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LICHTENFELS: Umjubeltes Benefizkonzert von In Joy in Lichtenfels

LICHTENFELS

Umjubeltes Benefizkonzert von In Joy in Lichtenfels

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    Aus voller Kehle: „In Joy“. Fotos: Roland Dietz
    Aus voller Kehle: „In Joy“. Fotos: Roland Dietz

    Das Benefizkonzert des Lichtenfelser Chores „In Joy“ in der Martin-Luther-Kirche werden die Besucherinnen und Besucher sicher nicht so schnell vergessen. Aufgetreten ist der Chor um Leiterin Pia Hempfling, um die Arbeit des Selbsthilfe-Vereins Phelan-McDermid-Gesellschaft zu unterstützen. Alle Spenden, die an diesem Abend zusammengekommen sind, werden vom Verein an die Betroffenen verteilt.

    Spenden für guten Zweck

    Die Sozialpädagogin Pia Hempfling ist durch ein Chormitglied auf diese Krankheit aufmerksam geworden Das Kind von Lisa Alvarez Calzon leidet daran.

    Das siebenjährige Mädchen hat das Phelan-McDermid-Syndrom. Das ist ein seltener genetischer Defekt, bei dem die psychomotorische Entwicklung verzögert und die Sprachentwicklung gestört ist. Dazu kommt eine Muskelschwäche.

    Chorleiterin Pia Hempfling (li.), die erkrankte Mara und ihre Mutter Lisa Alvarez Calzon.
    Chorleiterin Pia Hempfling (li.), die erkrankte Mara und ihre Mutter Lisa Alvarez Calzon.

    Bis heute wurde diese Diagnose weltweit rund 3.000 Mal gestellt. In Deutschland sind etwa 200 Menschen von der Krankheit betroffen.

    So eine Diagnose ändert das Leben der Eltern für immer. Nach vielen Tränen und oft tiefer Traurigkeit lernen viele Eltern mit den Herausforderungen zu leben und trotz der besonderen Aufgaben, zu einem schönen Leben zu finden.

    Aufmerksamkeit erhöhen

    Unter den Zuschauern waren an diesem Konzertabend auch die Vorsitzende des Selbsthilfevereins Phelan-McDermid-Gesellschaft, Irina Haeger. Sie hat zwei Töchter, wovon eines ebenfalls am Phelan-McDermid-Syndrom erkrankt ist. Mit einer weiteren betroffenen Mutter nutzte sie die Gelegenheit, um die Krankheit und das Schicksal der Betroffenen für die Öffentlichkeit ein Stück transparenter machen.

    Freude bei der Vorsitzenden des Selbsthilfevereins Phelan-McDermid-Gesellschaft e. V., Irina Haeger (re.), die betroffene Mutter Gaby Reimann mit ihren Töchtern Marina und Elena.
    Freude bei der Vorsitzenden des Selbsthilfevereins Phelan-McDermid-Gesellschaft e. V., Irina Haeger (re.), die betroffene Mutter Gaby Reimann mit ihren Töchtern Marina und Elena.

    Pfarrer lobt Engagement

    Es ist nicht oft möglich, über die Krankheit aufzuklären. Auch im ärztlichen Bereich sei es nötig, dies mehr zu publizieren. Dinge, wie ein Lächeln und Heiterkeit der Erkrankten, seinen für die Eltern nicht hoch genug einzuschätzen. An diesem Abend seien die Stimmen ein wichtiger Transporter, so die Frauen, um Gefühle zu aktivieren.

    Pfarrer Ralph-Peter Zettler lobte den Chor dafür, den Verein mit einem Benefizkonzert zu unterstützen.

    Pia Hempfling hatte ihre 18 Sängerinnen und Sänger auf diesen Abend bestens vorbereitet. In Joy brachte ein herrlich leichtes Lebensgefühl auf die Kirchen-Bühne.

    Hervorragende Mischung

    Das Programm war perfekt für diesen Abend ausgewählt und begeisterte das Publikum von Anfang an. Der Lichtenfelser Chor schaffte es auf wunderbare Art und Weise, zwischen den ganz unterschiedlichen Titeln einen musikalische Brücke zu bauen.

    „In Joy“ und Chorleiterin Pia Hempfling (li.) an der Schlagtrommel.
    „In Joy“ und Chorleiterin Pia Hempfling (li.) an der Schlagtrommel. Foto: Roland Dietz

    Von „Some Nights“ und „Red Red Rose“, über „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen bis zu „Amazing Grace“ und zu Leonhard Cohens „Halleluja“ war für jeden etwas dabei. Auch afrikanische Lieder gab der Chor zum Besten. Die Mischung der Titel passe ganz hervorragend in das evangelische Gotteshaus.

    Großartiger Abend

    Mit jedem Song steigerte sich die Begeisterung des Publikums. Mit dem weltbekannten Song „The lion sleeps tonight“ feuerte der Chor nochmals ein Feuerwerk seines Könnens ab, bevor der Abend mit Lalelu ein grandioses Ende nahm.

    Spenden Wer den Verein der Phelan-McDermid-Gesellschaft unterstützen möchte, kann das tun unter dem Spendenkonto IBAN DE10 7835 0000 0040 5149 45. Bitte als Verwendungszweck Spende PMD angeben.

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