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LICHTENFELS: Vor 25 Jahren: Glocken für Wendelinus und Muttergottes

LICHTENFELS

Vor 25 Jahren: Glocken für Wendelinus und Muttergottes

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    Prälat Hans Wich (li.) weiht die zwei neuen Glocken für die Sankt-Wendelinuskapelle in Eichig. Daneben: (v.li.) Pfarrer Mieczyslaw Turek, Mesnerin Gertrud Sommer, Ortssprecher Johann Tremel, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Hetzel und Bürgermeister Winfred Bogdahn. Archivfoto: ug
    Prälat Hans Wich (li.) weiht die zwei neuen Glocken für die Sankt-Wendelinuskapelle in Eichig. Daneben: (v.li.) Pfarrer Mieczyslaw Turek, Mesnerin Gertrud Sommer, Ortssprecher Johann Tremel, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Hetzel und Bürgermeister Winfred Bogdahn. Archivfoto: ug Foto: Archivfoto: ug

    Am Nachmittag des 27. Mai 2000 bricht in einem Einfamilienhaus in Buch am Forst ein Feuer aus. Als die Bewohner es bemerken, ist ihnen aber bereits der Fluchtweg aus den erstem Stock und Dachgeschoss versperrt. Die 32-jährige Mutter kann selbst die Feuerwehr verständigen, die die fünfköpfige Familie 13 Minuten später aus dem Gebäude rettet.

    Die alarmierten Feuerwehren aus Buch, Lichtenfels, Ober- und Untersiemau sowie die Schnelleinsatzgruppen Michelau und Burgkunstadt bringen den Brand unter Kontrolle, während die Familie mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Lichtenfelser Klinikum eingeliefert wird. Den Schaden am Haus schätzt man auf 50.000 Mark. Als Ursache wird ein Wäschekorb am eingeschalteten Herd in der Küche ausgemacht.

    Schreiten zum Gelöbnis die Front der Soldaten ab: (v.li.) Bürgermeister Georg Vonbunn, Regierungspräsident Hans Angerer und Bataillonskommandeur Oberstleutnant Bernhard Becking. Archivfoto: Dieter Radziej
    Schreiten zum Gelöbnis die Front der Soldaten ab: (v.li.) Bürgermeister Georg Vonbunn, Regierungspräsident Hans Angerer und Bataillonskommandeur Oberstleutnant Bernhard Becking. Archivfoto: Dieter Radziej Foto: Archivfoto: Dieter Radziej

    Mit einer Maiandacht am 28. April 2000 weiht Pfarrer Alfred Bayer in Kösten den Sandstein-Bildstock an der Gabelung Schloss-Banz-Straße/Mainwiesenweg neu ein. Die Ädikula mit Marienstatue in der Nische und Kreuzbekrönung stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde im Rahmen der Dorferneuerung als eine von insgesamt 13 Maßnahmen restauriert. Denn das Monument drohe umzukippen. Dementsprechend wurden auch Fundament und Umgebung erneuert und neu bepflanzt. Gesamtkosten: 34.000 Mark.

    Offiziell

    Seit 28. Mai 2000 ist Lichtenfels offizieller Haltepunkt für den modernsten ICE der Deutschen Bahn (DB), den „InterCityExpress mit Neigetechnik“. Der Bahnhof wurde hierfür ertüchtigt und umgebaut. Solch ein ICE-T ist um 30 Prozent schneller als die Vorgänger, so dass man von Lichtenfels bis Berlin-Schönefeld nur noch 3:50 Stunden Fahrzeit hat. Beim Pressetermin mit den städtischen Bürgermeistern und Stadtratsvertretern erläutert DB-Gesamtprojektleiter Josef Fischer die technischen Finessen Zug-Reihe, von denen die DB 43 Stück geordert hat: Lichtenfels werde mit einem Zug aus zwei „Gespannen“ angefahren, die sich selbst – ohne Lok – mit jeweils 12.000 PS antreiben; die Motoren sitzen unter der Fahrgastkabine.

