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LICHTENFELS: Standpunkt: Rote Linien gezogen statt Brücken gebaut

LICHTENFELS

Standpunkt: Rote Linien gezogen statt Brücken gebaut

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    Protest im OP-Kittel: Zahlreiche Bechäftigte im Gesundheitswesen demonstrierten gegen die Impfpflicht ab 15. März.
    Protest im OP-Kittel: Zahlreiche Bechäftigte im Gesundheitswesen demonstrierten gegen die Impfpflicht ab 15. März. Foto: Gerhard Herrmann

    Brücken bauen wollten die Beschäftigten im Gesundheitswesen nach eigener Aussage mit ihrer Demonstration. Stattdessen haben sie eine „rote Linie“ gezogen, was die Impfpflicht angeht. Eine Heilpraktikerin, eine Krankenpflegerin und eine Diätwissenschaftlerin haben die bekannte Kritik an der sektoralen Impfpflicht und den Coronabestimmungen zum 1000. Mal wiederholt. Neues war nicht zu hören.

    Zugegeben, emotional waren die Aussagen, über ihr Gefühl ausgegrenzt zu sein, nachvollziehbar ihre Sorge um die ohnehin angespannte Gesundheitsversorgung im Landkreis. Dass sie ihre Ablehnung einer Impfung – sogar mit dem gentechnikfreien Totimpfstoff Novavax allerdings mit der bis zur Ermüdigung widerlegten Behauptung, eine Impfung schütze nur den Geimpften begründen, ist lächerlich. Wer geimpft ist, kann sich infizieren, hat jedoch in der Regel einen nachweislich leichteren Krankheitsverlauf, ist somit weniger und kürzere Zeit ansteckend und belegt kein Intensivbett.

    Dass für diese Befindlichkeiten 140 Leute auf die Straße gehen, ist ihr Recht. Angesichts der zwölf Menschen im Landkreis, die in den vergangenen vier Wochen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, macht mich das traurig. Ganz zu schweigen von den Opfern des russischen Kriegs in der Ukraine. Dagegen protestieren weltweit Menschen, aber in Lichtenfels kein Wort dazu.

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