Am Montag, 4. März, um 16.30 Uhr wird im Staatsarchiv Bamberg die Ausstellung „Kampf um die Demokratie. Plakate aus dem Wahljahr 1924“ eröffnet. Sie wurde von Dr. Andreas Hofmann, Dr. des. Johannes Haslauer und Dr. Klaus Rupprecht erarbeitet.
Das Staatsarchiv zeigt knapp 30 ausgewählte Plakate der größeren Parteien aus dem Wahljahr 1924. Mit einer Landtagswahl, zwei Reichstagswahlen (Mai und Dezember) sowie Kommunalwahlen war 1924 für Bayern ein „Superwahljahr“.

Medien der Informationsvermittlung waren in einer Zeit ohne Fernseher, Internet oder Handy Plakate, Flugblätter und Zeitungen. Plakate waren, im Hinblick auf die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und eine direkte Ansprache, den Zeitungen aber voraus.
Visuelle und verbale Elemente
Die Plakate vermitteln eindrücklich, wie die Parteien den Kampf für oder gegen die Demokratie mit visuellen und verbalen Elementen führten. Im Gegensatz zu heutigen Plakaten, die in der Regel Fotos der Kandidierenden zeigen, gestalteten zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht selten namhafte Künstlerinnen und Künstler die Werbematerialien. Bildmächtige und symbolträchtige Darstellungen sollten den Betrachter auf den ersten Blick für die jeweilige politische Strömung einnehmen.
Die Ausstellung ist vom 5. März bis zum 24. Mai im Staatsarchiv Bamberg (Hainstraße 39) zu sehen. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Dienstag und Mittwoch 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 12.30 Uhr. Geschlossen an den Feiertagen 29. März, 1. April, 1. Mai, 9. Mai, 20. Mai. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint ein kleiner, farbig bebilderter Katalog.
Weitere Infos unter www.gda.bayern.de (red)