    Das modernste, was die Deutsche Bahn zu bieten hat: Der InterCityExpress-Neigetechnigzug hält am 28. Mai 2000 erstmals am Lichtenfelser Bahnhof. Voller Stolz posiert hier die Delegation der Stadt. Archivfoto: Birgid Röder
    Das modernste, was die Deutsche Bahn zu bieten hat: Der InterCityExpress-Neigetechnigzug hält am 28. Mai 2000 erstmals am Lichtenfelser Bahnhof. Voller Stolz posiert hier die Delegation der Stadt. Archivfoto: Birgid Röder Foto: Archivfoto: Birgid Röder

    „In Lichtenfels als einer alten Bahnerstadt ist das Interesse an dem Neuen Zug sehr groß“, versichert Erster Bürgermeister Winfred Bogdahn: 2Wir brauchen keine ICE-Neubaustrecke.“ Diese hätte die Korbstadt abgekoppelt und zu einer Nebenstrecke mit Güterbahnhof werden lassen. Mit dem Neigetechnikzug habe die Stadt den Anschluss an die großen Zentren in Thüringen, Sachsen und Berlin behalten und verbessert.

    11.350 Mark haben die zwei neuen Glocken für die 1892 errichtete Wendelinuskapelle Eichig gekostet, die durch Prälat Hans Wich (Bamberg) am 28. Mai feierlich geweiht werden. Die erste Glocke sei dem Heiligen Wendelinus geweiht und soll zu Gottesdienst und Gebet rufen, erläutert er. Mit der zweiten Glocke werde die Gottesmutter Maria geehrt: Sie soll zu Eintracht und Liebe aufrufen.

    Die beiden Forstamtsleiter Dietmar Gross (li.) und Gerhard Lutz posieren am neuen Amtssitz-Schild im neu gestalteten Vorgarten in der Kronacher Straße 23 in Lichtenfels. Archivfoto: Karl-Ludwig Ostertag-Henning
    Die beiden Forstamtsleiter Dietmar Gross (li.) und Gerhard Lutz posieren am neuen Amtssitz-Schild im neu gestalteten Vorgarten in der Kronacher Straße 23 in Lichtenfels. Archivfoto: Karl-Ludwig Ostertag-Henning Foto: Archivfoto: Karl-Ludwig Ostertag-Henning

    Erster Bürgermeister Winfred Bogdahn und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Hetzel gehen auf die „Glockengeschichte“ der Kapelle ein, die Eigentum der Stadt Lichtenfels sei: Nachdem die einstigen Glocken – wie so viele – 1944 zu Kriegszwecken eingeschmolzen wurden, taten seit dem Kriegsende alte Schiffsglocken in Eichig ihren Dienst. Deren schlechten Klang beklagten die Eichiger seit langem. Nach der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung 1999 und der Finanzierung durch Kapellenbauverein, Erzbischöfliches Ordinariat und Stadt erfolgte der Glockenguss in der Gießerei Rincker in Sinn (Hessen). Endgültig montiert werden sollen die Glocken am 5. Juni 2000.

    Gelöbnis für 490 Rekruten

    Mit Gottesdienst und Empfang in der Aula der Hauptschule wird ein würdevolles Großereignis in Altenkunstadt eingeläutet: das feierliche Gelöbnis für 490 Rekruten des II. Luftwaffenausbildungsregiments 3 aus der Markgrafenkaserne Bayreuth am Sportgelände. Für einen der Rekruten – insgesamt 40 kommen aus Oberfranken – ist es sogar ein Heimspiel: Er stammt aus Altenkunstadt.

    Bei der 385. Führung durch die „Lichtenfelser Unterwelt“ ist es soweit: Als 10.000. Besucher wird die überraschte Familie Ackermann aus Friedrichshafen mit Sekt und Blumen empfangen. Das Ehepaar ist treuer Fan des Gottesgartens am Obermain und verbringt seit 15 Jahren Urlaube in Thelitz.

