Justizminister Georg Eisenreich hat die Präsidentin des Landgerichts Coburg, Ursula Haderlein, mit Wirkung vom 1. Oktober zur neuen Präsidentin des Landgerichts Bamberg ernannt. Ursula Haderlein tritt damit die Nachfolge von Anton Lohneis an, der Ende September in den Ruhestand tritt.
Anton Lohneis hatte im Oktober 2019 die Leitung des Landgerichts Bamberg übernommen. „Mit Tatkraft, Geschick und Empathie hat er das Landgericht Bamberg souverän geführt“, so der Präsident des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt. Hierfür danke er Anton Lohneis. Gleichzeitig freue er sich, dass mit Haderlein eine vielseitig bewährte und besonders engagierte Persönlichkeit das Amt übernehme. Angesichts der hohen Belastung der Justiz etwa mit Massenverfahren gegen Automobilhersteller würden auf die neue Präsidentin erhebliche Herausforderungen zukommen.
Ursula Haderlein (59 Jahre) begann ihre berufliche Laufbahn im Jahr 1985 als Rechtspflegerin beim Amtsgericht Aschaffenburg und in der Verwaltungsabteilung des Oberlandesgerichtes Bamberg. Nach einem berufsbegleitenden Studium der Rechtswissenschaften war sie ab Juli 1998 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Coburg tätig. Nach einem Wechsel als Richterin zum Amts- und Landgericht Coburg kehrte sie 2006 als Gruppenleiterin zur Staatsanwaltschaft Coburg zurück, bei der sie 2009 zur Oberstaatsanwältin als ständige Vertreterin des Leitenden Oberstaatsanwaltes ernannt wurde. 2014 wurde ihr die Leitung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt übertragen.
2019 wurde sie zur Präsidentin des Landgerichts Coburg ernannt. Dort war sie als Vorsitzende der Berufungskammer in Zivilsachen tätig. (red)