Bei der jüngsten Sitzung des SPD-Ortsvereins Lichtenfels wurden die Delegierten für die Kommunalwahl 2026 gewählt und ein neues Mitglied begrüßt.
Zu Beginn der Sitzung erklärte der Vorsitzende Dr. Arnt-Uwe Schille die Notwendigkeit von Delegierten für die Nominierung der Kandidaten für das Bürgermeisteramt, die Stadtratskandidaten und die Kandidaten für den Kreistag. Nach Sammlung von Vorschlägen fand die Wahl der Delegierten statt.
Nach diesem formalen Teil ging es nahtlos zum Thema „Stadtpolitik“ über. So wurden die laufenden Projekte bespochen – beziehungsweise die in Planung sind. Hier stellt das FADZ „Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien“ in der Kirschbaummühle einen Meilenstein für die Stadtentwicklung sowie Wirtschafts-, Technologie- und Bildungsentwicklung für Stadt, Landkreis und die Region dar.
Gemeinsame Investitionen
Entscheidend für die Umsetzung sind die gemeinschaftlichen Investitionen von Stadt und Landkreis in Höhe von jeweils nur einer Millionen Euro als Eigenanteil, bei einer gesamten Investitionssumme von 17 Millionen Euro und einer Förderung von 15 Millionen Euro von Bund, Land und aus der Region. Dabei ist auch entscheidend, dass die Fördergelder für dieses Gebäude und dessen Instandsetzung, Renovierung und Neuaufbau gebunden sind. Eine einmalige Chance für Lichtenfels Stadt und Landkreis für dessen Wissenschaftsstandort und damit Stellung in der Region.
„Vor Jahren und bei Entwicklung der Vision 2030 war ein Studiengang in Lichtenfels immer Bestandteil des Bildungsstandortes Lichtenfels und jetzt geht es auch mit den inzwischen vorhandenen Studenten an die Verwirklichung“, so Schille.
Eine weitere Information aus dem Stadtrat war der Stand der Bauentwicklung für die neue Stadtbücherei am Marktplatz 10. Hier wurde auf den gerade stattgefundenen Tag der Städtebauförderung verwiesen, in dem über dieses Projekt informiert wurde. So wie das Gebäude eine fussläufige Verbindung zwischen Marktplatz und Stadtschloss darstellt, soll die Bücherei die Menschen verbinden und auf den Freibereichen zu kulturellen Initiativen animieren.
Rahmenplan eingehalten
Wichtig ist hier, dass trotz aller wirtschaftlicher Schwankungen während der Bauphase, der finanzielle Rahmenplan eingehalten wurde und mit dem Einzug in den nächsten zwölf Monaten zu rechnen ist. Die Vertreterin der Regierung von Oberfranken führte aus, dass es ein mutiger Schritt für die Entwicklung der Stadt Lichtenfels sei, konnte der Vorsitzende berichten.
Weitere laufende Projekte der Stadt sind der Breitbandausbau, die Kanalisation in Tiefenroth, die komplette Sanierung der Bayernstaße mit Änderung zur Einbahnstraße und integrierten Fahrradweg. Alles wichtige Projekte für den den Ausbau und die Weiterentwicklung der Infrastruktur.
Und auch für den Wohnungsbau wird etwas getan. Das Projekt am Brückleinsgraben, also hinter der Heiligen Familie, wird mit der Bayernheim in enger Rücksprache mit der Verwaltung und dem Stadtrat geplant. Mit der ersten Planungsphase und der Bürgerversammlung vor Ort wurden viele Eingaben gehört und diese auch schon eingearbeitet. Dabei wurden wichtige Leitlinien wie „Innen statt Außen“, Schließen von Baulücken, sparsamer Umgang mit Bauflächen, ökologisches Bauen, Schwammstadt und sozialer Wohnungsbau berücksichtigt. Auf Nachfrage konnte berichtet werden, dass es sich um eine vom Freistaat geförderte Baumaßnahme handelt.
Eine Bewerbung für Wohnungen soll nur mit Wohnberechtigungsschein möglich sein. So kann in diesem Wohngebiet ein breiter Mix aus der Bevölkerung eine bezahlbare Wohnung anmieten. Ein wichtiger Impuls in Lichtenfels, da die Stadt auch von der allgemeinen Wohnungsknappheit erfasst ist. (red)