Nach der Corona-bedingten Spielbetriebspause startet das Landestheater am Osterwochenende mit einem umfangreichen Programm in die letzten drei Vorstellungsmonate am Großen Haus vor der Generalsanierung. Die aufgrund der vorübergehenden Schließung unvermeidbaren Programmumplanungen sind abgeschlossen und die Vorstellungen für April bis Juni wieder online sowie an der Theaterkasse buchbar.
„Der Tag, an dem Coburg die Welt gerettet hat“
Gleich am Karsamstag, 16. April, um 19.30 Uhr startet das Programm im Großen Haus mit der Uraufführung des Schauspiels „Der Tag, an dem Coburg die Welt gerettet hat“. Für das Stück, das berühren, unterhalten, aber auch zum Nachdenken anregen möchte, haben Regisseurin Katharina Ramser und Autor Fabian Appelshäuser eine Recherche über Coburg angestellt und eine Geschichte kreiert, in der sich Fakten und Fiktion vermischen.
Viele historische Persönlichkeiten begegnen den Zuschauern in der Handlung um die ehemalige Residenzstadt der 1920-er und 1930-er Jahre sowie Charaktere, die es so gegeben haben könnte. Und auf dem Weg in das dunkelste Kapitel der Stadt stellt sich die Frage, welchen Einfluss persönliche Entscheidungen auf den Lauf der Geschichte hätten nehmen können.
Fortsetzung des „Ring der Nibelungen“ mit „Die Walküre“
Am Ostermontag um 17 Uhr kommt mit Richard Wagners „Die Walküre“ endlich die lang erwartete Fortsetzung des „Ring des Nibelungen“ auf die Bühne. Regisseur Alexander Müller-Elmau, der bereits „Das Rheingold“ erfolgreich in Coburg inszenierte, präsentiert den monumentalen Stoff als packendes Familiendrama in mythisch-symbolträchtigen Bildern.
Neben dem Coburger Musiktheaterensemble werden auch einige Gäste auf dem Besetzungszettel stehen, so der Tenor Roman Payer als Siegmund, die griechisch-amerikanische Sopranistin Jessica Stavros als Sieglinde und die junge Schwedin AAsa Jäger als Brünnhilde. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniel Carter.
„Next to Normal (Fast Normal)“ und „Alle Liebe, Linda“
Am Ostersonntag kehrt das gefeierte Musical „Next to Normal (Fast Normal)“ von Tom Kitt und Brian Yorkey auf die Bühne des Großen Hauses zurück. Mit seiner Thematik psychischer Erkrankung und deren Auswirkungen auf eine Familie steht es weitgehend allein in einer auf reine Unterhaltung ausgerichteten Branche. Der sensible Umgang mit den Charakteren sowie die Mischung aus Dramatik, großen Emotionen, mitreißenden Songs, einnehmendem Humor und überraschenden Wendungen wurden mit dem Pulitzer-Preis und drei Tony Awards gewürdigt.
Auch in der Reithalle ist am Ostersonntag und Ostermontag jeweils um 18:00 Uhr ein Musical zu erleben. Das One-Woman-Musical „Alles Liebe, Linda“ erzählt aus der Sicht von Linda – der langjährigen Ehefrau, Muse und Managerin des weltbekannten Komponisten Cole Porter – von den Licht- und Schattenseiten eines Lebens an der Spitze der Gesellschaft von New York, Paris und Hollywood.
Der bewegende Abend präsentiert berühmte Cole-Porter-Hits von „In the Still of the Night“ über „Night and Day“ bis „Wunderbar“ aus dem Musical „Kiss me, Kate“.
Ebenfalls in der Reithalle gibt es am Karsamstag ein Konzert mit dem Männerquartett „Love of Autumn“.
„Love of Autumn“ singt am Karsamstag in der Reithalle
In eingängigen mehrstimmigen Arrangements präsentieren die Mitglieder des Opernchores die schönsten Melodien aus Film, Fernsehen, Oper und Musical. Mit dabei sind ein „ABBA“-Medley, die schönsten Melodien aus Disneyfilmen sowie Welthits wie „The Rose“ und „The Lion Sleeps Tonight“. Am Klavier begleitet Mina Kim.
Weitere Programminformationen auf www.landestheater-coburg.de. Die Theaterkasse ist regulär geöffnet. (red)