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LICHTENFELS: Weihnachtsoratorium in Lichtenfels

LICHTENFELS

Weihnachtsoratorium in Lichtenfels

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    Anna Gann.
    Anna Gann. Foto: red

    Am Freitag, 6. Januar, wird um 17 Uhr in der Martin-Luther-Kirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Das Bachsche Weihnachtsoratorium zählt zu den bekanntesten und am meisten gespielten Werken des Thomaskantors.

    Das Werk entstand im Jahr 1734 und wurde in der Weihnachtszeit 1734/35 in den Leipziger Hauptkirchen St. Nicolai und St. Thomas zum ersten mal aufgeführt. Es besteht aus sechs Teilen (Kantaten), die auf die sechs Festtage vom 1. Weihnachtstag bis Epiphanias verteilt sind. In der Lichtenfelser Aufführung erklingen die Teile 1, 3 und 6.

    Diana Schmid.
    Diana Schmid. Foto: red

    Es wirken neben hochkarätigen Solisten Anna Gann (Meiningen) Sopran, Diana Schmid (Wiesbaden) Alt, Reiner Geißdörfer (Nürnberg) Tenor, Thomas Gropper (München) Baß, der Lorenz- Bach-Chor (Dekanatskantorei Lichtenfels) und die bekannte Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Bormann mit.

    Bei renommierten Wettbewerben erfolgreich

    Die Sopranistin Anna Gann wuchs in der Region Hannover auf und lebt in Meiningen. Ihre Gesangausbildung erhielt die diplomierte Theologin in Münster und Hannover. Sie war Preisträgerin des Euregio-Vokalistenwettbewerbs Wisch (Niederlande) und gastierte als Solistin unter anderem bei den Kasseler Louis-Spohr-Tagen, den Eisenacher Telemann-Tagen und den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen. 2006 spielte sie für eine Sendreihe des NDR Kammermusik für Sopran, Querflöte und Harfe ein, mit dem „Trio Saphiro“ (Harfe, Oboe, Sopran) folgte sie Einladungen renommierter Konzertreihen. Seit 2015 widmet sie sich mit der Suhler Pianistin Naoko Christ-Kato als „Gernsheim-Duo“ intensiv der Wiederentdeckung von Werken vergessener jüdischer Komponisten.

    Bei Wettbewerben Können unter Beweis gestellt

    Die Altistin Diana Schmid wurde in Augsburg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik in Dresden und anschließend in Mainz, wo sie 2008 mit dem Konzertexamen abschloss. Außerdem nahm sie an Meisterkursen mit Brigitte Fassbaender, Julia Hamari, Elisabeth Schwarzkopf, Anna Reynolds und Claudia Rüggeberg teil. Sie war Stipendiatin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. beim Internationalen Gottlob-Frick-Gesangswettbewerb, dem Preis der Bruno-Frey-Stiftung sowie dem Preis der Mainzer Theaterkultur.

    Kirchenmusikdriektor Klaus Bormann.
    Kirchenmusikdriektor Klaus Bormann. Foto: red

    Von 2004 bis 2008 gehörte Diana Schmid dem Jungen Ensemble des Staatstheaters Mainz an. Zudem sang sie bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden, an der Oper Frankfurt und Hamburg sowie beim Festival de Radio France in Montpellier. Regelmäßige Liederabende und zahlreiche Konzerte mit geistlicher und weltlicher Oratorienmusik ergänzen ihre Operntätigkeit.

    Der Tenor Reiner Geißdörfer erhielt seine musikalische Grundausbildung im Windsbacher Knabenchor. Er studierte Theologie in Erlangen und gleichzeitig Gesang am Kirchenmusikalischen Institut bei Ina Zimmermann. Es folgten Meisterkurse bei Barbara Schlick und James Wagner im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Johann Sebastian Bach in Stuttgart unter Leitung von Prof. H. Rilling.

    Klassische Oratorien stehen in seinem Fokus

    Im Mittelpunkt seiner Konzerttätigkeit stehen die klassischen Oratorien von Bach, Händel, Haydn oder Mendelssohn. Er ist aber auch in der Moderne zu Hause, wenn er Britten, Martin oder Blarr interpretiert. Er arbeitete mit Sängern und Dirigenten wie Hanno Müller-Brachmann, Jörg Hempel, Ingeborg Danz, Karl-Friedrich Beringer oder Prof. Achim Zimmermann zusammen.

    Konzerte mit der Berliner Singakademie, mit dem Windsbacher Knabenchor, mit Emma Kirkby und London Baroque während der Internationalen Festtage für Alte Musik in Nürnberg, mit Domkapellmeister Gerhard Merkl in Passau und mit den Hymnus-Chorknaben in der Stuttgarter Stiftkirche unter Hanns-Friedrich Kunz zählen zu den wichtigen Stationen seiner musikalischen Laufbahn.

    Der Bassist Thomas Gropper studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik bei Markus Goritzki und in Berlin bei Dietrich Fischer-Dieskau. Sein sängerischer Schwerpunkt liegt auf dem oratorischen Gebiet, wo er von Monteverdi und Schütz über Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn, Brahms bis Elgar, Orff und Britten alle wichtigen Bass- und Bariton-Partien gestaltet hat, wobei auch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen entstanden. Auch auf dem Gebiet der Oper ist Thomas Gropper tätig. Einen wesentlichen Teil von Groppers Arbeit machen Pädagogik und Chorarbeit aus, er war Stimmbildner des Münchner Bachchors und des Münchner Motettenchors, lehrte zehn Jahre an einer renommierten Münchner Schauspielschule und unterrichtet seit 1997 an der Münchner Musikhochschule.

    2001 wurde er dort zum Professor für Gesang, Sprecherziehung und Gesangsdidaktik berufen. Häufig ist er Dozent bei Fortbildungen und Workshops über Chor- und Stimmarbeit.

    Die Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach entstand 1992 aus dem Zusammenschluss der Symphonieorchester der jeweiligen Städte. Sie ist ein gemeinsames Projekt der Länder Thüringen und Sachsen und damit einzigartig in Deutschland. Gastkonzerte führten den „Musikalischen Botschafter der Region“ in alle bedeutenden Musikzentren Deutschlands, nach Österreich, Spanien, Dänemark, Frankreich, China, in die Tschechische Republik, die Schweiz und die USA.

    Karten (unnummeriert) sind nur an der Abendkasse erhältlich. (red)

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