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LICHTENFELS: Wort zur Besinnung: Veränderung kann einen weiterbringen

LICHTENFELS

Wort zur Besinnung: Veränderung kann einen weiterbringen

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    Es ist merklich Herbst geworden. Wenn ich bei einem Spaziergang durch die Straßen gehe sehe ich, wie die Blätter herunterfallen, um mich wirbeln und verschiedene Farben wie rot, gelb oder braun annehmen. Eine bunte Farbenpracht. Wehmütig denken wir vielleicht an die wärmenden Strahlen der Sonne zurück, wie alles noch grün und satt war. Wie ein warmer Sommerregen die Hitze mildern konnte. Zeit der Veränderung. Diese Veränderungen gibt es auch in den Geschichten der Bibel, wenn man ihnen nachspürt. So ist mir bei diesem Spaziergang  Paulus in den Sinn gekommen. Eigentlich muss ich ihn ja Saulus nennen, denn so heißt er ursprünglich. Vielleicht kennen auch Sie das Sprichwort: „Da hat sich jemand vom Saulus zum Paulus gekehrt!“ Es ist in unseren Sprachgebrauch eingegangen und wird dann genutzt, wenn ein Mensch in seinem Leben eine Kehrtwende vollzieht. Bei (S)Paulus – und lassen Sie mich seine beiden Vornamen bewusst in Klammern setzen, um diesen Wandel zu verdeutlichen – ist das meiner Meinung nach auch eine Veränderung zum Guten hin. Wer war Saulus? Er hatte Zweifel und Wut in sich. Er glaubte nicht an Gott und auch nicht an seinen Sohn Jesus als den Auferstandenen. Und so geht er gegen die Gemeinschaft vor. Er steckt dem hohen Rat, der für die Einhaltung der jüdischen Gesetze zuständig ist, wer fehlerhaft handelt und lässt Menschen verfolgen, verhaften und bringt sie vor Gericht. Zur damaligen Zeit oft ein Todesurteil.    Eines Tages in Damaskus wird Saulus von einer Stimme angefragt „Warum verfolgst du mich?“ und gerät ins Grübeln. Saulus erkennt für sich: „Ich war ja wie mit Blindheit geschlagen, dass ich so an diesen vielen Menschen gehandelt habe! Deshalb haben also so viele Menschen große Angst vor mir.“ Saulus bereut und fängt an zu beten. Ein Dialog mit Gott. Seine Suche nach Antworten. Ab diesem Tag nennt er sich Paulus. Später schreibt er viele Briefe an die verschiedenen neu gegründeten Gemeinden, etwa in Korinth und reist so durch die ganze Welt. Das macht ihn und seine Briefe berühmt. Mit seiner Namensänderung ist er ein anderer Mensch geworden. Nun, wir können nicht alle von heute auf morgen alles über Bord werfen und neue, andere Menschen werden. Doch ein bisschen dieses „Paulus-Effekts“ steckt doch in jedem von uns verborgen. Wann haben Sie das letzte Mal bewusst in sich hineingehört und festgestellt „Wenn ich ehrlich bin, müsste ich mir hier etwas überlegen…“ oder: „Ob das so bleiben kann, weiß ich gerade auch nicht so richtig?“ Dann sind wir froh, wenn wir Menschen kennen und finden, die uns Freunde, Wegbegleiter, Helfer und Zuhörer sind. Dann wissen wir uns aufgehoben und geschützt. Das macht uns neu, stärker und hoffnungsvoller. Veränderung muss nicht ausschließlich negativ besetzt sein. Veränderung, und gerade die Zeit des Herbstes macht uns das bewusst - ist das Abwerfen alt- und eingefahren gewordener Dinge. Der Herbst nährt aber auch die Hoffnung, dass nach kalten Zeiten, in denen wir hoffentlich von Wärme, Zuwendung und einem Getragen sein umgeben sind, neue Zeiten des Erblühens kommen werden.Begreifen wir den Herbst als freundliche, bunte Wendung. Claudia Ruß, Gemeindereferentin
