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LICHTENFELS: Technischer Defekt legt Leitstelle Coburg lahm

LICHTENFELS

Technischer Defekt legt Leitstelle Coburg lahm

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    Blick in die Integrierte Leitstelle Coburg: ILS-Leiter Peter Kunzelmann (re.) mit Andreas Hock am Kommandostand.
    Blick in die Integrierte Leitstelle Coburg: ILS-Leiter Peter Kunzelmann (re.) mit Andreas Hock am Kommandostand. Foto: ArchivAndreas Welz

    Aufgrund eines technischen Defekts in der Steuerungseinheit der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) im Stromunterverteiler der Integrierten Leitstelle (ILS) Coburg ist es am Mittwoch, 20. Januar 2021, um 7.15 Uhr zu einem Totalausfall der ILS Coburg. Darüber informierte das Bayerische Rote Kreuz am Sonntag in einer Pressemitteilung.

    Somit waren sämtliche EDV-Anlagen, Telefonanlagen und sonstige elektronischen Gerätschaften ausgefallen. Der Notruf 112 konnte nicht bearbeitet werden.

    Umgehend den Notfallplan aktiviert und Bevölkerung informiert

    „Etliche Redundanz-Systeme müssten einen Ausfall dieser Größe eigentlich unmöglich machen“, sagt Gerhard Kleeberger, Betriebsleiter Integrierte Leitstellen im BRK. „Umgehend wurde der Notfallplan aktiviert, die Polizei informiert und die Bevölkerung per Rundfunkdurchsagen aufgefordert, medizinische Notfälle über den Polizeinotruf 110 zu melden.“

    Jede Integrierte Leitstelle im Freistaat Bayern hat eine Partner-Leitstelle, die im Falle eines Ausfalles den Notbetrieb übernimmt. In diesem Fall ist das die Integrierte Leitstelle Hochfranken mit Sitz in Hof (auch BRK).

    Partnerleitstelle Hochfranken übernimmt für die Coburger

    Durch den Totalausfall der Telefonanlage musste der Notruf 112 umgeroutet werden, dieser Auftrag wurde umgehend an die Deutsche Telekom übermittelt. Die Rettungsmittel im Rettungsdienstbereich Coburg wurden von der ILS Hochfranken disponiert.

    Bei der Polizei eingehende Notfallmeldungen wurden direkt an die ILS Hochfranken weitergeleitet. Drei Mitarbeitende der ILS Coburg verstärkten die ILS Hochfranken, um mit entsprechender Ortskunde und bereichsspezifischen Wissen zu unterstützen.

    Die Fehlerquelle war vorerst unklar

    Um 8.40 Uhr meldete die Deutsche Telekom, dass der Notruf 112 erfolgreich zur ILS Hochfranken umgeroutet wurde.

    Schon um 9.30 Uhr waren die Systeme der ILS Coburg insoweit wieder hochgefahren, dass die Disposition von Einsätzen wieder übernommen werden konnte. Aufgrund der unklaren Fehlerquelle, wurden sämtliche Notrufe weiterhin durch die ILS Hochfranken abgearbeitet und über das Einsatzleitsystem nach Coburg geleitet.

    Nachdem am Samstag, 23. Januar, um 9 Uhr eine neue USV-Anlage eingetroffen und um 12.30 Uhr betriebsbereit war, konnte um 13.14 Uhr der Notruf 112 erfolgreich zurückgeroutet werden. Seitdem läuft der Betrieb der ILS Coburg wieder vollständig und störungsfrei, meldet das BRK.

    Der Zuständigkeitsbereich der ILS Coburg umfasst die Landkreise Coburg, Kronach, Lichtenfels und die kreisfreie Stadt Coburg mit einer Gebietsfläche von 1871 km². (red)

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