Das ehemalige Altenheim der Maiacher Stiftung in der Nordgauer Straße 2 soll für ältere Bürger und Kinderbetreuung genutzt werden (Lichtenfelser Modell plus). Um die Möglichkeiten dafür zu prüfen, hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Sanierung des Gebäudes oder Abriss und Neubau, hat das Büro Arge stadt.raum.land geprüft.
Rund zehn Millionen Euro würde eine Sanierung kosten und wäre damit wirtschaftlicher als ein Neubau (rund 18,3 Millionen Euro), erläuterte René Rissland von der Arge im Stadtrat. Sinnvoll wäre eine Aufstockung des niedrigeren Gebäudeteils und den Anbau eines zentralen Treppenhauses mit Aufzug. Im Erdgeschoss und im ersten Stock könnten Kita-Gruppenräume untergebracht werden, außerdem eine Tagespflege, Betreuungs- und Praxisräume sowie eine Senioren-Wohngemeinschaft (acht bis zehn Wohnungen). In den übrigen drei Stockwerken Zwei- bis Drei-Zimmer Wohnungen im geförderten Bauen.

Für einen Neubau wären zwei Gebäude mit Atrium auf fünf Geschossen denkbar. Im Erdgeschoss ebenfalls Kinderbetreung und Tagespflege, darüber eine Senioren-WG und geförderte oder frei finanzierte Wohnungen.

Ein Verkauf sei möglich, allerdings sei eine Ausschreibung und die Aufstellung eines vorhabensbezogenen Bebauungsplans (bei Abbruch vollständiger Bebauungsplan) erforderlich, erklärte Martina Dietrich. Erfolge die Ausschreibung Ende des Jahres, könnte im Frühjahr mit Investoren gesprochen werden. Die Bauzeit schätzte sie auf Frage von Uwe Held (CSU) auf bis zu zweieinhalb Jahre.
Eine Bedarfsanalyse hätte sich Heike Kunzelmann (AfD) gewünscht. Sie bezweifelte, dass mit den Vorgaben ein Investor zu finden ist. Ein Verkauf, wie von Rudolf Panzer (FW) gefordert, bringe ohne Bebauungsplan nichts, warnte Martina Dietrich. Gegen die Stimme von Kunzelmann wurde beschlossen, die Verwaltung mit der Ausschreibung zu beauftragen.