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LICHTENFELS: Philip Bogdahn verabschiedet sich als Stadtrat

LICHTENFELS

Philip Bogdahn verabschiedet sich als Stadtrat

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    Philip Bogdahn freut sich, dass mit seiner Nachfolgerin Ulrike Bauer-Trolp eine starke weibliche Stimme für die SPD im Stadtrat Gehör finden wird.
    Philip Bogdahn freut sich, dass mit seiner Nachfolgerin Ulrike Bauer-Trolp eine starke weibliche Stimme für die SPD im Stadtrat Gehör finden wird. Foto: Carolin Gißibl

    Vier Jahre saß er für die SPD im Stadtrat – nun hat Philip Bogdahn sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. „Das Stadtratsmandat beansprucht, wenn man es ernst nimmt, sehr viel Zeit. Zeit, die mir an anderer Stelle für meine Familie, den Beruf oder meine Ehrenämter fehlt“, begründet er den Rücktritt. Bereits Anfang Mai hatte er der Stadt mitgeteilt, sein Amt zum nächstmöglichen Zeitpunkt niederlegen zu wollen.

    Die Jahre im Stadtrat seien eine interessante Erfahrung gewesen, erzählt er. „Ich hoffe, die Entwicklung der Stadt an manchen Stellen vorangebracht zu haben. Ich bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern, die mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben und bitte für meine Entscheidung um Verständnis.“

    Krankenschwester übernimmt

    Nachfolgerin wird Ulrike Bauer-Trolp. „Ich freue mich, dass mit ihr eine weitere starke weibliche Stimme im Stadtrat Gehör finden wird“, sagt Bogdahn.

    Für Ulrike Bauer-Trolp kam die Nachricht überraschend. „Wir feierten gerade den Geburtstag meines Vaters, als mich der Anruf von Elke Werner erreichte.“ Gezögert, das Mandat anzunehmen, habe sie nicht. „Ich antwortete sofort: Ja!“ Stadträtin Elke Werner sei es auch gewesen, die Ulrike Bauer-Trolp vor einigen Jahren überzeugte, sich politisch für die SPD zu engagieren.

    Bürgermeister Andreas Hügerich vereidigt Ulrike Bauer-Trolp (SPD) zur Stadträtin.
    Bürgermeister Andreas Hügerich vereidigt Ulrike Bauer-Trolp (SPD) zur Stadträtin. Foto: cgi

    Schon bei der letzten Stadtratswahl kandidierte Bauer-Trolp und verpasste knapp den Einzug. „Ich war schon etwas betrübt“, erzählt sie. „Umso mehr freue ich mich, nun die Chance zu bekommen.“

    Die Krankenschwester möchte sich besonders für das Gesundheitswesen in Lichtenfels einsetzen. „Ich hoffe, etwas bewirken zu können. Für die Bürgerinnen und Bürger möchte ich mein Bestes tun, wo auch immer die Belange liegen – vor allem in Schney.“ Dort ist sie Schriftführerin der SPD, ihr Mann ist Kassier.

    Bürgermeister Andreas Hügerich vereidigt Sebastian Alsdorf (JB) zum Stadtrat.
    Bürgermeister Andreas Hügerich vereidigt Sebastian Alsdorf (JB) zum Stadtrat. Foto: cgi

    Bei der Sitzung am Montag wurde die 57-Jährige offiziell von Bürgermeister Andreas Hügerich vereidigt. Auch Sebastian Alsdorf von den Jungen Bürgern (JB) legte am Montag seinen Diensteid ab. Er folgt auf Christian Barth, der aus beruflichen Gründen im April sein Amt niedergelegt hatte.

    Umbesetzung der Ausschüsse

    Für den Stadtrat Lichtenfels bedeutet das: eine Umbesetzung der Ausschüsse. Die SPD forderte eine punktuell weitergehende Umbesetzung, die von den Mitgliedern des Stadtrats am Montag einstimmig abgesegnet wurde.

    Die aktuelle Besetzung der Ausschüsse der Stadt Lichtenfels (Stand: 3. Juni 2024).
    Die aktuelle Besetzung der Ausschüsse der Stadt Lichtenfels (Stand: 3. Juni 2024). Foto: Jutta Glöckner

    Da Philip Bogdahn außerdem Verbandsrat des Zweckverbandes FADZ (Forschungs- und Anwendungszentrum für Digitale Zukunftstechnologien) war, wird Stadtrat Arnt-Uwe Schille sein Nachfolger. Auch die Stellvertretung ändert sich: Das Amt der stellvertretenden Verbandsrätin Ina Dorsch übernimmt Monika Faber.

    Wiederum Fabers Amt als Verbandsrätin für den Zweckverband Konventbau Klosterlangheim übernimmt Dietmar Heinkelmann. Elke Werner wird zu seiner Stellvertreterin, Arnt-Uwe Schille zum zweiten Stellvertreter bestellt.

    Aus dem Stadtrat • Das Landratsamt Lichtenfels hat den Haushaltsplan 2024 der Stadt Lichtenfels genehmigt. „Das Landratsamt weist darauf hin, die Schulden im Blick zu behalten“, sagte Kämmerer Dominik Först bei der Sitzung des Stadtrates am Montag. Die Wirtschaftsflaute und die Erhöhung der Kreisumlage treffen Lichtenfels in diesem Jahr hart. Erstmals seit 2016 benötigte die Stadt einen Kredit in Höhe von rund zwei Millionen Euro, um den Haushalt auszugleichen. Zudem mussten Rücklage von etwa vier Millionen Euro entnommen werden. • Die Stadt Lichtenfels übernimmt die Aufgaben des Standesamtes Marktzeuln ab dem 1. Januar 2025. „Natürlich können die Bürgerinnen und Bürger von Markzeuln und Hochstadt weiterhin in ihren Kommunen heiraten“, betonte Bürgermeister Andreas Hügerich am Montag. In umliegenden Gemeinden fanden bereits ähnliche Vorgehen statt, wie kürzlich die Übertragung der Standesamtstätigkeiten von der Gemeinde Weidhausen auf die Stadt Coburg. „Aufwand und Ertrag passen nicht mehr“, sagte Markus Mönch, Bürgermeister von Weidhausen, im April. Gesetzliche Neuerungen gestalten den Betrieb eines Standesamts für viele kleine Gemeinden unwirtschaftlich. Das Standesamt Marktzeuln verwaltet derzeit etwa 3200 Einwohnerinnen und Einwohner; das Standesamt Lichtenfels rund 20.000 Menschen. Die Mehrkosten durch die Übernahme werden durch eine jährliche Standesamtsumlage gedeckt. • Dachdecker- und Klempnerarbeiten für den Um- und Neubau der Stadtbücherei am Marktplatz 10 gehen an die „Ferdinand Gärtner GmbH“ aus Michelau zum Angebotspreis von rund 158.400 Euro (brutto) • Bauleistungen (Beschichtungsarbeiten) für den Neubau des Hochbehälters Seubelsdorf gehen an die Firma „von der Forst GmbH technology“ aus Pfarrweisach zum Angebotspreis von knapp 259.800 Euro (brutto).

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