Drei Projekte aus dem Landkreis Lichtenfels werden mit dem Heimatpreis 1998 des Genossenschaftsverbands Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) ausgezeichnet. „Wir schreiben den Heimatpreis aus, um Denkanstöße zu geben, um kreative Musterlösungen für Städte und Dörfer auszuzeichnen“, erläutert dessen Präsident Willibald Folz bei der Feierstunde im Landratsamt.
Je 1000 Mark als Preisträgerprämie bekommen: die Altenkunstadter Familie (Hans-Werner) Schuster (für die Bilddokumentation über ihre Holzofenbäckerei und ihren Bauernhofladen; in der Kategorie „Ökonomie und Ökologie“), das Lichtenfelser Architekturbüro Püls und Mantel (für die Gestaltung des katholischen Stadtpfarrgartens in der Kategorie „Architektur und Ortsplanung“) und der Kleukheimer Arbeitskreis (für eine Dokumentation des privat initiierten Erhalts diverser christlicher Kulturgüter, wie zum Beispiel Denkmäler, Marterln und die alte Mauer am Kindergarten). Um den zum dritten Mal (nach 1993 und 95) ausgeschriebenen Heimatpreis hatten sich bayernweit 520 Projekte, darunter 16 aus dem Landkreis Lichtenfels, beworben.
Schönes Dorf

„Ihre“ Goldmedaille in den Händen halten: Das können die 50 Burkheimer, die 28. Januar 1999 nach Berlin anreisen, um ihre Auszeichnung im 19. Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ 1998 persönlich von Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke entgegen zu nehmen. Mit Brief und Siegel, sprich Urkunde und Medaille, ist Burkheim nun eines der 14 schönsten Dörfer Deutschlands.
Nach Isling (1969), Stadel (1975), Püchitz (1976), Kleukheim (1979), Neudorf (1985) und Horsdorf (1995) ist der Altenkunstadter Gemeindeteil das siebte „Golddorf“ im Landkreis Lichtenfels. Bei der dreistündigen Preisverleihung im Berliner Congress Centrum dirigiert übrigens kein Geringerer als Gotthilf Fischer, als alle anwesenden Delegationen gemeinsam Volkslieder anstimmen.
Zweckgebunden
Im schönen sowie Gesundung anbietenden Staffelstein beschließt der Stadtrat die Einführung eines sogenannten „Kurbeitrags“– zu zahlen von allen, die sich „zu Kur- und Erholungszwecken“ im Kurgebiet einmieten. Ab Juli 1999 wird der gestaffelte Beitrag von den Vermietern eingezogen und an die Stadt abgeführt; er soll zweckgebunden für Unterhalt und Betrieb der Kuranlagen und Erholungseinrichtungen sowie zur Ausrichtung von Veranstaltungen verwendet werden.
Die Weismainer Schützengesellschaft wählt Otto Hildebrandt zum neuen ersten Schützenmeister, nachdem Horst-Günter Vates nicht mehr kandidiert. Auch der Vorsitzende der FFW Marktzeuln, Thomas Klemenz, stellt sich bei der Jahreshauptversammlung (aus beruflichen Gründen) nicht mehr zur Wahl und wird von Matthias Reinhardt beerbt.
Vier neue Ehrenmitglieder ernennt der Männergesangverein „Liederkranz“ Burgkunstadt: Georg Groh, Günter Kerling, Georg Popp und Josef Weickert.
Comeback gelungen

AC-Lichtenfels-Ringer Sascha Paulke erkämpft sich eine Woche nach seiner Bronzemedaille im Freistil nun auch bei der C-Jugend-Landesmeisterschaft im griechisch-römischen Stil den dritten Platz in der Konkurrenz der 50-Kilo-Klasse. Vereinskollege Michael Giehl hatte in der Vorwoche in der 41-Kilo-Klasse noch den Vizemeistertitel geholt und belohnt sich nun selbst für seine gute Technik und seinen Kampfgeist mit überlegenem Gold im klassischen Stil.
Beeindruckendes Comeback: Zehn Monate nach ihrer Sprunggelenksfraktur wird die Burgkunstadterin Stefanie Schmidt (TS Lichtenfels) mit 10,99 Metern Vize-Hallenmeisterin im Dreisprung (A-Jugend).