Die Spendenbereitschaft angesichts des Ukraine-Kriegs ist groß. Es gibt zahlreiche Aufrufe und private Initiativen. Um Hilfsangebote wie Wohnraum, Sach- oder Geldspenden optimal zu verteilen, sollten vorhandene Strukturen genutzt werden. Diese verfügen über die nötige Erfahrung, personelle Ressourcen und Infrastruktur, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Die Adalbert-Raps-Stiftung empfiehlt deshalb, sich an unten aufgelistete Organisationen und öffentliche Stellen zu wenden. Sach- und Geldspenden sollten vorzugsweise an erfahrene Organisationen und bedarfsorientiert übergeben werden. Die Stiftung stellt eine Übersicht und Empfehlung zu den Unterstützungsmöglichkeiten im Allgemeinen und Anlaufstellen in Wohnortnähe zur Verfügung. Die aktuellste Version ist immer unter www.raps-stiftung.de zu finden.
Die Adalbert-Raps-Stiftung zeigt sich mit den Helfern und Helferinnen, die aus der Ukraine Geflüchteten Hilfe leisten, solidarisch und ist offen für Anfragen auf Unterstützung gemeinnütziger Organisationen aus Oberfranken, die sich für die humanitäre Hilfe für Menschen in der Ukraine engagieren beziehungsweise für ankommende Geflüchtete in Oberfranken Hilfsangebote organisieren. Jede Anfrage wird im Einzelfall geprüft und unbürokratisch schnellstmöglich gemäß den Förderrichtlinien entschieden.
Voraussetzungen für Unterstützung von der Adalbert-Raps-Stiftung
• Spenden sind ausschließlich an gemeinnützige Organisationen möglich.
• Einzelfallhilfen wie zum Beispiel die Unterbringungskosten für einzelne Personen, können nicht unterstützt werden.
• Die Antrag stellenden Organisationen müssen in der Region Oberfranken verortet sein und wirken idealerweise auch dort; Organisationen im Bundesgebiet oder Ausland können nicht direkter Spendenempfänger sein.
Ansprechpartnerin für Anträge bei der Adalbert-Raps-Stiftung: Tina Beeg, tina.beeg@raps-stiftung.de, Tel. 0152- 09073488.
Sachspenden lieber für in der Region ankommende Geflüchtete
Die Adalbert-Raps-Stiftung weist darauf hin, dass das Sammeln von Sachspenden, der Transport in das Grenzgebiet und die Verteilung vor Ort einen hohen logistischen Aufwand bedeuten. Sie empfiehlt, Sachspenden an erfahrene Organisationen zu tätigen. Wer spenden möchte, sollte sich an den Bedarfslisten von Organisationen orientieren und vorsortierte Pakete packen.
Aktuell wird ein Stopp für Hilfsgüter in das Grenzgebiet empfohlen. Es werden aber auch Sachspenden für ankommende Geflüchtete benötigt. Sobald deren Bedarf bekannt ist, werden auch hier Bedarfslisten und Sammelstellen bekannt gegeben. Wer Sachspenden bevorzugt, sollte darauf warten.
Helfen mit Geldspenden und Wohnraum
Schnell und bedarfsgerecht werden mit Geldspenden Hilfsgüter organisiert. Die Adalbert-Raps-Stiftung empfiehlt dafür etablierte Organisationen, die über die Erfahrung und Strukturen vor Ort verfügen, etwa Bündnis Katastrophenhilfe, Caritas International, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe, Unicef oder Ärzte ohne Grenzen.
Für ankommende Geflüchtete wird dringend Wohnraum benötigt. Alle oberfränkischen Landkreise bitten ihre Bürger und Bürgerinnen, verfügbaren Wohnraum zu melden. Eine Übersicht, wo man Wohnraum melden kann, ist unter www.raps-stiftung.de zu finden.
Die Telefonseelsorge hilft bei Sorgen und Ängsten
Der Krieg löst auch in Deutschland Fragen, Sorgen und Ängste aus. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und die Situation für sich einzuordnen. Dafür kann die Telefonseelsorge eine Anlaufstelle dafür sein: Tel. 0800-1110111 sowie per E-Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de Für Menschen, die bereits Krieg erlebt haben, kann die Situation retraumatisierend sein. Die Adalbert-Raps-Stiftung rät: „Gehen Sie sensibel mit den Ängsten und Fragen Ihrer Mitmenschen um und weisen Sie auf Hilfsangebote hin.“ (red)