Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt lud diesen Sommer gemeinsam mit der örtlichen Volkshochschule zu Führungen auf landwirtschaftlichen Betrieben rund um Karlstadt ein. Bei der Führung im Juli standen auf dem Biobetrieb Preising in Zellingen Sonderkulturen wie die Melone und Kichererbse im Mittelpunkt.
Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft am AELF, gab zu Beginn einen kurzen Überblick zum Stand der biologischen Landwirtschaft im Dienstgebiet. 15 Prozent der Betriebe, in Zahlen 300, arbeiten biologisch und bewirtschaften 19 Prozent der Fläche.
Damit liegt das Dienstgebiet über dem bayrischen Durchschnitt von 13,8 Prozent. „Doch die Biolandwirtschaft ist kein Selbstläufer“, so Schwab. Wichtigste Regel für den Landwirt ist: „Auf mehreren Füßen steht man besser“. Der Betrieb von Johannes und Jasmin Preising ist dafür das beste Beispiel. „Ich habe 2016 den Betrieb übernommen und überlegt, wie wir uns möglichst vielseitig aufstellen können. Hochwertige Produkte selbst zu vermarkten, war dabei ein wichtiges Ziel“, berichtete Preising von den Anfängen der Direktvermarktung.
Das Verkaufshäuschen am Hof, außerhalb der Ortschaft, schien auf den ersten Blick eine gewagte Idee. „Doch meine Frau war optimistisch und sie hatte recht“, freute sich der Landwirt. Verkaufsschlager von Beginn an sind Eier und Kartoffeln, die Produktpalette wurde nach und nach in enger Abstimmung mit den Kunden erweitert. Die Hühner, die in Mobilställen in Sichtweite zum Selbstbedienungsverkauf auf der Wiese laufen, zeigen den Kunden, wo ihre Eier herkommen.
Die breite Produktpalette des Hofes konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt in Augenschein nehmen: Auf den bereitgestellten Biertischen waren Eier, Kartoffeln, Wassermelonen, Zuckerrüben, Kichererbsen, Sojabohnen und Knoblauch, der neu im Anbau ist, aufgereiht. Sojabohne und Kichererbse sind sogenannte Leguminosen, Pflanzen, die mithilfe von Bakterien Stickstoff aus der Luft fixieren. Ein Gewinn für die Böden und nötig für die Eiweißherstellung der Pflanze. Nicht umsonst sind diese Hülsenfrüchte eine wichtige pflanzliche Eiweißquelle.
Zum Abschluss durfte natürlich ein Besuch auf dem Melonenfeld nicht fehlen.

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