In kleiner Runde saß man zusammen. Neben der Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker und Personalratsvorsitzendem Bernhard Jeßberger waren noch drei Damen anwesend, für die das beginnende Schuljahr neue Herausforderungen mit sich bringen wird.
Und so begann die Schulamtsdirektorin ihre kurze Rede mit einem Zitat von Gerhart Hauptmann. „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man ein neuer Schüler werden.“
„Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man ein neuer Schüler werden.“
Stefanie Mayr-Leidnecker zitiert Gerhart Hauptmann
Und Schülerinnen waren die drei Damen in der Tat, denn sie haben bereits durch Fortbildungen und den Schritt, sich auf eine Funktionsstelle bewiesen, dass sie etwas Neues lernen, etwas Neues wagen wollen.
Silke Fischer wird Rektorin
Und so gratulierte die Schulamtsdirektorin Mayr-Leidnecker Silke Fischer zu ihrer neuen Funktion als Rektorin der Adam-Riese Grund- und Mittelschule. Sie wechselt von der Herzog-Otto Mittelschule in Lichtenfels nach Bad Staffelstein, wo sie auch ihren Wohnsitz hat. „Für mich bedeutet dieser Wechsel ankommen, heimkommen“, sagte sie und lachte. „Und ich freue mich, eine so schöne, rundum erneuerte Schule zu übernehmen.“ Wichtig sei, so Fischer, die Schule lebendig zu halten.
Ruth Schneider voller Vorfreude
Ruth Schneider wird die neue Konrektorin an der Mittelschule Altenkunstadt. Auch sie lebt in Bad Staffelstein, und auch sie ist voller Vorfreude auf ihre neue Position. „Obwohl es schon ein komisches Gefühl ist, auf einmal auf einem anderen Stuhl Platz zu nehmen und ein Büro zu haben“, musste sie zugeben.
Sie selbst bezeichnet sich als Schulnomadin. „Bisher war ich meist nur vier Jahre an einer Schule, bis ich nach Altenkunstadt kam, wo ich jetzt bereits acht Jahre bin. Und wohl auch noch länger bleiben werde.“
Alexandra Riedl nun Konrektorin
Als letzte ist da noch Alexandra Riedl, die als neue Konrektorin an der Herzog-Otto Mittelschule in Lichtenfels tätig sein wird. Damit ist sie die Nachfolgerin von Silke Fischer. „Ich bin ja schon fünf Jahre dort, hatte im letzten Schuljahr eine Abschlussklasse – was ja irgendwie zu der Veränderung passt, die ich nun erfahre,“ sagte die Ebensfelderin und lachte. Auch sie freut sich auf ihre neuen Aufgabenfelder.
Die, so Stefanie Mayr-Leidnecker, seien vielfältig. Und, rückblickend auf ihren Spruch vom Anfang, fügte sie hinzu: „Ihr habt bewiesen, dass ihr Meister seid. Sonst wären eure Bewerbungen nicht erfolgreich gewesen. Ihr seid Meister als Lehrer, habt dies durch eure Arbeit und die Beurteilungen bewiesen.“ Jetzt sei es an der Zeit, wieder als Schüler neu zu beginnen. Und auch aus Fehlern, die jeder Schüler mache, zu lernen. Sie wünschte ihnen ein glückliches Händchen.
Fingerspitzengefühl gefragt
Dem schloss sich auch Bernhard Jeßberger, Personalratsvorsitzender, an. „Versucht, euer Team zu gewinnen. Beweist Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern und auch den Eltern.“ Er wisse, dass dies nicht immer einfach sei. Und dass man als Leiterin einer Schule auch hin und wieder unpopuläre Entscheidungen oder Maßnahmen treffen müsse. „Doch seht, was gut ist. Und ändert, was schlecht ist“, ergänzte er und wünschte ihnen viel Erfolg.
„Und damit euch das leichter fällt“, sagte er lachend und überreichte jeder der Damen einen Doppelpack Traubenzucker. „Ein wenig Nervennahrung, einmal für das erste und einmal für das zweite Halbjahr.“
Woraufhin die Damen meinten, wohl eher bis zu den ersten beiden Wochen, was nicht ernst gemeint war. Im Anschluss erhielten sie noch einen Blumenstrauß.