Mit Johannes Wörner aus Trieb und Robin Seitz aus Förtschendorf verfügt der Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten ab sofort über zwei weitere Fachkräfte für den Wald. Nach erfolgreich abgelegter Forstwirtprüfung nehmen beide ihren Dienst im Staatswald zwischen Obermain und der Rennsteigregion im Frankenwald auf.
Laut Forstbetriebsleiter Peter Hagemann sind die Herausforderungen, die der Klimawandel an eine fachgerechte Arbeit im Wald stellt, so groß wie nie zuvor. „Deshalb hat die Aufsichtsratsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Staatsministerin Michaela Kaniber, eine neue Ausbildungsoffensive ausgerufen: Statt bisher rund 60 sollen künftig jährlich 100 junge Leute im bayerischen Staatswald zu Forstwirtinnen und Forstwirten ausgebildet werden.“
Bis zu vier Azubis pro Jahr gegen den Mangel an Fachkräften
Für den Forstbetrieb Rothenkirchen bedeute das, dass in jedem Jahr vier neue Forstwirt-Azubis eingestellt werden können. Damit könne der Staatswald weiter seiner wichtigen Verantwortung für die dringend notwendige Fachkräfte-Ausbildung und für gesicherte Arbeitsplätze in der Region nachkommen.
Wie groß der Bedarf an Fachkräften für den Wald jetzt schon sei und auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sein werde, zeige die aktuelle Situation im Frankenwald und am Obermain, so Hagemann: „Nur mit massiver personeller Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern gelingt es uns aktuell, dem Borkenkäfer im Staatswald wirkungsvoll etwas entgegen zu setzen.“
Gleichzeitig müsse der „Zukunftswald“ entstehen: Eine neue Waldgeneration aus möglichst vielen unterschiedlichen Baumarten, die den Herausforderungen des Klimawandels trotzen könnten. „Dafür brauchen wir bestens ausgebildete und motivierte Fachleute. So, wie die zwei engagierten neuen Kollegen, denen wir ein immer erfülltes und unfallfreies Arbeiten im Wald wünschen.“
„Aus der Region für die Region“
Seit 2017 werden am Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten junge Leute „aus der Region für die Region“ als Forstwirte für die anspruchsvolle Arbeit im Wald ausgebildet. Nach dreijähriger Lehrzeit werden diese Fachkräfte neben Rothenkirchen auch im Staatswald der Nachbarforstbetriebe Coburg und Nordhalben dringend benötigt.