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BAD STAFFELSTEIN: Schülerlotsen-Wettbewerb Bezirksebene: Franz Kuhnlein siegt

BAD STAFFELSTEIN

Schülerlotsen-Wettbewerb Bezirksebene: Franz Kuhnlein siegt

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    Wie schnell fährt das Motorrad? Die Schülerlotsen (rechts, in Warnwesten) müssen schätzen, die Polizisten (hinten auf der Treppe) lasern die genauen Daten.
    Wie schnell fährt das Motorrad? Die Schülerlotsen (rechts, in Warnwesten) müssen schätzen, die Polizisten (hinten auf der Treppe) lasern die genauen Daten. Foto: Jürgen Hagel

    Da lockte es am Freitag sogar den bayerischen Verkehrsminister Hubert Schröder nach Bad Staffelstein: In und rundum die Adam-Riese- Halle fand der Schülerlotsen–Wettbewerb auf Bezirksebene statt. Franz Kuhnlein von der Kreisverkehrswacht Lichtenfels holten sich den Sieg.

    Bester Schülerlotse im Bezirk Oberfranken: Franz Kuhnlein, Kreisverkehrswacht Lichtenfels.
    Bester Schülerlotse im Bezirk Oberfranken: Franz Kuhnlein, Kreisverkehrswacht Lichtenfels. Foto: Monika Schütz

    14 Schülerinnen und Schüler, die zuvor beim Schülerlotsen-Wettbewerb ihres jeweiligen Kreises erfolgreich gewesen waren, mussten sich in drei Aufgabenbereichen beweisen. Im theoretischen Teil galt es, sich mit dem Verkehrsrecht und dem richtigen Verhalten als Schülerlotse auszukennen und auch die Verkehrszeichen sicher zu benennen.

    Sekundenschnell reagieren

    Im praktischen Teil vor der Halle mussten sie bei einem herannahenden Auto, einem Motorrad und einem Klein-Lastwagen die Geschwindigkeiten und Entfernungen richtig einschätzen. Schließlich mussten die Teilnehmenden an einem Fahrsimulator der Verkehrspolizei beweisen, dass sie sekundenschnell reagieren können.

    Prüfer und Beobachter waren die Verkehrserzieher der Polizei, die Organisatoren und Vertreter mehrerer Verkehrswachten, Polizeibeamte mehrerer Dienstellen, Schulleiter, Sponsoren und nicht zuletzt als „stellvertretender Hausherr“ der Adam- Riese Halle, Zweiter Bürgermeister Holger Then.

    Die Gebiets- und Kreisverkehrswachten Lichtenfels, Staffelstein, Coburg, Kronach, Bayreuth- Kulmbach, Hof und Forchheim-Ebermannstadt schickten 14 Kandidaten zum Bezirkswettbewerb.
    Die Gebiets- und Kreisverkehrswachten Lichtenfels, Staffelstein, Coburg, Kronach, Bayreuth- Kulmbach, Hof und Forchheim-Ebermannstadt schickten 14 Kandidaten zum Bezirkswettbewerb. Foto: Monika Schütz

    Benjamin Apel und Katharina Baumann von der Firma Moll hatten Geld- und Sachpreise für alle Teilnehmer gespendet, ein Plüschtier-Hersteller sponserte drei rote Pandas für die Erstplazierten.

    Zum Landeswettbewerb

    Am besten abgeschnitten hatte Franz Kuhnlein von der Kreisverkehrswacht Lichtenfels. Er darf am Landeswettbewerb am 18. Juli teilnehmen. Das darf auch Tanja von der Kreisverkehrswacht Forchheim, sie erreichte Platz zwei.

    Reaktionstest am Fahrsimulator: Trotz sehr schneller Reaktionszeit von 0,508 Sekunden des Fahrers braucht ein Auto, das mit 50 Stundenkilometern unterwegs ist, bei einer Vollbremsung eine Strecke von 18,3 Metern, bis es steht!
    Reaktionstest am Fahrsimulator: Trotz sehr schneller Reaktionszeit von 0,508 Sekunden des Fahrers braucht ein Auto, das mit 50 Stundenkilometern unterwegs ist, bei einer Vollbremsung eine Strecke von 18,3 Metern, bis es steht! Foto: Monika Schütz

    „In den 1970-er Jahren hat es jedes Jahr um die 30 Tote gegeben. Das heißt: jede Schulwoche ist ein Kind zu Tode gekommen! Wenn wir uns jetzt Richtung 0 bewegen, dann ist das ein Verdienst der circa 3.000 Schülerlotsen in Oberfranken. Wir brauchen euch!“, betonte Verkehrsminister Hubert Schröder.

    Auch von der Bezirksverkehrswacht Oberfranken (Udo Skrzypczak), von der Landesverkehrswacht München (Vizepräsident Wolfgang Gerstberger) und dem Polizeipräsidium Bayreuth ( Polizeivizepräsident Ullrich Rothdauscher) kamen viele Worte des Dankes.

    Gute Organisation

    Die Gebietsverkehrswacht Staffelstein als Organisator hatte mit ihrem Geschäftsführer Günther Kestel und Vorsitzendem Walter Mackert gute Vorarbeit für diesen Wettbewerbstag geleistet - auch der Schriftführer der „Staffelsteiner “ war am Freitag sehr gefragt: Jaroslav Tesar fuhr die 800er BMW, bei der die Schülerinnen und Schüler richtig schätzen mussten.

    Franz Kuhnlein, Gewinner des Bezirkswettbewerbes, hatte nach der Preisverleihung und Urkundenvergabe ein strahlendes Lachen im Gesicht. Der 13-Jährige aus der Klasse 8a macht den Lotsendienst seit etwa eineinhalb Jahren direkt vor seiner Schule, dem Meranier Gymnasium in Lichtenfels. „Wir sind immer zu zweit und stehen meist an der Landratsamts-Seite, manchmal auch direkt vor dem Schule“.

    Motivation

    Nach den Gründen gefragt, wieso er Schülerlotse geworden ist, antwortete er verschmitzt: „Ich hab´ die früher immer stehen sehen - das fand ich total cool! Das wollte ich auch mal machen!“.

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