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LICHTENFELS: Typisierungsaktion der AKB zum Korbmarkt

LICHTENFELS

Typisierungsaktion der AKB zum Korbmarkt

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    Beim Korbmarkt: Wera Wolniczak klärt die Besucher über Typisierung für Stammzellenspenden auf.
    Beim Korbmarkt: Wera Wolniczak klärt die Besucher über Typisierung für Stammzellenspenden auf. Foto: Heinz Fischer

    Samstagmittag beim Korbmarkt. In der Coburger Straße, gleich neben der BRK-Rettungsstation hat die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) einen Stand aufgebaut. Wera Wolniczak aus Coburg arbeitet ehrenamtlich für die Stiftung. Hier hat sie neben den Flyern und Werbegeschenken ihre Sets für den Wangenabstrich bereit. Dieser Wangenabstrich genügt für eine Typisierung zur Spende.

    Doch leider ist das Interesse des Korbmarktpublikums eher verhalten, lediglich die Kugelschreiber und Stofftaschen werden gerne mitgenommen. Vielleicht liegt es am eher kühlen Wetter?

    Junge Spender gesucht

    Einige ältere Menschen zeigen sich interessiert, fragen nach. Doch leider muss Wera Wolniczak klarlegen, dass die Altersgrenze für eine Knochenmarkspende beim AKB bei 45 Jahren liegt. Die jüngern Leute zieht es nicht an diesen Stand, bei dem es um lebensgefährliche Krankheiten wie Leukämie geht. Spaß will man haben beim Korbmarkt, da scheinen diese ernsten Themen nicht so recht zu passen.

    Leben retten mit Stammzellenspende bei Leukämieerkrankungen: Die AKB wirbt beim Korbmarkt.
    Leben retten mit Stammzellenspende bei Leukämieerkrankungen: Die AKB wirbt beim Korbmarkt. Foto: Heinz Fischer

    Eine Frau kommt vorbei und spendet einen stattlichen Geldbetrag, den man gerne und dankend entgegennimmt. Doch auch sie ist leider zu alt für eine Typisierung. So sind es nur wenige Menschen, die sich an diesem Tag der kurzen Prozedur der Typisierung unterziehen. Dabei geht es schnell und einfach, fünf Minuten genügen. Mit einem Tupfer wird eine Probe aus der Wangentasche genommen, man unterschreibt die Einwilligungserklärung – fertig. Die Probe wird dann in der Datenbank hinterlegt. Und man kann damit unter Umständen ein Leben retten. Spender kann jeder zwischen 17 und 45 Jahren werden, gute körperliche Verfassung wird vorausgesetzt.

    Um Knochenmarkspender zu werden, muss man sich zunächst typisieren lassen. Dabei werden bestimmte Gewebemerkmale festgestellt und in einer Knochenmarkspender-Datei gespeichert. Die HLA-Merkmale des Spenders müssen mit denen des Empfängers übereinstimmen, damit eine Knochenmarkspende erfolgreich sein kann. Knochenmarkspenden sind sehr oft erfolgreich bei der Heilung von Leukämie-Erkrankungen. Auch wenn es ein langer Weg bis zur Genesung ist, die Chancen stehen gut.

    Lebensretterset zum Bestellen

    Doch gibt es noch weitere Möglichkeiten, um Stammzellenspender zu werden: So kann man online ein „Lebensretterset“ für einen Wangenabstrich anfordern unter www.akb.de. Die Termine für weitere öffentliche Typisierungsaktionen findet man bei www.akb.de. Und schließlich kann man sich auch als Blutspender bei der Spende typisieren lassen.

    Die AKB, so Wera Wolniczak, führt auch gerne diese Aktionen in Firmen vor Ort durch, hier können sich dann die Mitarbeiter typisieren lassen.

    Auch sind Geldspenden für die Stiftung hoch willkommen, hier gibt es ein Spendenkonto unter „Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern“, IBAN DE57 7025 0150 0022 3944 80.

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