    Es ist merklich Herbst geworden. Wenn ich bei einem Spaziergang durch die Straßen gehe sehe ich, wie die Blätter herunterfallen, um mich wirbeln und verschiedene Farben wie rot, gelb oder braun annehmen. Eine bunte Farbenpracht. Wehmütig denken wir vielleicht an die wärmenden Strahlen der Sonne zurück, wie alles noch grün und satt war. Wie ein warmer Sommerregen die Hitze mildern konnte. Zeit der Veränderung. Diese Veränderungen gibt es auch in den Geschichten der Bibel, wenn man ihnen nachspürt. So ist mir bei diesem Spaziergang Paulus in den Sinn gekommen. Eigentlich muss ich ihn ja Saulus nennen, denn so heißt er ursprünglich. Vielleicht kennen auch Sie das Sprichwort: „Da hat sich jemand vom Saulus zum Paulus gekehrt!“ Es ist in unseren Sprachgebrauch eingegangen und wird dann genutzt, wenn ein Mensch in seinem Leben eine Kehrtwende vollzieht. Bei (S)Paulus – und lassen Sie mich seine beiden Vornamen bewusst in Klammern setzen, um diesen Wandel zu verdeutlichen – ist das meiner Meinung nach auch eine Veränderung zum Guten hin. Wer war Saulus? Er hatte Zweifel und Wut in sich. Er glaubte nicht an Gott und auch nicht an seinen Sohn Jesus als den Auferstandenen. Und so geht er gegen die Gemeinschaft vor. Er steckt dem hohen Rat, der für die Einhaltung der jüdischen Gesetze zuständig ist, wer fehlerhaft handelt und lässt Menschen verfolgen, verhaften und bringt sie vor Gericht. Zur damaligen Zeit oft ein Todesurteil. Eines Tages in Damaskus wird Saulus von einer Stimme angefragt „Warum verfolgst du mich?“ und gerät ins Grübeln. Saulus erkennt für sich: „Ich war ja wie mit Blindheit geschlagen, dass ich so an diesen vielen Menschen gehandelt habe! Deshalb haben also so viele Menschen große Angst vor mir.“ Saulus bereut und fängt an zu beten. Ein Dialog mit Gott. Seine Suche nach Antworten. Ab diesem Tag nennt er sich Paulus. Später schreibt er viele Briefe an die verschiedenen neu gegründeten Gemeinden, etwa in Korinth und reist so durch die ganze Welt. Das macht ihn und seine Briefe berühmt. Mit seiner Namensänderung ist er ein anderer Mensch geworden. Nun, wir können nicht alle von heute auf morgen alles über Bord werfen und neue, andere Menschen werden. Doch ein bisschen dieses „Paulus-Effekts“ steckt doch in jedem von uns verborgen. Wann haben Sie das letzte Mal bewusst in sich hineingehört und festgestellt „Wenn ich ehrlich bin, müsste ich mir hier etwas überlegen…“ oder: „Ob das so bleiben kann, weiß ich gerade auch nicht so richtig?“ Dann sind wir froh, wenn wir Menschen kennen und finden, die uns Freunde, Wegbegleiter, Helfer und Zuhörer sind. Dann wissen wir uns aufgehoben und geschützt. Das macht uns neu, stärker und hoffnungsvoller. Veränderung muss nicht ausschließlich negativ besetzt sein. Veränderung, und gerade die Zeit des Herbstes macht uns das bewusst - ist das Abwerfen alt- und eingefahren gewordener Dinge. Der Herbst nährt aber auch die Hoffnung, dass nach kalten Zeiten, in denen wir hoffentlich von Wärme, Zuwendung und einem Getragen sein umgeben sind, neue Zeiten des Erblühens kommen werden.Begreifen wir den Herbst als freundliche, bunte Wendung. Claudia Ruß, Gemeindereferentin

    Es ist merklich Herbst geworden. Wenn ich bei einem Spaziergang durch die Straßen gehe sehe ich, wie die Blätter herunterfallen, um mich wirbeln und verschiedene Farben wie rot, gelb oder braun annehmen. Eine bunte Farbenpracht. Wehmütig denken wir vielleicht an die wärmenden Strahlen der Sonne zurück, wie alles noch grün und satt war. Wie ein warmer Sommerregen die Hitze mildern konnte. Zeit der Veränderung.

