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LICHTENFELS: Lichtenfels: Zum Tode von Alfred Brandmeier

LICHTENFELS

Lichtenfels: Zum Tode von Alfred Brandmeier

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     Mit dem weithin bekannte Seubelsdorfer Bürger Alfred Brandmeier, der am Mittwoch im Alter von 94 Jahren verstarb, verliert die Kreisstadt eine ihrer profiliertesten Persönlichkeiten. Der gebürtige Lichtenfelser Alfred Brandmeier hat sich auf politischer, gesellschaftlicher und beruflicher Ebene über Jahrzehnte stark engagiert und sich bleibende Verdienste erworben. 30 Jahre lang war er mit viel Elan kommunalpolitisch tätig. Von 1966 bis 1978 setzte er sich im Seubelsdorfer Gemeinderat für die Belange seiner Mitbürger ein. Nach der Eingemeindung in die Stadt Lichtenfels bestimmte er über drei Perioden bis 1996 als Stadtrat die Geschicke der Kreisstadt mit.

    Ehrenschützenmeister

    Ohne Zweifel ist aber die Königlich-Privilegierte Scharfschützengesellschaft der Verein, dem er sich am meisten verbunden fühlte. Seit Jahrzehnten engagiert er sich mit viel Herzblut für die traditionsreiche Gesellschaft. Von 1982 bis 1988 bestimmte er als 2. Schützenmeister und von 1988 bis 1994 als 1. Schützenmeister die Geschicke der Schützengesellschaft wesentlich mit, und auch als Ehrenschützenmeister wurde seine Stimme nach wie vor nicht überhört.

    2007 würdigte der Schützengau Oberfranken Nord seine Verdienste um das Schützenwesen mit der Ernennung zum Gauehrenschützen. 2017 durfte er sich sogar als Schützenkönig feiern lassen. Die Begeisterung für den Schießsport übertrug sich auf seine Familienangehörigen, die fast alle aktive Schützen sind.

    Umstrukturierung

    Auch beruflicher Erfolg war Alfred Brandmeier beschieden. Als geschäftsführender Gesellschafter hatte er einen maßgeblichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Firma Georg Fritzmann & Söhne Jagdzubehör und Outdoor-Bedarf. So war er die treibende Kraft bei der Umstrukturierung der Firma von einer Einzelhandelsfirma zu einem Großhandelsunternehmen, verbunden mit der Erweiterung der Kollektion von einer reinen Geweihverarbeitung zu einem vielfältigen Jagdzubehör-Sortiment.

    Wichtig war ihm die Kundenpflege, so dass er regelmäßig viele Geschäftsreisen in das in das europäische Ausland, darunter in die Schweiz, nach Österreich, Ungarn, Belgien und in die Niederlande unternahm. Auch wenn das Geschäft längst sein Sohn Dieter und sein Enkel Markus führen, so war Alfred Brandmeier bis vor kurzem noch fast täglich im Geschäft zu finden.

    Er war einer der Gründerväter der weithin bekannten IWA OutdoorClassics, der Internationalen Messe für Jagd- und Sportwaffen und Outdoor-Artikel in Nürnberg, wobei er über 40 Jahre dem Fachbeirat der Messe angehörte.

    Ehrensache

    Ehrensache war für Alfred Brandmeier auch die jährliche Beteiligung an der Wallfahrt nach Gößweinstein, bei der er über 30. Mal dabei war. Lange Zeit sang er im Gesangverein Seubelsdorf, dessen Ehrenmitglied er war.

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