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Mühlbach: Schloss und Rokoko-Kirche faszinierten Ausflügler

Mühlbach

Schloss und Rokoko-Kirche faszinierten Ausflügler

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    Gruppenbild vor beeindruckender Kulisse in Thüngen: die privaten Schlossgebäude der Familie von Thüngen.
    Gruppenbild vor beeindruckender Kulisse in Thüngen: die privaten Schlossgebäude der Familie von Thüngen. Foto: Martina Amkreutz-Götz

    Der Geschichts- und Heimatverein Mühlbach 1987 lud zu seinem Jahresausflug nach Thüngen und Reuchelheim ein, gemäß seinem Motto, die Schönheiten und Einmaligkeiten der näheren Heimat kennenzulernen. In Thüngen begrüßte Dorfführer Günter Morgenstern die Karlstadter Besucher. Erste Station war die evangelische St. Georgskirche aus dem 17. Jahrhundert, die später barock ausgebaut wurde. Am Gebäude mit der alten Synagoge berichtete Morgenstern, dass das Reichsrittergeschlecht von Thüngen nach der Reformation evangelisch wurde und ab 1551 jüdische Mitbürger aufnahm. Nachfolger war das Juliusspital, das jüdische Familien in Thüngen ansiedelte. Die mächtigen Schlossgebäude, die Thüngens Ansicht prägen, waren und sind Stätten für erfolgreiche Bierbrau-Kultur und Whisky-Herstellung. Einst war auch eine Gastwirtschaft gesellschaftlicher Mittelpunkt im Ort. Morgenstern führte auch in den Privatbereich der Familie von Thüngen. Ihre Wohngebäude und der Hof sind umgeben von einem tiefen Graben und einer hohen Burgmauer. Die zweite Station war in Reuchelheim die auf einem Felshügel und Gaden hoch gelegene Rokoko-Kirche St. Johannes der Täufer, wo Kirchenpflegerin Sabine Völker die Besucher aus Karlstadt mit kühlen Getränken begrüßte. Der ehemalige Pfarrer Engelbert Braun berichtete von der bewegten Geschichte des Baudenkmals seit der Errichtung 1750 durch Architekt und Erbauer Johann Georg Müller aus Eßleben und erklärte die beeindruckend schönen Kunstwerke im Chor und im Kirchenschiff. Im Langhaus faszinieren die beiden Seitenaltäre sowie die Stuckatur über den Fenstern. Sie rahmen die Deckenmalerei ein, die Mariä Himmelfahrt darstellt. Sie stammt von Johann Peter Herrlein, wie auch der Altaraufsatz (Altarretabel) des Hochaltars, das die Taufe Jesu am Jordan durch Johannes den Täufer zeigt. Weitere Künstler, die die Ausstattung der Reuchelheimer Kirche so kunstvoll-reich und einmalig machten, waren die beiden Bildhauer Johann Josef Keßler aus Königshofen und Georg Schäfer aus Karlstadt. Den Abschluss des Ausflugs, den Vereinsvorsitzender Manfred Goldkuhle und Vorstandsmitglied Thomas Schrauth organisierten, bildete ein Imbiss in der Werntalklause in Stetten.

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