    Diese Veränderungen gibt es auch in den Geschichten der Bibel, wenn man ihnen nachspürt. So ist mir bei diesem Spaziergang Paulus in den Sinn gekommen. Eigentlich muss ich ihn ja Saulus nennen, denn so heißt er ursprünglich. Vielleicht kennen auch Sie das Sprichwort: „Da hat sich jemand vom Saulus zum Paulus gekehrt!“ Es ist in unseren Sprachgebrauch eingegangen und wird dann genutzt, wenn ein Mensch in seinem Leben eine Kehrtwende vollzieht.

    Bei (S)Paulus – und lassen Sie mich seine beiden Vornamen bewusst in Klammern setzen, um diesen Wandel zu verdeutlichen – ist das meiner Meinung nach auch eine Veränderung zum Guten hin. Wer war Saulus? Er hatte Zweifel und Wut in sich. Er glaubte nicht an Gott und auch nicht an seinen Sohn Jesus als den Auferstandenen. Und so geht er gegen die Gemeinschaft vor. Er steckt dem hohen Rat, der für die Einhaltung der jüdischen Gesetze zuständig ist, wer fehlerhaft handelt und lässt Menschen verfolgen, verhaften und bringt sie vor Gericht. Zur damaligen Zeit oft ein Todesurteil.

    Doch dann?

    Eines Tages in Damaskus wird Saulus von einer Stimme angefragt „Warum verfolgst du mich?“ und gerät ins Grübeln. Saulus erkennt für sich: „Ich war ja wie mit Blindheit geschlagen, dass ich so an diesen vielen Menschen gehandelt habe! Deshalb haben also so viele Menschen große Angst vor mir.“ Saulus bereut und fängt an zu beten. Ein Dialog mit Gott. Seine Suche nach Antworten. Ab diesem Tag nennt er sich Paulus. Später schreibt er viele Briefe an die verschiedenen neu gegründeten Gemeinden, etwa in Korinth und reist so durch die ganze Welt. Das macht ihn und seine Briefe berühmt. Mit seiner Namensänderung ist er ein anderer Mensch geworden.

    Nun, wir können nicht alle von heute auf morgen alles über Bord werfen und neue, andere Menschen werden. Doch ein bisschen dieses „Paulus-Effekts“ steckt doch in jedem von uns verborgen.

    Wann haben Sie das letzte Mal bewusst in sich hineingehört und festgestellt „Wenn ich ehrlich bin, müsste ich mir hier etwas überlegen…“ oder: „Ob das so bleiben kann, weiß ich gerade auch nicht so richtig?“

    Dann sind wir froh, wenn wir Menschen kennen und finden, die uns Freunde, Wegbegleiter, Helfer und Zuhörer sind. Dann wissen wir uns aufgehoben und geschützt. Das macht uns neu, stärker und hoffnungsvoller.

    Veränderung muss nicht ausschließlich negativ besetzt sein. Veränderung, und gerade die Zeit des Herbstes macht uns das bewusst - ist das Abwerfen alt- und eingefahren gewordener Dinge. Der Herbst nährt aber auch die Hoffnung, dass nach kalten Zeiten, in denen wir hoffentlich von Wärme, Zuwendung und einem Getragen sein umgeben sind, neue Zeiten des Erblühens kommen werden.Begreifen wir den Herbst als freundliche, bunte Wendung.

    Claudia Ruß,

    Gemeindereferentin

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