Bei der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Roth im Feuerwehrhaus blickte die Vorsitzende Doris Pöhner auf das vergangene Jahr zurück. Der Gesangverein hat 69 Mitglieder, davon 16 Sänger und sechs Ehrenmitglieder.
Nach zwei Jahren Zwangspause ging es im Frühjahr und Sommer endlich wieder aufwärts, berichtete die Vorsitzende. Die Beschränkungen im kulturellen Bereich waren weggefallen und das Vereinsleben kam so langsam wieder in Schwung. Alle waren froh, wieder hinaus zu dürfen. Der Kerwas-Cup war der beste Beweis dafür, er war in gesellschaftlicher Hinsicht ein Erfolg.
„Auch mit 16 Sängern ist ein kleiner Auftritt möglich. Bleibt weiterhin dem Gesangverein Roth treu und macht weiter.“
Brigitte Wolf, Chorleiterin
Im Oktober wurde dem Gesangverein die Zelter-Plakatte in Eichstätt zum 100- jährigen Bestehen verliehen, denn im Frühjahr 1922 war auf Initiative des Kaufmanns Hans Unterburger ein Männergesangverein gegründet worden. Der erste öffentliche Auftritt fand im Juni 1923 des Festkommerses der Concordia Roth statt. Da die Zahl der Sänger im Männerchor sank, wurde im Januar 1962 der gemischte Chor gegründet. Im November 2009 wurde der Kinderchor „Rothkehlchen“ gegründet und 2017 wurde mit den „Großen“ ab der 3. Klasse der Jugendchor „Ruamonics“ ins Leben gerufen. Aktuell gehören 27 Jugendliche den „Rothkehlchen“ und den „Ruamonics“ an“, davon singen neun.
„Als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volkslieds und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben, wurde die Zelter-Plakatte 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss als staatliche Auszeichnung gestiftet“, so Doris Pöhner. Stolz zeigte sie die Plakette den Mitgliedern.
Chorleiterin Brigitte Wolf zeigte sich mit dem Singstundenbesuch zufrieden und bei den Aktiven bedankte sie sich für ihr Singen im Verein. „Auch mit 16 Sängern ist ein kleiner Auftritt möglich. Bleibt weiterhin dem Gesangverein Roth treu und macht weiter“, so Wolf.
Für die verhinderte Kinderchorleiterin Pia Hempfling berichtete die Vorsitzende. Die Kinderchorleiterin hat mit der Schulleiterin der Grundschule Leuchsental Kontakt aufgenommen und unter Mitwirkung der Kinderchorsängerinnen und -sänger wurde der Ablauf der Chorproben und das für Herbst 2023 geplante Musical „Randolf“ vorgestellt.
Hempfling nahm auch mit der Musikschule Lichtenfels Kontakt wegen einer möglichen Kooperation auf. Hierbei sehe sich die Musikschule nicht als Konkurrenz der Vereine, sondern man möchte vielmehr die Kinder für Musik begeistern und im Anschluss an die örtlichen Vereine vermitteln. Der Rother Kinderchor nimmt auch am Projekt „Über den Kirchturm hinaus“ des katholischen Dekanats Coburg teil.
Martina Musmann-Jäger trug das Protokoll vor. Auf die finanzielle Situation des Gesangverein ging Kassier Georg Helm ein. Der bei der Weihnachtsfeier gesammelte Geldbetrag wurde an die Leseraktion „Helfen macht Spaß“ des Obermain-Tagblatts überreicht.
Auftritte bei Waldmaiandacht und 100-Jahr-Feier geplant
Vorsitzende Doris Pöhner wies in ihrer Vorschau auf das geplante Mitwirken beim Gesangverein Obersdorf anlässlich der Waldmaiandacht am 26. Mai sowie am 18. Juni bei der 100-Jahr-Feier hin. Für die Maiandachten in Roth wird der Termin noch bekannt gegen. Ein Ehrungsabend des Gesangvereins Roth ist für Herbst geplant.
Ortssprecher Reinhold Schmidt bedankte sich für das Engagement des Gesangvereins in der Ortschaft, für die Mitwirkung am Volkstrauertag sowie für ihre Aufritte in der Umgebung.