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BAMBERG: Virtuelle Reise in die Bamberger Synagoge

BAMBERG

Virtuelle Reise in die Bamberger Synagoge

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    Ein virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Bamberg könnten Interessenten am 20. Oktober, 18 Uhr, erleben.
    Ein virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Bamberg könnten Interessenten am 20. Oktober, 18 Uhr, erleben. Foto: red

    Die Israelitische Kultusgemeinde Bamberg lädt am Mittwoch, 20. Oktober, 18 Uhr, zur öffentlichen Vorstellung der virtuellen Rekonstruktion der Bamberger Synagoge von 1910 ein. Wie über 1000 Synagogen wurde auch die Synagoge in der Herzog-Max-Straße von den Nationalsozialisten im November 1938 in Brand gesetzt. Ein Jahr später wurde sie auf Kosten der Jüdischen Gemeinde abgebrochen.

    In einem universitären Projekt an der Technischen Universität Darmstadt, Fachgebiet Digitales Gestalten, entstand auf Basis des umfangreichen Archivmaterials des Stadtarchivs Bamberg ein virtuelles Modell der zerstörten Synagoge. Bilder von außen und innen zeigen nun das Ergebnis dieser jahrelangen Forschungsarbeit. Mit einer Virtual-Reality-Brille kann der Innenraum in seiner Anmutung und Größe wahrgenommen werden, als würde man in einer der Bankreihen sitzen.

    In einer zweiten universitären Forschungsarbeit hat die Universität Bamberg, Lehrstuhl für Digitale Denkmaltechnologien, das heutige städtebauliche Umfeld der einstigen Synagoge digital erfasst und die prinzipiellen Potentiale verschiedener digitale Methoden für die Erfassung des Straßenraums ausgelotet. Diese Arbeit versteht sich als Teil des Forschungsschwerpunkt „Erhalten und Erschließen von Kulturgut“ an der Universität Bamberg. Auf der Veranstaltung wird Dr. Ing. Marc Grellert die virtuelle Rekonstruktion vorstellen und auch zum Gesamtprojekt der TU Darmstadt sprechen. In Darmstadt sind seit 1994 über 20 Synagogen, die in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört worden sind, rekonstruiert worden. Prof. Dr. Mona Hess spricht zur Rekonstruktion des städtebaulichen Umfelds und Horst Gehringer, Leiter des Stadtarchivs Bambergs zur Quellenlage. Dr. Regina Hanemann, Leiterin des Historischen Museums stellt kurz die Museumsabteilung „Jüdisches in Bamberg“ vor. Eingeleitet und moderiert wird die Veranstaltung vom ersten Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde, Martin Arieh Rudolph.

    Die Veranstaltung findet nach den „3G“-Regelungen - mit Mindestabstand 1,5 Meter, Mund-Nase-Schutz obligatorisch - kann am Sitzplatz abgenommen werden - in den Räumen der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, Willy-Lessing-Straße 7a, statt. Platz unter Abstandshaltung ist für rund 30 Personen.

    Um eine Anmeldung bei der Israelitischen Kultusgemeinde über die Website wird gebeten. (orchajim.de

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