Mit einem Bildervortrag und anschließender Diskussion wird Till Mayer, OT-Redakteur sowie Kriegsreporter und-fotograf, am 4. Juni über seine Arbeit in der Ukraine berichten. Er wird dabei zeigen, wie weit der wieder erwachte russische Imperialismus und die Lügenmaschinerie der Putin-Diktatur Demokratie und Frieden in Deutschland und ganz Europa bedrohen.
Mit der vollumfassenden Invasion Russlands auf die Ukraine werden parallel demokratische und freiheitlichen Strukturen auch in der Bundesrepublik angegriffen.
Till Mayer berichtet seit vielen Jahren über den Krieg in der Ostukraine, der in Deutschland fast ein Jahrzehnt konsequent verdrängt wurde. Seit der Invasion reist er im monatlichen Rhythmus immer wieder in die Ukraine, um den Krieg eindrucksvoll zu dokumentieren. Oft geht es dabei auch direkt in die Kampfgebiete.
Mehr als 10.000 tote Zivilisten, Hunderttausende gefallene und schwer verwundete Soldaten auf beiden Seiten, Schäden in Hunderten Milliarden Euro, das ist das Ergebnis nach über zwei Jahren großangelegter Invasion Russlands auf sein wesentlich kleineres Nachbarland Ukraine.
In Trümmerfeldern
Die Fotografien Mayers verdeutlichen, wie Menschen in Trümmerfeldern zwischen Ruinen und Minen bestehen, die die russische Armee durch ihre Angriffe hinterlässt. Soldaten sind seit Beginn des Kriegs von ihren Familien getrennt, Mütter trauern um ihre Söhne, Kinder um ihre Väter.
Die Erfahrung von russischer Besatzung traumatisieren. Folterüberlebende, die von Putins Handlangern fast bis zu Tode gemartert wurden, erzählen von dem ihnen widerfahrenen Unrecht.
Parallel zum Angriff auf die Ukraine läuft ein hybrider Krieg Russlands gegen die Europäische Union und ihre Demokratien. Trollarmeen sollen sie destabilisieren. So wie Flüchtlingsbewegungen, die Putins Luftwaffe durch gezielte Bombardierungen zum Beispiel in Syrien auslöste.
Rechtsextreme für Putin
Davon profitieren rechtsextreme und Putin freundliche Parteien in der EU. Während Putins Trolle für sie in den Sozialen Medien hetzen und spalten. All dies war für das Bündnis „Lichtenfels ist bunt“ Anlass, Kontakt zu Till Mayer zu suchen um mit ihm zusammen diesen Abend zu gestalten. Till Mayer möchte in seinem Vortrag auch auf die Verflechtungen Russlands zu Rechtsextremisten in Deutschland und Europa hinweisen. Er und das Bündnis „Lichtenfels ist bunt“ möchten die Menschen dafür sensibilisieren, dass der Angriff auf die Ukraine auch ein Angriff auf die Demokratie und Freiheit hier in Deutschland und Europa ist.
Im Gepäck hat Till Mayer auch sein neues Buch „Europas Front - Krieg in der Ukraine“, das an diesem Abend erworben werden kann. Für seine Fotos und Reportagen wurde Till Mayer bereits mehrfach ausgezeichnet.
Spenden erbeten
Beginn des Bildvortrags ist um 19 Uhr. Sitzplätze können über die neue Filmbühne Lichtenfels reserviert werden. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Hilfsaktion „Helfen macht Spaß - Sonderaktion „Ukraine“ wird gebeten. Veranstalter ist das Bündnis „Lichtenfels ist bunt“.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Lichtenfels. (red)