    68 Seiten Ortschronik für Wiesen

    „500 Jahres Sankt Andreas in Wiesen“: Die 68-seitige Kirchen- und Ortschronik des Ortes wird am 28. Mai 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt und durch Bezirksheimatpfleger Dr. Günter Dippold gewürdigt. Verschiedene Autoren und Akteure haben daran mitgewirkt, unter anderem Franz Böhmer, Norbert Jung, Hans-Karl Schober und Hans Bramann. Das hochwertig hergestellte Büchlein, dessen Cover die Sankt-Andreas-Kirche ziert, ist bei der Kirchenverwaltung zu kaufen.

    Pater Paul Hebel weiht am 29. Mai 2000 vor der Burgkunstadter Fünfwundenkapelle die frisch restaurierte Marienstatue, die vom alten Standplatz unter Bäumen am Friedhofsweingang nun repräsentativ in die Grünfläche versetzt wurde.

    Bronze-Tafel für Rathgeber

    In Schönsreuth feiert man Richtfest am neuen Buswartehäuschen, das im Rahmen der Dorferneuerung mit Kosten von 21.000 Mark veranschlagt ist. Am Neuenseer Schulberg weiht Pfarrer Ireneusz Zorawski am 31. Mai 2000 das restaurierte Feldkreuz aus den 1960er-Jahren, für das Wolfgang Zwieb einen neuen Christuskorpus geschnitzt hat. Die ebenso frisch renovierten Turmkapellen sowie eine bronzene Erinnerungstafel an Valentin Rathgeber weiht Erzbischof Karl Braun in der Stiftskirche auf Kloster Banz.

    In der Kronacher Straße 23 in Lichtenfels ziert den Amtssitz des Forstamts ab sofort ein überdachtes hölzernes Hinweisschild in Form einer echten, dreifach gezwieselten Eichenbaumscheibe: Der gesamte Vorgarten ist neu gestaltet und in den zwei für den Amtsbezirk typischen Vegetationen angelegt.

    2000 Mark Bargeldbeute und 2000 Mark Schaden sind die Bilanz von fünf Einbrüchen in Mistelfeld in der Nacht zum 31. Mai 2000: Zwei Firmenbüros, das Pfarrhaus, die Sakristei und die alte Schule werden in derselben Art und Weise angegangen und nach Bargeld durchsucht.

    Neue TS 8/8 für FFW Döringstadt

    Den Segen für die neue Tragkraftspritze TS 8/8 der FFW Döringstadt (Kosten 18.400 Mark) erteilt Pfarrer Wolfram Michel.

    Bei der Staffelsteiner Feuerwehr beerbt – fast traditionsgemäß, wenn auch nicht zwingend – der neue Bürgermeister Georg Müller den alten Bürgermeister Baptist Faulstich als Vorsitzender, und Michael Ludwig löst den scheidenden Kommandanten Josef Böh ab. Beim VdK Neuensee wird Georg Kremer neuer 1. Vorsitzender und Nachfolger von Beate Zintl.

    Der Kegelclub Oberreuth ernennt im Rahmen seiner 50-Jahr-Feier Benno Sünkel zum Ehrenvorsitzenden, Sünkel war fast zehn Jahre Vereinschef und hatte den Club seinerzeit vor der drohenden Auflösung bewahrt.

    Die Soldatenkameradschaft Kösten ernennt Harry Thorandt zum Ehrenmitglied. So darf sich beim Pfeifenclub Michelau nun auch Erwin Pfaff nennen, abenso Johann Hofmann beim Gesangverein „Edelweiß“ Schönsreuth. Neue Ehrenmitglieder der FFW Horb sind nun: Willi Schmidt, Hans Trattner und Werner Kleylein. Für über 40-jährigen Einsatz als Dirigent bekommt Herbert Stumpf seitens des Gesangvereins „Zum Lindenbaum“ Mannsgereuth den Titel Ehrenchorleiter verliehen – und (für ihren engagierten langjährigen Einsatz) Gustav Spörlein, Bruno Gütlein, Willi Bülling, Horst Wagner, Willi Mahr, Alfred Knaak und Max Treusch die Ehrenmitgliedschaft.

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