Was bereits durch den Kreisausschuss der Landkreises Lichtenfels ging, ist nun auch Thema in der aktuellen Zusammenkunft der Lichtenfelser Stadträte Thema geworden: Eine Zweckvereinbarung zwischen Landkreis und Stadt zum geplanten Katastrophenschutzzentrum in Schney, auf dessen Gelände auch die Feuerwehr Lichtenfels/Main mit einziehen soll.
Die Gründe dafür stellten Kristin Grosch, die in der Kreisbehörde zuständig ist für öffentliche Sicherheit, sowie Achim Liesaus vor wenigen Wochen den Kreisausschuss-Mitgliedern vor (wir berichteten). Nun galt es, auch den Stadträtinnen und Stadträten die Zweckvereinbarung zu erläutern und so den Weg zu ebnen für das neue Katastrophenschutzzentrum, dessen bereits ausgewählter Gebäudekomplex mit 7653 Quadratmetern Gesamtfläche, in An der Zeil 12 in Schney steht. Dort soll zukünftig die Stabstelle Örtlichen Einsatzleitung ihre Arbeit aufnehmen. Auch wäre die Ausrüstung für den Katastrophenschutz im Kreisgebiet nicht mehr an mehreren Standorten im Landkreis verteilt. Die Vereinbarung enthält etwa die Leitlinien, die besagen, dass die Stadt als Sachaufwandsträger der Feuerwehr Lichtenfels/Main einen Investitionszuschuss von 1,1 Millionen Euro aufbringt. Die Betriebskosten werden zur Hälfte auf Kreis und Kreisstadt aufgeteilt. Die Zweckvereinbarung gilt auf 25 Jahre. Für die Instandhaltung der Gerätschaften ist die Feuerwehr verantwortlich. Der Umzug der Feuerwehr Lichtenfels/Main war nötig geworden, weil ihr jetziges Domizil nicht mehr zeitgemäß sei, erinnert Grosch. Sie bedankt sich zudem bei der Kreisbranddirektion sowie namentlich Kreisbrandinspektor Oliver Schardt, der das Projekt maßgeblich miplante und sich einsetzte.
Nach den Ausführungen sprachen sich die Räte einstimmig für die Zweckvereinbarung aus. Von mehreren Feuerwehrkameraden, die auf den Zuschauer-Stühlen Platz genommen hatten, gab es dafür Applaus.