Freitagnacht wurde der Polizei Lichtenfels ein unfallbeschädigtes Auto im Kreuzungsbereich Dr.-Martin-Luther-Straße/Gabelsbergerstraße gemeldet.
Die Beamten fanden vor Ort einen Audi vor, der – offensichtlich nach einem Verkehrsunfall – zwischen dem Brückengeländer und dem Gasverteilerhäuschen liegen geblieben war. Aus dem Gasverteilerhäuschen trat deutlich hörbar Gas aus, weswegen die Unfallstelle vorerst weiträumig abgesperrt und die Feuerwehr hinzugezogen wurde. Zudem drohte der Wagen auf die angrenzenden Bahnschienen hinabzurollen, weswegen die Bahnstrecke vorsorglich gesperrt werden musste.

Personen fanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Auto. Sie hatten sich offenbar vom Unfallort entfernt und kamen erst im Verlauf des Einsatzes wieder zurück. Dabei handelte es sich um einen Man, seine Partnerin und deren Sohn. Alle drei waren unverletzt. „Die hatten alle drei großes Glück, dass das Fahrzeug noch zwischen der Gasstation und der Straßenbrücke steckengeblieben und nicht auf die etwa 5,6 Meter tiefen Bahngleise abgestürzt ist“, konstatierte Kreisbrandrat Timm Vogler.
„Die hatten alle drei großes Glück, dass das Fahrzeug noch zwischen der Gasstation und der Straßenbrücke steckengeblieben und nicht auf die etwa 5,6 Meter tiefen Bahngleise abgestürzt ist.“
Timm Vogler, Kreisbrandrat

Die beiden Erwachsenen machten unterschiedliche Angaben dazu, wer zum Unfallzeitpunkt der Fahrer war. Deshalb wurde das Auto auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung und Klärung der Fahrereigenschaft sichergestellt.
Bei einem der Insassen, einem 44-jährigen Mann aus Lichtenfels, wurde zudem ein Alkoholwert von 1,12 Promille festgestellt, weswegen bei ihm Blut entnommen wurde. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von mindestens 30 000 Euro.
Vor Ort befanden sich etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Polizei. Die Bahnstrecke Lichtenfels-Kronach war für etwa eine Stunde gesperrt. (pi/News5)