Einen Wechsel an der Spitze gab es bei den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Buch am Forst. Für den nicht mehr kandidierenden langjährigen Kommandanten Matthias Zirkelbach wählten die 24 anwesenden Aktiven Feuerwehrleute seinen bisherigen Stellvertreter Steffen Schirrmacher zum neuen Kommandanten und Florian Walter zu seinem Stellvertreter.
Bürgermeister Andreas Hügerich dankte dem bisherigen Kommandanten mit einem Geschenk für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Natürlich ging der Rathauschef kurz auf das große Unwetter vom 1. und 2. Juni ein, wobei unter anderem in Lichtenfels, Seubelsdorf und im Stiftsland Straßen und Keller überschwemmt wurden. Er dankte den 500 Feuerwehrleuten, die bei 450 Einsätzen Tag und Nacht Hilfe geleistet hätten, wobei die Bucher Wehr auch zu mehreren Einsätzen ausgerückt sei.
Abschied nach zwölf Jahren
Nachdem Matthias Zirkelbach nicht mehr zur Verfügung stand, wurde sein bisheriger Stellvertreter, der 38-jährige Steffen Schirrmacher, der diesen Posten seit neun Jahren inne hatte, ohne Gegenstimme zum neuen Kommandanten bestimmt. Ebenso eindeutig wählten die Bucher Wehrleute den 37-jährigen Florian Walter, der seit 25 Jahren der Feuerwehr angehört, zu seinem Stellvertreter.
FFW-Vorsitzender Lars Reichelt, der erst im März das Amt von Siegolf Dehler nach dessen 33-jähriger Tätigkeit übernommen hat, wünschte den beiden Kommandanten eine erfolgreiche Zukunft und eine gute Zusammenarbeit mit der aktiven Mannschaft.
Ein großer Dank galt dem scheidenden Kommandanten Matthias Zirkelbach, der sich zwölf Jahre lang mit großer Tatkraft in dieser Position für die Feuerwehr Buch eingesetzt habe. „Matthias, auf dich war immer Verlass, auf dein fundiertes Wissen und deine Erfahrung konnten wir bauen, du hast nicht nur Einsätze koordiniert und geleitet, sondern warst auch ein Vorbild für uns alle“, lobte der Vorsitzende.
Großer Zusammenhalt
Matthias Zirkelbach hob umgekehrt den großen Zusammenhalt innerhalb der aktiven Mannschaft und die starke Unterstützung hervor. Mit der Gewissheit mit Steffen und Florian zwei engagierte Kommandanten an der Spitze zu haben, könne er beruhigt in den Kommandanten-Ruhestand gehen. Zudem habe man wieder eine sehr starke Jugendgruppe, was die Hoffnung nähre, dass demnächst engagierte Feuerwehrleute heranwachsen werden. „Im Übrigen habt ihr mich ja nicht los. Ich bleibe aktiver Feuerwehrmann. Wenn ihr mich braucht, bin ich da“, versicherte Zirkelbach.
Auch der Feuerwehr-Referent der Stadt Lichtenfels, Otto Dinkel, dankte Zirkelbach für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschte gleichzeitig dem neuen Kommandanten-Team eine gute Hand.
Auch Kreisbrandinspektor Oliver Schardt gratulierte den beiden neugewählten Kommandanten. Dies sei ein wichtiges Amt zum Schutz der Bevölkerung, wie das Unwetterereignis gezeigt habe. Dies mache deutlich, wie wichtig und unverzichtbar die Ortsfeuerwehren für die Bevölkerung sind. Das Unwetter habe auch gezeigt, da sei er sich mit dem Bürgermeister einig, dass im Bereich der Standardausrüstung noch einiges fehle, beispielsweise im Bereich von Wassersaugern und Tauchpumpen.
Stausperren werden angeschafft
„Im Übrigen werden wir zukünftig immer weniger Feuer löschen, sondern viel mehr mit Wasser- und Klimaschäden zu tun haben“, meinte Oliver Schardt. Die Stadt beschaffe auch sogenannte Stausperren für Wasser, zwei seien schon für Schönsreuth und Buch am Forst vorgesehen. Dabei handele es sich um neun Meter lange und 50 Zentimeter hohe Folien, womit man zum einen Wasser aufstauen, umleiten und abhalten, andererseits aber auch als Gegenstück einen wenig Wasser führenden Bach aufstauen könne, um mit einem Saugkorb Wasser zum Löschen zu entnehmen.
Schardt dankte dem scheidenden Kommandanten, dessen Stimme immer Gewicht gehabt habe, für das gute Miteinander und wünschte den neuen Kommandanten eine erfolgreiche Zukunft mit ihrer Mannschaft.
Appell an die Jugend
Der neue Kommandant Steffen Schirrmacher bedankte sich auch im Namen seines Stellvertreters Florian Walter, der bereits seit 25 Jahren der Feuerwehr Buch als aktiver Feuerwehrmann angehört, bei der Mannschaft für das große entgegengebrachte Vertrauen, aber auch für die engagierte Unterstützung in der Vergangenheit. Er wandte sich auch an die Jugend, die für den Fortbestand der Bucher Feuerwehr wichtig sei. Deshalb lautete sein eindringlicher Appell: „Lasst uns die nächsten sechs Jahre gemeinsam gestalten“.