„Das Schlimmste im Leben sind verpasste Gelegenheiten!“ (Karl Westphal) … und die aktuelle Gelegenheit für die Jugend ist nicht nur bemerkenswert, sondern auch lohnend.“
„Die Jungen haben für Kultur nichts übrig!“ – Diesem verbreiteten Vorurteil stemmt sich der Kulturring Lichtenfels e.V. seit Jahren massiv entgegen und ermöglichte in der jüngsten Spielzeit allen Jugendlichen des Landkreises zur Aufführung von Goerge Orwells „1984“ freien Eintritt.
Und nach der entsprechenden Bewerbung seien die Verantwortlichen des Kulturrings mehr als beeindruckt gewesen, dass viele Jugendliche den Weg in die Stadthalle Lichtenfels gefunden haben. Hier sei die Idee geboren, Jugendlichen den Zugang zu kulturellen und speziell zu Theateraufführungen zu erleichtern.
Größere Firmen des Landkreises seienn unter der Regie von Geschäftsführer Stephan Franke angesprochen und als Förderer für diese Idee gewonnen worden. So sei das Projekt „Theater für die Jugend – kostenlos, aber nicht umsonst!“ geboren geworden.
Kurzum, folgende Firmen fördern mit ihrer Unterstützung die kulturelle Entwicklung der Jugendlichen nachhaltig: Sparkasse Coburg - Lichtenfels, Raiffeisenbank Lichtenfels - Ebern eG, Raiffeisen Volksbank Bad Staffelstein eG, Raiffeisenbank Obermain Nord eG, Firma Panzer und Kraus, Firma Rießner Gase, Koinor Horst Müller Stiftung.
Freier Eintritt bis zum 27. Lebensjahr zu folgenden Aufführungen
Dadurch ist es in der neuen Spielzeit möglich, allen Jugendlichen und jung Gebliebenen bis zum 27. Lebensjahr freien Eintritt zu allen Aufführungen des Kulturrings zu ermöglichen:
• Montag, 17. Oktober, „Der Vorname“ von Delaporte und de la Patelliere
• Montag, 5. Dezember, „Elling“ von Axel Hellstenius
• Montag, 6. Februar 2023, „Michael Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist
• Montag, 27. März 2023, „4min 12sek“ von James Fritz
• Montag, 8. Mai, 2023 „Trennung frei Haus“ von Tristan Petitgerard.
Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr in der Stadthalle. Weiterführende Stückbeschreibungen finden sich auf der Internetseite des Kulturrings Lichtenfels e.V. unter www.kulturring-lichtenfels.de und Im Vorfeld des jeweiligen Aufführung im Obermain-Tagblatt.
Nach dem Motto „Unprobiert schmeckts nix!“ bleibt zu hoffen, dass diese einmaligen Gelegenheiten des kostenlosen Eintritts für die jüngere Bevölkerung genutzt wird und auch viele Eltern ihre Kinder und Jugendlichen animieren, dieses besondere Angebot wahrzunehmen, schreibt Vorsitzender Stefan Voll.
Auf neuem cineastischen Terrain
Auf gänzlich neuem cineastischen Terrain bewegt sich der Kulturring, wenn er erstmals eine Filmbetrachtung mit kritischer Würdigung ins Programm aufnimmt. Am Sonntagvormittag, 13. November, 10.30 Uhr, werden bei freiem Eintritt Markus Häggberg und Klaus Fugmann im Kino Neue Filmbühne Lichtenfels den überaus eindrucksvollen Westernklassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Sergio Leone analysieren und die Entstehungsgeschichte und ideologischen Hintergründe im passenden Kinoambiente mit bewegten Bildern beleuchten. Sicher eine spannende Neuerung im Lichtenfelser Kulturprogramm … und Popcorn gibt es auch …