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LICHTENFELS: Von Rettungswesten und einer besseren Welt

LICHTENFELS

Von Rettungswesten und einer besseren Welt

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    „Vom Kühlschrank in die Tonne“ oder „Fairnetzt- dem Smartphone auf der Spur“: So lauten einige der Workshop-Titel, die im Rahmen der Projektwoche „WELTfairÄNDERER!" an der Herzog-Otto-Mittelschule Lichtenfels stattfanden.

    Dabei geht es nicht um Lernstoff „auf Papier“, sondern um aktuelle Themen, die die Schüler beschäftigen. Von „uncool“ keine Spur. Der Rektor der Schule, Bernd Schick, beobachtet: „Die Forderung der Jugendlichen, dass wir mehr Wert auf unsere Ressourcen legen sollen, wird immer mehr Druck bekommen.“ Die Angebote, die bis Freitag im Schulhof in zwei Zelten stattfinden, drehen sich um Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.

    Aus Rettungswesten werden Taschen

    Die geteilten Klassen wählen per Abstimmung favorisierte Themen aus und „machen 90 Minuten mit“ – etwa beim „Bags to life“-Workshop“. Gemeinsam mit der Firma Bag to Life B2L dürfen die Kinder und Jugendlichen beispielsweise selbst Rettungswesten ausschneiden und verarbeiten. So erhalten sie einen Eindruck von „Up-Cycling“ und den einzigartigen Taschen und Accessoires, die das Unternehmen erfolgreich fertigt. Auch andere Partner aus Lichtenfels sind an der Projektwoche beteiligt, die die Schule gemeinsam mit dem Jugendamt und dem BDKJ der Erzdiözese Bamberg veranstaltet.

    Neben den Aktionen des Teams der WELTfairÄNDERER!" selbst sind es etwa auch Eltern von Schülern, Firmen oder ehemalige Lehrkräfte, die beispielsweise das Thema „Fairness“ aus Sicht eines Schiedsrichters und eines Fußballfans anschaulich behandelten und diskutierten.

    Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Projektwoche sollten eigentlich in verschiedene Präsentationen der Schüler münden, die an einem „Tag der Offenen Tür“ weitergetragen werden sollten. Corona-bedingt ist dies jedoch nicht möglich. Schulleiter Bernd Schick ist sich jedoch sicher, dass die Themen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit auch weiter und verstärkt in den Alltag an der Schule integriert werden.

    Betroffenheit beim Thema „Kinderarbeit“

    „Das haben mir sowohl Schüler als auch Lehrer signalisiert“, erzählt er. Auch die Leiterin des Staatlichen Schulamts Lichtenfels Stefanie Mayr-Leidnecker hat ein paar Projekte begleitet: „Einiges war den Schülern schon bewusst und wurde nun vertieft. Andere Sachen haben sie neu erfahren. Beim Thema Kinderarbeit waren sie zum Beispiel tief erschüttert.“

    Die Projektwoche war zunächst für das Schuljahr 2019/2020 geplant, musste allerdings auf Grund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Mit einem hohen Organisationsaufwand, Kreativität und Unterstützung, unter anderem auch durch die Raiffeisenbank Lichtenfels-Ebern, kann die Projektwoche „WELTfairÄNDERER!" nun erfolgreich stattfinden. (tue)

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