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Wort zur Besinnung: Welttag der Kranken: Mit „Leib und Seele“

Lichtenfels

Wort zur Besinnung: Welttag der Kranken: Mit „Leib und Seele“

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    Wort zur Besinnung

    Beim genauen Hinsehen finden wir sehr viele Welttage im Jahreskalender. Brennende Themen bekommen ihre Aufmerksamkeit. Mit kreativen Kräften, Erfahrungsberichten und tiefgreifenden Studien werden vernachlässigte Themen – wenigstens für einen Tag – in die Öffentlichkeit gebracht.

    Welttag der Kranken am 11. Februar

    Am 11. Februar wird in der katholischen Kirche seit mehr als 30 Jahren der Welttag für die Kranken begangen. Heuer steht er unter dem Motto: »Sorge für ihn« (Lk 10,35).

    Das Zitat ist die Einladung an uns, unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, mit anderen Mitteln und mit der Motivation anderer zu helfen, wenn wir selbst nicht in der Lage sind, einem Bedürftigen konkret zu helfen.

    Das läuft hierzulande in großem Maß über finanzielle und materielle Unterstützung – ein großartiges Zeugnis unser Hilfsbereitschaft, ganz aktuell wieder nach dem schweren Erdbeben.

    Welttage aber bieten noch mehr: Aufklärungskampagnen ermöglichen ein vertieftes Auseinandersetzen mit ganz spezifischen Themen. Darüber hinaus kann ich mich einem sonst vernachlässigtes Interesse ganz zuwenden.

    Ich mag heute den vielen haupt- und nebenberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie den vielen ausgebildeten Ehrenamtlichen in Krankenhäusern und Pflegeheimen „Danke“ sagen. In den vergangenen Jahren der Coronapandemie waren ihnen extreme Grenzen gesetzt. Mitfühlende Aufmerksamkeit aber braucht Nähe. Das war teilweise schwer realisierbar. Eigene Ohnmachtserfahrungen mischten sich unter das Bedürfnis, zugewandt und „einfach-da-zu sein“.

    Ganzheitlichen Ansatz sicherlich gespürt

    „Sorge du für ihn“ – diese Bitte wurde mehr denn je an Pflegepersonal delegiert, auch seelsorgerliche Dienste. Ich stelle mir vor, dass der/die ein oder andere Gesundheits- und Krankenpflegerin/-pfleger etwas von dem ursprünglichen ganzheitlichen Ansatz in ihrem Beruf gespürt hat: Leib und Seele wollen gepflegt werden.

    Papst Franziskus führt in seinem Schreiben zum Welttag der Kranken aus, dass sich der Aufruf „Sorge du für ihn“ gleichermaßen an Kirche, Politik und Gesellschaft richtet.

    Nicht nur mehr Wertschätzung, auch weiterer Blick wird gebraucht

    Dem schließe ich mich gerne an: Das Wohl der Kranken und das Wohl derer, die sich in den ganz verschiedenen Berufen um sie kümmern, brauchen nicht nur mehr Wertschätzung: Unter Anerkennung der Qualität, die sich aus den feingliedrigen Spezialisierungen ergibt braucht es den weiten Blick auf den Menschen „mit Leib und Seele“.

    Mit großer Wahrscheinlichkeit tut dieser ganzheitliche Blick allen gut: dem Kranken und dem an seiner/ihrer Seite.

    Schwester M. Regina Pröls

    Franziskusschwester

    Vierzehnheiligen

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