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LICHTENFELS: Tipps vom Radtouren-Experten Armin Lieb

LICHTENFELS

Tipps vom Radtouren-Experten Armin Lieb

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    Würzburg als Tourziel: Auf der Alten Mainbrücke ist immer viel Betrieb.
    Würzburg als Tourziel: Auf der Alten Mainbrücke ist immer viel Betrieb. Foto: Daniel Peter

    „Radeln macht Spass“, sagt Armin Lieb. Der Bad Staffelsteiner engagiert sich sich schon seit Jahren beim ADFC Obermain. Seit der Pandemie tritt er erst recht in die Pedale. Für unsere Leserinnen und Leser hat er Tipps:

    „Es ist wieder schön sich in der Öffentlichkeit, natürlich unter Auflagen, fast im Normalzustand zu bewegen. Ob es nun ums Wandern, Einkaufen und auch das Radfahren, allein oder zusammen in einer Gruppe geht – viel gibt es zum Unternehmen. Wenn ich mit Bekannten und Freunden aus dem ADFC unterwegs bin, haben wir jetzt doch die Möglichkeit einen Biergarten oder in eine Gaststätte einzukehren.

    Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich wegen Corona den Landkreis und die Region besser kennen gelernt habe. In diesem Zeitraum bin ich Straßen und Wege gefahren, welche mir bis dato zum Teil fremd waren. Dann sieht man erst, wie abwechslungsreich und wie schön unsere Region ist.

    Durch die Radbeschilderung hier im Landkreis Lichtenfels, die ich 2008 angestoßen und später zusammen mit Andreas Grosch vom Landratsamt Lichtenfels weiter geplant und ausgeführt habe, kann man sich sicher nach den Radwegweisern orientieren. Trotz Tourenplanung im Internet richte ich mich während der Fahrt auch noch nach den Radschildern, vor allem wenn ich größere Touren außerhalb unserer Region unternehme.

    Auf den Drahtesel geschwungen und los geht's

    Vor der Tour immer noch mal das Fahrrad checken.
    Vor der Tour immer noch mal das Fahrrad checken. Foto: Adfc Obermain

    Eine mittlere Tour unter vielen möchte ich hier mal beschreiben. Ich nehme den Ausgangspunkt Marktplatz Lichtenfels. Von hier starte ich auf dem Mainradweg am Main entlang nach Michelau und weiter am Rudufersee vorbei nach Schwürbitz. Weiter fahre ich weiter nach Hochstadt und durch die Herrenwiesen über Marktzeuln nach Schwürbitz bis Neuensee.

    Über Michelau geht es am Main entlang zum Ausgangspunkt zurück. Die Tour ist rund 24 Kilometer lang und ab Marktzeuln bis Neuensee leicht hügelig. Dazwischen hat man wunderschöne Ausblicke ins Maintal. Die Tour kann man auch um etwa sieben Kilometer abkürzen, indem man ab Schwürbitz gleich Richtung Neuensee abbiegt. Es ist eine schöne Halbtagestour. Genau das richtige um ein Stück Heimat kennen zu lernen. Wer nicht unbedingt mit dem Flugzeug in die Ferne fliegen will und sich statt dessen lieber ein bisschen bewegen will, kann auch mal eine Flußradtour mit Genuß unternehmen. Ich habe einige Touren geführt, und ich finde, es hat sich immer rentiert und lernt auch viele Leute kennen. Man muss eigentlich erstmal nicht soweit in die Ferne schweifen. Steigen wir in Lichtenfels in den Mainradweg ein und nehmen uns das Ziel Würzburg vor. Dann bin ich bei rund 60 Kilometern Tagespensum in drei Tagen am Ziel. Dies würde ich schon als Genusstour bezeichnen.

    Armin Lieb ist ein Pedalritter mit Leib und Seele.
    Armin Lieb ist ein Pedalritter mit Leib und Seele. Foto: Adfc Obermain

    Ab Bamberg verlasse ich so langsam das Bierfranken bis ich in Unterhaid auf der anderen Mainseite die ersten Weinberge sehe. Zwischen Eltmann und Zeil liegt die Wallfahrtskirche Maria Limbach. Auf dem Weg besuche ich noch die gotische Ritterkapelle in Hassfurt. Wer sich für Museen und Ausstellungen interessiert ist in Schweinfurt gut aufgehoben. Weiter fahre ich über Volkach nach Kitzingen und weiter nach Ochsenfurt. Von hier sind es noch 19 Kilometer nach Würzburg. Hier heißt es in Würzburg die Residenz, Marienburg und den Dom zu besuchen oder einfach nur den Flair genießen. Nach der Radreise fahre ich mit ÖPNV wieder zurück. Radfahren macht nach meiner Meinung einfach Spaß. Und wenn jeder Rücksicht auf den anderen Verkehrsteilnehmer ausübt um so mehr.“

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