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LICHTENFELS: Stimmung in Lichtenfelser Wirtschaft weiter trüb

LICHTENFELS

Stimmung in Lichtenfelser Wirtschaft weiter trüb

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    Wilhelm Wasikowski
    Wilhelm Wasikowski Foto: Wolfgang Mennel

    „Leider ist der kleine Aufwind, den wir zu Jahresbeginn in der Lichtenfelser Wirtschaft verspürt hatten, schnell verflogen und konnte sich nicht zu einem echten Auftrieb entwickeln“, so Wilhelm Wasikowski, Vorsitzender des IHK-Gremiums Lichtenfels. Der Konjunktur-Klimaindex verharrt laut der Pressemitteilung mit 91 Punkten auf einem niedrigen Niveau.

    Keine Erholung vergönnt

    Der Wirtschaft im Raum Lichtenfels sei zum Start in den Sommer keine Erholung vergönnt. Laut Konjunktur-Umfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth gibt die aktuelle Geschäftslage in der Region Lichtenfels spürbar nach. Nur noch 22 Prozent der befragten Unternehmen seien mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, 31 Prozent hingegen unzufrieden. Der Saldo sei von +9 auf -9 gesunken.

    Lichtenfels ist damit Schlusslicht in Oberfranken bei der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Hauptursache ist die Nachfrageschwäche im Inland, den vor allem die Industrie zu spüren bekommt. Außerdem gibt über ein Viertel der Befragten eine schwache Kapazitätsauslastung an.

    Auch die Prognose der IHK-Konjunktur-Umfrage für den Wirtschaftsraum Lichtenfels bleibt trotz einer leichten Entspannung weiter negativ. Während 17 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage für die folgenden zwölf Monate rechnen, erwarten 26 Prozent eine Verschlechterung.

    Weniger Investitionen

    „Was uns besonders bedenklich stimmen sollte, sind die Investitionsplanungen der Unternehmen“, zeigt sich Wasikowski besorgt. Der Anteil der Unternehmen mit rückläufigen Investitionsplanungen sei höher als die Zahl der Unternehmen, die mehr investieren wollen.

    Hinzu komme mit 25 Prozent ein vergleichsweise hoher Anteil von Unternehmen, die keine Investitionen planen. Rund drei Viertel der Unternehmen wolle in Ersatzbeschaffungen investieren, rund 40 Prozent in Umweltschutz-Maßnahmen und ein Drittel in Rationalisierungsmaßnahmen. Eine eher untergeordnete Rolle bei den Planungen spielen laut IHK Investitionen in Produktinnovationen und Kapazitätserweiterungen. Sowohl bei den Investitionsplanungen als auch bei der erwarteten Beschäftigten–Entwicklung sei Lichtenfels Schlusslicht in Oberfranken.

    „Belastungen für Unternehmen herunterfahren!“

    „Die Belastungen für unsere Unternehmen sind einfach zu hoch. Da muss dringend politisch gegengesteuert werden. Allem voran muss ein Abbau der ausufernden Bürokratie auf der Agenda stehen“, mahnt der Gremiumsvorsitzende. „Wenn der Wirtschaftsstandort Deutschland auch in zwanzig Jahren noch in der Premier League spielen will, müssen wir jetzt aktiv werden.“

    Über das gekürzte IHK-Logo

    „27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir“ ist der Titel der deutschlandweiten IHK-Kampagne, die mit einer Logo-Kürzung um 27 Prozent deutlich macht, dass 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund haben.

    Mit ihrer vorübergehenden Logokürzung setzt die IHK für Oberfranken Bayreuth gemeinsam mit vielen anderen IHK in ganz Deutschland ein Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit und gegen extremistische Tendenzen.

    Mehr Infos zur Kampagne: 27prozentvonuns.de (red)

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