Der Gemeinderat Neustadt hat in seiner jüngsten Sitzung ein breites Spektrum an Themen abgearbeitet – von der künftigen Strom- und Wärmeversorgung bis hin zur Organisation der Kommunalwahlen 2026.
Bei der Strombeschaffung setzt die Gemeinde weiter auf Gemeinschaftslösungen. Der aktuelle Vertrag läuft Ende 2026 aus, weshalb sich Neustadt erneut an einer interkommunalen Bündelausschreibung beteiligen wird. Neu ist das webbasierte Beschaffungsportal enPORTAL, das der Bayerische Gemeindetag empfiehlt. Der Bürgermeister erhielt die Vollmacht, den entsprechenden Dienstleistungsvertrag abzuschließen. Das Ziel: weiterhin 100 Prozent Ökostrom für die Gemeinde zu sichern. Die Ausschreibung erfolgt gemeinsam mit den anderen Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft.
Den Auftrag für die gesetzlich vorgeschriebene kommunale Wärmeplanung erhält die Bayernwerk Netz GmbH. Gemeinsam mit den anderen Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft lässt Neustadt den Wärmebedarf analysieren und Versorgungsszenarien entwickeln. Die Gesamtkosten für alle vier beteiligten Gemeinden belaufen sich auf rund 60.200 Euro.
Keine Verpflichtung zur Umsetzung der Wärmeplanung
Gemeinderat Stefan Kimmel ließ sich von VG-Leiter Stephan Kraus bestätigen, dass keine Verpflichtung zur Umsetzung der ermittelten Maßnahmen besteht – die Empfehlungen bleiben für die Bürger freiwillig. Während die erste Planung durch Fördermittel finanziert wird, muss die gesetzlich vorgesehene Fortschreibung in fünf Jahren voraussichtlich aus Eigenmitteln bezahlt werden.
Für die anstehenden Kommunalwahlen bestellte der Gemeinderat Marion Müller zur Gemeindewahlleiterin, Claudia Roth fungiert als Stellvertreterin. Damit folgt das Gremium dem bewährten Prinzip, die Wahlleitung an die Verwaltungsgemeinschaft zu übertragen.
Im Zuge des laufenden Umbaus des Kindergartens wurde die Flachdachabdichtung kurzfristig an die Firma Blechtech aus Frammersbach vergeben. Die Maßnahme war notwendig, um die Innenarbeiten termingerecht fortführen zu können. Der Gemeinderat stimmte dem eiligen Dienstgeschäft einstimmig zu.
Rechts vor links jetzt markiert
Zur besseren Erkennbarkeit der Vorfahrtsregel „rechts vor links“ hat die Gemeinde in mehreren Straßen weiße Markierungen anbringen lassen. Besonders unübersichtliche Kreuzungen standen dabei im Fokus. Aus der Bürgerschaft kamen bereits Hinweise auf weitere Stellen, die entsprechend gekennzeichnet werden sollten.
Am Mittwoch, 18. September, findet um 19 Uhr in der Stadthalle Lohr die zweite Bürgerinformationsveranstaltung zum Windparkprojekt „Loreno“ statt.
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