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LICHTENFELS: Viele Männer beim Weiberfasching im „Pinkus“ in Lichtenfels

LICHTENFELS

Viele Männer beim Weiberfasching im „Pinkus“ in Lichtenfels

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    Hatten Spaß: Eine Gruppe aus Bayreuth.
    Hatten Spaß: Eine Gruppe aus Bayreuth. Foto: Werner Diefenthal

    Lichtenfels Es war der zweite Versuch, einen Weiberfasching in Lichtenfels zu etablieren. Fand die erste Feier noch im „Herolds“ statt, so musste die Frauenunion dieses Jahr den Weiberfasching ins „Pinkus“ verlegen. Mit viel Enthusiasmus und noch mehr Hoffnung hatte man dekoriert, Alleinunterhalter Chris Bauer stand bereit, um den Feierwütigen einzuheizen. Doch, um der Wahrheit zu entsprechen, diese ließen auf sich warten. Vor allem die Hauptpersonen dieses Tages glänzten … mit Abwesenheit. Es war eindeutig eine Party mit Herren-Überschuss.

    Kollisionsgefahr bei der Polonaise.
    Kollisionsgefahr bei der Polonaise. Foto: Werner Diefenthal

    Doch die ließen sich nicht beirren und feierten. Allen voran die „Stargäste“ des Abends, Dieter Bohlen und Thomas Anders von „Modern Talking“ und eine Gruppe aus Bayreuth, die lautstark mitsangen und regelmäßig eine Polonaise durch das Lokal anführten. Dabei kam es immer wieder zu Kollisionen, wenn man im hinteren Teil des Lokals wendete und erst auf die letzten Nachzügler warten musste. Also nahm man einfach den Weg hinter der Theke zurück.

    Chris Bauer gab sich alle Mühe, die Laune hochzuhalten, was ihm, wie üblich, gelang. Doch mangels Damen waren die Tanzmöglichkeiten eher beschränkt, und so wurde mehr gesprungen als getanzt.

    Der „Höhepunkt“. Die Damen hatten sichtlich Spaß an der Darbietung.
    Der „Höhepunkt“. Die Damen hatten sichtlich Spaß an der Darbietung. Foto: Werner Diefenthal

    Gegen 22 Uhr kamen dann doch einige Frauen, die sich einen schönen Weiberfasching erhofft hatten, und wurden kurzerhand mit ins Geschehen einbezogen. Um kurz vor 23 Uhr dann der „Höhepunkt“.

    Begattungstanz

    Ein junger Mann in Polizeiuniform eilte durch das Lokal, um mit einer auf einem Stuhl auf ihn wartenden Damen eine Art Begattungstanz aufzuführen und sich nach und nach seiner Kleidung zu entledigen. Sehr zur Freude der anwesenden Damen, aber auch die Herren hatten sichtlich ihren Spaß. Erst die Uniformweste, dann das Hemd, das Unterhemd folgte, danach kam die Hose an die Reihe, so dass der Adonis im Slip vor besagter Dame stand, sie kurzerhand auf eine Unterlage auf dem Boden legte und einige Begattungsversuche vortäuschte, die eher an eine Rammelei im Kaninchenstall erinnerten.

    Der Slip fiel … doch darunter war ein, wenn auch sehr knappes, Kleidungsstück. Eingewickelt in eine Art Handtuch setzte er sich auf den Schoss der soeben von ihm begatteten Dame, diese durfte dann die diese letzte Hülle auch noch entfernen. Ob und wie viel sie vom Objekt der Begierde gesehen oder gefühlt hat, das blieb am Ende ihr Geheimnis. Die Zuschauer hatten ihren Spaß, besagte Dame ebenfalls. Und das zählt am Ende.

    Zu wenig Werbung?

    Die „Stargäste“ des Abends. Dieter Bohlen und Thomas Anders von „Modern Talking“ ließen es sich nicht nehmen, die Stimmung anzuheizen.Die „Stargäste“ des Abends. Dieter Bohlen und Thomas Anders von „Modern Talking“ ließen es sich nicht nehmen, die Stimmung anzuheizen.
    Die „Stargäste“ des Abends. Dieter Bohlen und Thomas Anders von „Modern Talking“ ließen es sich nicht nehmen, die Stimmung anzuheizen.Die „Stargäste“ des Abends. Dieter Bohlen und Thomas Anders von „Modern Talking“ ließen es sich nicht nehmen, die Stimmung anzuheizen. Foto: Werner Diefenthal

    Doch was ist mit dem Weiberfasching in Lichtenfels? Haben die Damen kein Interesse daran oder zieht es sie doch eher an andere Orte? Fehlte die Werbung oder lag es am dünnen Programm? Sollte es zu einer weiteren Wiederholung kommen, so wäre das Konzept zu überdenken. Eventuell einen „Herrenfasching“ ausrufen?

    Hatte man im letzten Jahr noch die Tanzsportgruppe der Mädchengarde Zapfendorf zu Gast, die mit hochkarätigen Auftritten das Publikum verzauberten, so fehlte dies in diesem Jahr komplett. Man muss aber auch erwähnen, dass in den Räumlichkeiten ein solcher Auftritt nicht hätte gelingen können. Es ist auf jeden Fall noch ein weiter und steiniger Weg, um den Fasching in Lichtenfels zu etablieren.

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