung, die die Sängerinnen und Sänger aber bravourös meisterten.

    „It´s in his kiss“ von Rudy Clark führte die Zuhörenden in die 60er-Jahre. Auf dem Programm stand auch ein echter Klassiker der Popmusik, „Sweet Caroline“ von Neil Diamond aus dem Jahr 1969, jüngst auch wieder gesungen von den Fans der englischen Nationalmannschaft. Wenn man die Zuhörenden im Saal anschaute, konnte man immer wieder beobachten, wie sie leise mitsangen und das nicht nur bei diesem Lied.

    Udo Jürgens trifft auf Tabaluga

    Die Schlagerszene der 70er Jahre war auch stark geprägt durch Lieder von Udo Jürgens. Gleich drei davon hatte der Chor im Programm. Jürgens griff immer wieder gesellschaftliche Themen auf und verarbeitete sie in seinen Songs. So schildert er in seinem Lied „Griechischer Wein“ (1972) die Sehnsucht und das Heimweh griechischer Gastarbeiter. Aus dem Jahr 1976 stammt sein ironischer Song „Aber bitte mit Sahne“.

    1983 wurde das Musical „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“ von Peter Maffey aufgeführt. Der Chor wählte das wohl bekannteste Lied daraus „Ich wollte nie erwachsen sein“. Ebenfalls aus dem Jahr 1983 stammte das Lied von Rainhard Fendrich „Weus´d a Herz hast wia a Bergwerk“, ein Loblied auf die tiefe Liebe zweier Menschen zueinander. Im Jahr 1993 entstand die Urfassung von „Fields of Gold“, interpretiert von Sting, ein sehr poetischer Song, der die Schönheit der Natur und die Liebe besingt.

    Es war erkennbar, dass die gelungene Interpretation der Lieder viel Probenarbeit verlangt hatte. Das Publikum jedenfalls war begeistert und belohnte die Sängerinnen und Sänger mit viel Beifall. Mit einem Udo-Jürgens-Song „Vielen Dank für die Blumen“ verabschiedeten sich die Sängerinnen und Sänger und als Zugabe gab es den Eingangs-Song obendrauf.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden